Lust auf eigenen Honig – dann werde Imker!
Verfasst am: 2025-01-28 • Autor: Susanne Breidenbach/Julia Schäfer • Fotos: RT-ArchivDas Bienenmuseum bietet für alle Honigfans einen Einsteigerkurs in die Imkerei mit Pia Aumeier und Patricia Beinert an. Die beiden Expertinnen führen übers Jahr locker und kompetent in das Honigbienen-Jahr, die Geheimnisse des Bienenstocks und eine einfache, artgerechte Bienenhaltung ein.
Los geht es mit einem kostenlosen Schnuppertag am Sonntag, 2. Februar. Von 10 bis 16 Uhr nimmt Pia Aumeier alle mit auf eine Reise durch das Bienenjahr und gibt Tipps für den Aufwand einer eigenen kleinen „Honigmanufaktur“. Wer sich auf dieses außergewöhnliche Hobby einlassen möchte, profitiert von den erfahrenen Referentinnen:
In 16 Web-Seminaren und mindestens sieben Praxisterminen direkt an Pias Bienenstand im Garten des Bienenmuseums lernt jede/r von März bis November die Bedürfnisse der Bienen zu verstehen und mit überschaubarem Aufwand dauerhaft gesunde und sanftmütige Bienenvölker zu halten, die köstlichen heimischen Honig liefern. Die meisten Kursteilnehmer beginnen mit eigenen Bienen.
Für das leibliche Wohl sorgt das Café Honigbiene im Bienenmuseum zum Beispiel mit Honigstullen und heißer Honigmilch. Es können verschiedene Honige verkostet, eigene Bienenwachskerzen gerollt und die historische Sammlungsausstellung zur Imkerei besichtigt werden. Ein Highlight ist der Blick ins Bienenschauvolk, hinter Glas kann man entspannt das Treiben der Bienen und ihrer Königin verfolgen.
Klar, Bienen erzeugen köstlichen Honig. Doch das ist noch lang nicht alles: Vielen ist die Bedeutung der Bienen für unsere Gesellschaft nicht bewusst. Zusätzlich tragen sie als Bestäuber-Insekten einen besonders großen Beitrag zu unserem Ökosystem bei. Aber was genau macht sie so wichtig? Die Geschichte von den Bienchen und den Blümchen ist alt - und jeder kennt sie. Schließlich geht es um die Entstehung von Leben. Dennoch wissen nur die wenigsten über den beträchtlichen Einfluss des kleinen Insekts auf das Leben des Menschen. Schon Albert Einstein soll gesagt haben: "Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch wenige Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr."
Unter allen Bestäubern spielt die Honigbiene die größte ökologische Rolle: Fast 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der Westlichen Honigbiene bestäubt. Die restlichen 20 Prozent gehen auf das Konto von Hummeln, Fliegen, Wildbienenarten, Schmetterlingen und anderen Insekten.
Erfahrene ImkerInnen stehen für Gespräche zu Honigbiene und Imkerei bereit und stellen die Duisburger Imkervereine vor. Das Team des Bienenmuseums freut sich über reges Interesse.
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