Heinen - der Betrieb mit den vielen Facetten

Verfasst am: 2016-12-09  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Heinen  -  der Betrieb mit den vielen FacettenHeinen  -  der Betrieb mit den vielen Facetten

Eigentlich war die Fleischerei Hermann Heinen nie weg. Doch der Abschied des verdienstvollen Altmeisters und die fulminante Übernahme der Geschäfte durch Jungmeister Christian Schulz war dann doch mehr ein Dingen hinter den Kulissen. Wir besuchten das alte-neue Mitglied des Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen, mithin die Fleischerei Heinen und bekamen vom neuen Eigentümer interessante Antworten auf unsere Fragen. Christian Schulz hat das Handwerk gelernt bei der Bergheimer Fleischer-Ikone Alfred Menges, es folgte eine Phase als Koch im a-la-carte- und Büfett-Geschäft, dann ging es hinter die Fleischtheke eines renommierten Vollversorgers. Schließlich, Ende 2005, heuerte der heute 32-jährige bei Hermann Heinen an, den Meisterbrief gab es 2015.

Der junge Fleischer mit Fachrichtung Feinkost und Konservenherstellung machte seine Sache so gut, dass Heinen seinem Vorzeige-Mitarbeiter die Übernahme der Betriebe in Rumeln und Bockum sowie das Wochenmarktgeschäft (auch donnerstags in Rumeln) anbot. Wie selbstverständlich setzte der nunmehr selbstständige Fleischermeister die Arbeit seines Vorgängers fort und bereicherte sie mit eigenen Initiativen. So wurden der Partyservice und das Catering Zug um Zug ausgebaut, heute gibt es alle denkbaren Speisen, von kalt bis warm, von herzhaft bis süß. Und gerne steht das Schulz-Team Firmen, aber auch privaten Kreisen für Grillveranstaltungen zur Verfügung.

Auf die Frage nach der Qualität des Fleischs flachst der Meister: „Macht es Sinn, dass meine Rindviecher mehr Bonusmeilen haben als ich?“ Für Schulz ist es ausgemachter Unsinn, dass ein Tier in Polen gezeugt, in der Uckermark gemästet und in Kleve geschlachtet wird. Er verarbeite nur Tiere aus regionaler Herkunft (Eifel, Niederrhein), jeder Lebensabschnitt sei bei ihm dokumentiert. Eine nachhaltige Nutztierhaltung bedeutet, dass Halter über Generationen sichere Nahrungsmittel wirtschaftlich erfolgreich, unter Nutzung und Schonung der pflanzlichen und tierischen Ressourcen und unter Achtung der Nutztiere erzeugen können. Mit diesem Anspruch verbunden werde stets die Forderung nach Rückverfolgung, Transparenz und Dokumentation, mithin der Nachvollziehbarkeit des Erzeugungsweges tierischer Lebensmittel zur Klärung möglicher Mängel.

Für das Gütesiegel Heinen-Schulz arbeiten insgesamt 14 Männer und Frauen. Sie repräsentieren ehrbares Handwerk und fairen Handel. In einer Zeit, wo kaum noch eigenständige Betriebe existieren, gilt mehr denn je: Fleisch steht für Genuss, Qualität und Sicherheit. Dazu tragen alle Produktionsstufen - final die Zerlegung, Verarbeitung, Veredelung und der Verkauf - mit ihrem Engagement, ihrem Know-how und ihrer Professionalität bei.


Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken): Das attraktive Ladenlokal in der Kapellener Straße 11 in Rumeln lädt zu einem Besuch geradezu ein. Unser Schnappschuss im Betrieb Rumeln mit Christian Schulz zeigt Verkäuferin Ildiko Braun (links) und Azubi Nadine Lüdtke.


Weihnachtsmarkt Nr. 17 – simply the best!

Verfasst am: 2016-12-06  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Weihnachtsmarkt Nr. 17 – simply the best!Weihnachtsmarkt Nr. 17 – simply the best!Weihnachtsmarkt Nr. 17 – simply the best!

Der Runde Tisch muss in diesem Jahr einen „heißen Draht“ zum Wettergott gehabt haben. Sowohl die knackige Vorabendbegegnung als auch der kalte, aber trockene Samstag und dann der ebenfalls mit feiner Wintersonne verwöhnte Sonntag sorgten dafür, dass an allen drei Tagen Rekordbesuch zu verzeichnen war.

Nun, der Freitag beginnt mit einer Premiere. Erstmals hat ein „Sponsor of the day“ mit dafür gesorgt, dass es auf der Bühne beste Kost gibt. Dank des Bauvereins Rheinhausen fällt es den Fest-Machern leichter, die angesagte Oldie- und Cover-Band „Livin' Sixties“ zu verpflichten. Diese bedankt sich für das erneute Engagement mit einer Bühnenshow, die begeistert. Erster banger Blick bei Chef-Managerin Angelika Mausolff. Sicherheitshalber wird am nächsten Morgen flüssige Nahrung nachgeordert, man und frau kann ja nicht wissen, ob der heiße Trauben- und der kalte Gerstensaft auch am Folgetag auch so reichlich nachgefragt wird. Nebenbei bemerkt: Erstmals setzt der Runde Tisch seine flammneuen Glühwein-Zapfautomaten ein – qualitativ beste Getränke sind die Folge.

Der Samstag schüttet ein Füllhorn an Höhepunkten aus. Die Konzerte in der Kirche sind Kultur pur und die liebevoll gestalteten Angebote im Gemeindehaus (unglaublich vielfältig der mit Herzblut organisierte Benefiz-Verkauf von Monika Tokarski) schon allein ein großes Ausrufezeichen wert, doch auch draußen geht die Post ab. Dass der Nikolaus einmal mehr über 200 Kinder begrüßt (am nächsten Tag sind es unwesentlich weniger), kommt nicht von ungefähr. Die knarrende Stimme, die hochwertige Bischofsmontur, dazu die verbindliche Ansprache und immer wieder Stand-Up-Ideen wie der exklusive Nikolaus-Tanz machen den Auftritt von Volker Kapala nicht nur für die Kleinen zum Genuss. Wenig später bevölkern 14 fröhliche Weihnachtsmänner und -frauen die Bühne. Gesponsert von REWE Rumeln Johann sind die Aktiven der holländischen Spaß-Kapelle „Göt Net“ angereist und sorgen nahtlos für Hochstimmung. Trotz größerer Aufenthaltsflächen vor den Theken und Tresen der Bekösterer wird es kuschelig eng, erneut der besorgte Blick von Angelika Mausolff auf die Vorräte.

Am Sonntag wird fortgesetzt, wofür der Runde Tisch immer wieder belobigt wird. Die rund 20 Warenangebote in den großen dunkelgrünen und begehbaren Zelten zeigen sich persönlich und mehrheitlich gemeinnützig. Angetreten sind die Fördervereine für Kindergarten, Schule, Seniorenheim und auch Feuerwehr. Dazu die Impulse aus dem Kunsthandwerk und der Brauchtumspflege. Drechseln, Schnitzen, Stricken, Basteln und Imkern, die Palette ist groß. Als der Posaunenchor den Sonntag mit christlichem Liedgut beschließt – ist der Platz immer noch gut gefüllt. Ein Kompliment ganz ohne Worte.

Unsere Bilder (zum Vergrößern bitte anklicken) zeigen: Erwartungsvolle Kinderaugen und ein brillant aufgelegter Nikolaus (Volker Kapala) - absolute Oberklasse.
Bild 2: Stockbrot-Rösten im Zelt des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr ist immer, jetzt ein Wortspiel, der Burner!
Bild 3: Jedem Kind ein Spielzeug! Iris, Uschi, Rosi! Drei Engel am Sonntag im Einsatz für die gute Sache (Engel Janine hatte tags zuvor Schicht).

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