Body Balance – seit 1998 „die“ Fitness-Adresse!

Verfasst am: 2018-06-26  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Body Balance

Body Balance – seit 1998 „die“ Fitness-Adresse!Body Balance – seit 1998 „die“ Fitness-Adresse!Body Balance – seit 1998 „die“ Fitness-Adresse!

Seit 20 Jahren hat Rumeln-Kaldenhausen mit Marion Gaertner-Bald eine Fitness-Expertin der Extraklasse. Und das kam so! Als Rock'n'Roll-Tänzerin und NRW-Meisterin im Boogie Woogie machte sich die Powerfrau mit Aerobic á la Jane Fonda warm und fit. Dermaßen auf den Geschmack gekommen unterrichtete sie - nach entsprechender Qualifikation - in der VHS Duisburg Aerobic und BOP (Bauch, Oberschenkel, Po). VHS-Teilnehmerinnen hat es Marion Gaertner letztendlich zu verdanken, dass sie in der Kirchfeldschule bei Hermann Filor im „Fetenkeller“ auf knapp 100 m² einen eigenen Kurs für Step Aerobic und BOP auf die Beine stellen konnte. Los ging es im Mai 1998 mit zwei Stunden pro Woche, alle 20 Teilnehmerinnen der Volkshochschule waren zur Stelle, das Unternehmen Body & Fitness Line erblickte das Licht der Welt!
Knapp ein Jahr später wurde Verstärkung mehr als notwendig. Erika Grasshoff (heute Jung), Gaby Seva-Göden und ein paar Monate später Susanne Maaß sorgten mit viel Elan dafür, dass der „Stundenplan“ in der Fitness-Schule immer mehr erweitert werden konnte. Das wiederum ergab im Endeffekt ein Weichen-stellendes Problem: Nicht nur, dass Body & Fitness Line sich den Raum mit dem Kampfsportstudio Mario Lopez teilen musste, auch die sanitären Einrichtungen (Toiletten auf dem Schulhof) und die zur Verfügung stehenden Quadratmeter erwiesen sich als eher suboptimal.
Im Oktober 2008 die Zäsur: Die 100 qm in der Kirchfeldschule wurden „abgehakt“, es lockten herrliche 400 qm in der Giesenfeldstraße 3 – das Traditionsunternehmen Johannes Bongartz hatte die Lokalität geräumt und sich in der Düsseldorfer Straße 141 selbst deutlich größer aufgestellt. „Mit großem Respekt und einer Portion Mut bauten wir groß um und ein familiäres, gemütliches Fitness-Studio entstand“, erinnert sich die Inhaberin. Gemeint waren immer wieder kleinere und größere Umbauten, die Hinzunahme des Kellers und einer weiteren Halle für Yoga und einen Kraft- und Physiotherapie-Zirkel – es ging stetig voran. Überarbeitet wurde unterdessen auch die Firmen-Philosophie. Aus der übersichtlichen Fitness-Hütte wurde ein Haus für „Bewegung im Einklang mir dem Körper – Body Balance“. Mittlerweile besteht das Team aus 13 Trainern und 2 Check-in-Kräften. Zum 20jährigen Jubiläum wurde eine weitere neue 50 qm große Halle eingeweiht, das Angebot noch einmal mit Fahrrädern und Laufbändern erweitert. Ebenfalls ein Quotenhit: das Trainieren von 6 bis 23 Uhr mit dem neuen Check-Karten-System.
Body Balance steht heute für ein umfangreiches und hochwertiges Kursangebot für Erwachsene (Kraft, Fatburner, Tanz, Rückentraining Stretch und Relax) und Jugendliche (Ballett, Hip Hop, Streetdance, Zumba Fitness®); ferner im Portfolio Reha-Sport, Behandlungen (Breuss-Massage, Dorn-Methode, klassische Rückenmassage mit energetischem Ausgleich) und Ernährungsberatung (21 Tage Stoffwechselkur, Rblife®).
Das Unternehmen im Steno: Body Balance, Marion Gaertner-Bald, Giesenfeldstraße 3, 47239 Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen, Telefon: 0 21 51 / 15 99 177, Mobil: 0177 / 334 72 37, E-Mail: info@bodybalance-duisburg.de, Web: www.bodybalance-duisburg.de.


Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Das motivierte und qualifizierte Team von Chefin Marion Gaertner-Bald (vorne im Bild) verwöhnt Frauen und Männer jeden Alters mit einem umfangreichen Angebot.
2 – Schon die Fassade von „Body Balance“ macht Appetit auf mehr! Spätestens im Studio wird deutlich, warum sich die Menschen hier mehr als nur wohlfühlen.
3 – Sei stark, sei mutig, sei die Beste! Mit dieser Einladung wird definiert, warum die Angebote von „Body Balance“ für die Persönlichkeitsentwicklung so wichtig sind.


Das Zechen-Tagebuch – Türstöcke „wie gemalt“!

Verfasst am: 2018-06-13  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt (6), Abdullah Altun (1)

Das Zechen-Tagebuch – Türstöcke „wie gemalt“!Das Zechen-Tagebuch – Türstöcke „wie gemalt“!Das Zechen-Tagebuch – Türstöcke „wie gemalt“!

Wir wissen nicht, in welchem Jahr wo ein Bergmann erstmals einen „Deutschen Türstock“ zum Ausbauen gefertigt hat! „Deutscher Türstock“? Nun, der Ausbau im Bergbau bedeutete immer auch das Abstützen und Sichern des Grubengebäudes mit Stempeln und einer „Kappe“ (Querholz oben), das ist ein Türstock. Man unterscheidet zwischen einem Deutschen und einem Polnischen/Schlesischen Türstock, wobei der erste auf Firsten- und Seitendruck gefertigt wird, der zweite nur Druck von oben aufnehmen kann.
Die Steiger Wilfried Brücksken und Walter Stärk könnten die beiden Bergleute sein, die im Fruhsommer 2018, im Jahr, in dem das Ruhrgebiet seine letzte Zeche schließt, die allerletzten Türstöcke gefertigt haben. Natürlich nicht für Untertage, sondern für die Bergbau-Gedenken, die zur Zeit in Rumeln-Kaldenhausen und Bergheim entstehen! Selbstverständlich mit original Gezähe, mit Grubenbeil, Bügelsäge, Schlägel und Eisen. Mit Vergnügen hatte Bauleiter Heinz Billen bei Schweitzer in Duisburg Grubenholz wie in guten alten Zeiten bestellt, was beim Sägewerk aber nur kurz für Irritationen sorgte. Dafür gab's die knapp 20 cm dicken Kernholz-Prügel traditionell handgeschält und von den Steigern ein Extralob. Die Mundschenke Marco und Nadine Kolo überraschten die Arbeiter gleich zu Beginn der Schicht mit original Rumeln-Kaldenhausen-Bier. So motiviert gelang das Anschärfen der Stempel wie im Lehrbuch (durch das Anschärfen kann sich der Stempel unter Druck um bis zu zehn Prozent seiner ursprünglichen Länge einkürzen, ohne dass er bricht) und auch die Verblattung von Kappe mit Stempel samt handgeschmiedeter Verbindungsklammern wurde zum Meisterstück!
Während die Steiger bei immer sachgemäßen Kommentaren von Elektrohauer Dieter Nölker, wie gesagt, ganze Arbeit ablieferten, ging es in der Werkstatt von Förderer Abdullah Altun ebenfalls hoch her. Die „abgängigen“ Loren wurden dermaßen gekonnt repariert und restauriert, dass sie nunmehr stolz wie Bolle auf ihren öffentlichen Auftritt warten. Das Altun-Team hat die ebenfalls chic gestylten Gleise mittlerweile bereits verlegt...
Stand der Dinge Mitte Juni 2018: In Bergheim wie in Rumeln-Kaldenhausen sind die Fundamente gegossen, die Türstöcke „höchstmöglich original“ gefertigt sowie die Gleise und „Hunte“ (Loren) spektakulär auf Vordermann gebracht worden. In Rumeln-Kaldenhausen gibt’s obendrein künftig genügend Strom auf dem Gelände. Jetzt gilt es, hier wie dort, die Türstöcke so zu umbauen, damit die Illusion einer Strecke authentisch vermittelt wird. Hinzu kommen noch einige Überraschungen, die aber nicht vor der festlichen Inbetriebnahme in der zweiten Septemberhälfte verraten werden. Eines steht aber schon jetzt fest: Nach unseren Recherchen gibt es zwar jede Menge Seilscheiben und Loren, hier wie dort auch einmal eine Zechenbahn, einen Hobel oder künstlerische Kumpel-Skulpturen, aber die Einfahrt in eine Strecke wird bislang nirgends open air gezeigt. Rumeln-Kaldenhausen und Bergheim werden also Zeichen setzen.

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Sieht zwar ein wenig unübersichtlich aus, doch Elektromeister Fritz Ketzer verstromt das Gelände mit Übersicht – das Bergbau-Denkmal, die Wappenwand und auch die Veranstaltungen der Evangelischen Altenhilfe brauchen „Saft“. Foto Ferdi Seidelt
2 – Wahre Schmuckstücke hat das Team von Abdullah Altun aus den in die Jahre gekommenen Loren gemacht. Der besondere Pfiff sind sicherlich die zweifarbigen Räder, die den Betrachter geradezu anlachen. Foto Abdullah Altun
3 – Das perfekte Anschärfen des Stempels mit dem Grubenbeil demonstriert der Ortsälteste Wilfried Brücksken (links), Steiger Walter kennt die Formel natürlich auch: Unten am Stempel bleibt ½ D längs stehen, die Anschärfung ist 1 ½ D hoch. Foto Ferdi Seidelt
4 – Die Ortsmundschenke Marco und Nadine Kolo (rechts im Bild) verwöhnen die Kolonne mit (vl) Heinz Billen, Wilfried Brücksken, Walter Stärk und Dieter Nölker mit einem Gläschen Rumeln-Kaldenhausen-Bier. Mehr geht nicht, denn das Beil ist scharf. Foto Ferdi Seidelt
5 – Ein eingespieltes Team und gute Freunde, die sich gerne auch einmal frotzeln: links an der Grubensäge Walter Stärk, rechts Wilfried Brücksken. Wenig später liegt etwas „Mutterholz“ an der Seite, das staubte der Kumpel einst für den heimischen Ofen ab. Foto Ferdi Seidelt
6 – Die Strecke nimmt Form an! Freude über Besuch aus Bergheim, zu sehen von links Heinz Billen, Walter Stärk, Dieter Nölker und Abdullah Altun. Foto Ferdi Seidelt
7 – Das Gleis liegt, jetzt über das Ganze aber erst einmal eine Plane, sagt Heinz Billen. Gut zu sehen zwischen den Türstöcken die „Spreizen“, die den Abstand halten, und die „Verzüge“, die die Stempel sichern. Foto Ferdi Seidelt

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