Unsere Sportvereine – es wurde und wird investiert!

Verfasst am: 2018-01-22  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Vereine

Unsere Sportvereine – es wurde und wird investiert!Unsere Sportvereine – es wurde und wird investiert!

Immer zu Beginn eines Jahres beschäftigen sich die Volksvertreter im Rathaus am Körnerplatz mit den „Investitionszuschüssen an Sportvereine im Bezirk Rheinhausen“. In diesem Jahr liegen sieben Anträge vor, einer ist für 2018 zuerst einmal zurückgestellt worden. Nicht alltäglich: Alle Anträge kommen aus Rumeln-Kaldenhausen. Schauen wir einmal hinein in die Anträge, sehen, was mit welchem Aufwand die Arbeit in den Vereinen noch einmal verbessern wird (zum Teil sind die Investitionen schon vorgenommen worden)!
Die Abteilung Volleyball des Rumelner Turnvereins braucht eine Sandreinigungsmaschine. Hintergrund: Die Volleyball-Sandfläche muss jährlich aus Verletzungs- und hygienischen Gründen gereinigt werden. Durch den Kauf und die Arbeitsleistung von Ehrenamtlern verringern sich die jährlichen Kosten um ein Vielfaches zur professionellen Sandreinigung. Die Maschine kostet 9520 €, von der Stadt kommen 4750 €.
Der Reit- und Fahrverein Ziethen 1884 will sein Dressurviereck erneuern und sich Dressurkegel aus Kunststoff anschaffen. Das Dressurviereck hat seit über 30 Jahren eine Platzbegrenzung aus Eisenrohren, die zum Teil durchgerostet sind und eine Gefährdung für „Ross und Reiter“ darstellen. Eine Neuanschaffung war erforderlich. Kosten: 2780 €, die Kommune ist mit 650 € dabei.
Die Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen 1961 muss die Fassade des Clubhauses sanieren. Die Wände weisen Feuchtigkeit, Risse, Putzschäden und Abplatzungen im Sockelbereich auf. Die stark sanierungsbedürftige Fassade musste dringend instand gesetzt werden. Kosten 9100 €, Duisburg Sport unterstützt das Projekt mit 3400 €.
Wieder der Reit- und Fahrverein tauschte die alten Bodenbeläge in den Reithallen aus. Es war notwendig, den über zehn Jahre alten Reithallenbelag auszutauschen. Kosten: 24.800 €, Zuschuss 6350 €.
Zeitgemäß kommt der Rumelner Turnverein mit der Optimierung seiner Ölheizkesselanlage daher: Um fossile Brennstoffe einzusparen, wird mit Einbau einer neuen Regeltechnik die Bedarfsermittlung zwischen Solaranlage (Warmwasser) und Heizkessel (Heizölzufuhr) realisiert. Kosten: 5575 €, Unterstützung: 2750 €.
Bleibt zu berichten von einer weiteren baulichen Maßnahme der Wassersportgemeinschaft: Bereits zu Beginn der Regattasaison wurde eine offene Überdachung unter anderem zur Unterstellung und Trocknung der Materialien benötigt und gebaut. Kosten: 4500 €, Beihilfe: 1650 €.
Zurückgestellt haben Rumelner Turnverein und Stadt den „Umbau von Sportflächen zu einem Kunstrasenplatz (Kleinspielfeld) “. Dahinter steckt der Wunsch des Vereins, am AEG, wo sich ja bereits ein „gemeinsamer“ großer Kunstrasenplatz befindet, „vor Kopf“ quer einen kleinen anzufügen. Hier werden, wenn es denn losgeht, ganz andere Summen bewegt. Das Geläuf dürfte 208.800 € teuer werden, die Kosten teilen sich hälftig Klub und Kommune.

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Damit die Dressurreiter des Reit- und Fahrvereins Ziethen auch künftig Ehre für Rumeln-Kaldenhausen einlegen können, brauchen sie ein angemessenes Trainingsviereck.
Egal ob Sand-Volleyball oder Sand-Handball (unser Bild) – die Volleyballabteilung des RTV sorgt sich um eine umfangreiche und auch bezahlbare Sandreinigung, Stichwort: Scherben und Co.


Cölve-Brücke unverzichtbar – Runder Tisch solidarisch

Verfasst am: 2018-01-17  •  Autor: Ferdi Seidelt, Wochenanzeiger  •  Fotos: Funke-Media-Gruppe

Cölve-Brücke unverzichtbar – Runder Tisch solidarisch Cölve-Brücke unverzichtbar – Runder Tisch solidarisch

Kämpfen, kämpfen, kämpfen! Mit klaren und deutlichen Worten formierten sich jetzt etwa 35 Kaufleute zu einer Streitmacht der besonderen Art. Im Mittelpunkt der interkommunalen Versammlung, die jetzt in der Bergheimer Gaststätte „Poseidon“ stattfand und Händler „beidseits der Cölve“ , also Bergheimer und Schwafheimer, zusammenbrachte, stand die seit einem halben Jahr gesperrte Brücke, aber auch die komplizierte Großbaustelle „Impelmann“ im Herzen von Bergheim.
Am Tisch vorne hat Platz genommen Künstlerin Doris Goebel, die seit einiger Zeit jenseits des Viadukts das historische Gehöft An der Cölve Nr. 8 als Atelier nutzt und nun von „ihrem“ vertrauten Bergheim abgeschnitten ist. Mitten im Meeting sitzt Kaufmann Rolf Feldkamp, der seit Mitte November mit Frau Melanie engagiert den flammneuen REWE-Markt an der Trompeter Straße 12a führt und sogleich mit einer Doppelklatsche begrüßt wird – hier die dichte Brücke, dort die Umbauarbeiten der Impelmann-Kreuzung zu einem Kreisverkehr. „Wenn wir nicht schon einen funktionierenden Betrieb hätten (Anm. der Red.: den großen REWE-Markt in Duissern), wäre in Bergheim betriebswirtschaftlich bald Schicht im Schacht!“
Egal ob die schöpferische Ein-Personen-Selbstständigkeit oder der so heiß ersehnte Vollversorger mit etwa 40 Mitarbeitern – der alles überragende Wunsch ist derselbe: Bis der millionenschwere Neubau kommt muss umgehend eine Behelfsbrücke her, die in das marode Viadukt bugsiert wird und beidseitig auf neuen leicht erhöhten Fundamenten aufzulegen ist, um das alte Schätzchen nicht noch zusätzlich zu belasten. Die Crux: Die Brücke liegt auf Moerser Stadtgebiet, die Nachbarn haben, obwohl erste Schäden seit 2001 bekannt sind, die Angelegenheit immer wieder auf die lange Bank geschoben.
Die Kaufleute in bestem Corpsgeist: „Es ist bereits 5 nach 12! Wir klagen die Unfähigkeit der Kommunen Moers und auch Duisburg an. Wir kämpfen für eine sofortige Wiederherstellung der Verkehrsachse Bergheim, Schwafheim, Rumeln. Es geht um den Erhalt einer intakten Infrastruktur für die Bürger beider Stadtteile, sprich auch um den Erhalt des Einzelhandels und weiterer Gewerbebetriebe!“ Und: „Es gibt seit Juli 2017 Tag für Tag Chaos! Der Verkehr wird durch kleine Seitenwege und Spielstraßen der Wohngebiete im Umkreis der Brücke sowie der Baustellen geführt. Seit dieser Zeit wird zudem der Trompeter Friedhof von der DVG nicht mehr angefahren. Für uns Bürger unhaltbare Zustände.“
In der Tat sind die Bergheimer, Trompeter und Oestrumer leidgeprüft. In regelmäßigen Abständen wird der Ortsteil durch größere Straßen- und Kanalbauarbeiten beglückt – mit den entsprechenden Nebengeräuschen wie überlange Bauzeiten und Kunden-vertreibende Behinderungen. Jetzt noch das Brücken-Malheur und das Impelmann-Tohuwabohu. „Es langt!“, ruft Doris Goebel in die Runde. „Für Moers ist die Cölve-Brücke politische Diaspora“, stellt ein Kaufmann fest. Ein anderer ergänzt: „Es besteht für Moers kein Interesse, die Brücke zu reparieren.“ Und wieder ein weiterer argwöhnt: „Die sind einfach überfordert.“ Der WDR-Beitrag vom Vortag liefere den Beweis: „Der Moerser Stadtsprecher (Anm. der Red.: Thorsten Schröder) sagte doch tatsächlich, man müsse die Behelfsbrücke nur deshalb ablehnen, damit das kaputte Bauwerk nicht noch mehr belastet wird.“
Die Frage nach den Kosten ist schnell geklärt. „Etwa 90.000 € jährlich an Miete, zuvor einmalig der Aufwand für die vorgelagerten Plattformen und die Transportkosten,“ wirft Ratsherr und Diplom-Ingenieur Reiner Friedrich in die Kolonne. Und auch die Frage nach der Realisierbarkeit ist rasch abgehakt: „Das Dingen liegt auf Halde, in drei Monaten ist so etwas realisierbar.“ Auffällig, wie die Ortspolitik von der Schelte ausgenommen wird. Der Brass richtet sich ausschließlich gegen die interkommunale Eiszeit, die sich speziell in der Moerser Chefetage gebildet hat.
Und genau hier soll angesetzt werden! Bewusst Stadtgrenzen-überschreitend wollen und werden jetzt Bergheim und Schwafheim Aktionen entwickeln. Rumeln-Kaldenhausen, da auch betroffen, solidarisiert sich mit seinem „Runden Tisch“, zieht am gleichen Strick, sponsert den Druck von Aufklebern und Unterschriftenlisten. Was wird geschehen? Spätestens im Februar wird es auf politischer Arbeitsebene interkommunale Gespräche geben, die Thematik wird zudem den Moerser Stadtrat beschäftigen. Mehr piano ist zu hören, dass der Moerser Bürgermeister, Christoph Fleischhauer, in die Bezirksvertretung Rheinhausen eingeladen wurde – und bereits zugesagt haben soll. Für die Händler tun sich andere Arbeitsfelder auf: Aufkleber, Plakate und eine Unterschriftenaktion machen das Anliegen zum Dauerthema. Besuche bei den Verantwortlichen, Demos und andere Aktionen verdeutlichen die Eilbedürftigkeit. Mediale Offensiven wirken als stete Nadelstiche.

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Ab Juli 2017 dürfen die Cölve-Brücke nur noch Fußgänger und Radfahrer passieren. Der Rost speziell an der unteren Brücken-Konstruktion hat ganze Arbeit geleistet.
In dieses Bauwerk könnte eine Behelfsbrücke geschoben und auf vor- und nachgelagerten Fundamenten platziert werden – ohne das Viadukt-Wrack zu berühren.



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