Zwei Renner und jetzt noch das Seefest!

Verfasst am: 2019-01-26  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Zwei Renner und jetzt noch das Seefest!Zwei Renner und jetzt noch das Seefest!

20 Jahre gibt es nunmehr den Runden Tisch Rumeln-Kaldenhausen, entstanden in der „Nachfreude“ der Rumelner 1100-Jahr-Feier. In diesen zwei Jahrzehnten konnten die Bürger und Gäste von Rumeln-Kaldenhausen die Uhr nach zwei Ereignissen stellen. Seit 1999 heißt es immer am ersten Samstag im September „Sommerfest Rumeln-Kaldenhausen“, seit 2000 am Wochenende des 2. Advents „Weihnachtsmarkt Rumeln-Kaldenhausen“. Zu diesen Rennern steuern die Kaufleute der Dorfstraße weitere Termin-Leckerbissen hinzu: Am Donnerstag vor Advent steigt das „Lichterfest“, nachdem bereits im Frühling der „Maizauber“ die Kunden verwöhnt hat.
Jetzt legen die agilen Händler und Handwerker, Ärzte und Apotheker, Dienstleister und Kreative, Vereine und Verbände noch eine Schüppe drauf. Das Projekt heißt „Seefest“ und steigt erstmals am 6. und 7. Juli, also am ersten Wochenende im Juli. Die Idee: An den Toepperseen, die bekanntlich zu Rumeln-Kaldenhausen gehören, gibt es viele wasser-affine, wesensverwandte Einrichtungen und Vereine – sie präsentieren sich im Rahmen eines Großen Familienfestes. Gefeiert wird auf dem Gelände der Wasserskianlage von Familie König, für das leibliche Wohl sorgen neben Fisch Müller-Mehrholz die Angler von But Biss mit ihrem begehrten Flammlachs. Die DLRG fährt das volle Programm auf, abends legt ein renommierter DJ auf…
Natürlich wird es auch im kulturellen Bereich bewährte Highlights geben. Gerne unterstützt der Runde Tisch die Hofkonzerte des Kulturspielhauses und sieht mit Freude, dass nach Lage der Dinge die legendären Bongartz-Konzerte Comeback feiern. Im Bereich „Pflege der Heimat“ stehen an die Schaffung des Zechen-Gemäldes auf der Rückseite des Mini-Museums (zusammen mit der IGBCE Rumeln-Kaldenhausen) und der Bau eines landwirtschaftlichen Denkmals als Ergänzung des immer mehr wachsenden „Freiluftmuseums Rumeln-Kaldenhausen“.
Gehegt und gepflegt wird selbstverständlich die „eigene“ Weihnachtsbeleuchtung, möglicherweise bekommen die bislang 41 Sterne Zuwachs. Freuen können sich 10.000 Haushalte auf das neue Branchenbuch, wo alle Daten und Fakten der Mitglieder zu finden sein werden. Weitere Visitenkarten sind die Internet-Homepage und die Facebook-Seite; Verlautbarungsmedien, deren Zuspruch im vergangenen Jahr um 50 beziehungsweise 90 Prozent gesteigert werden konnte.
Ein voller Terminkalender, viele Aktivitäten! Erkennbar bemüht sich der „Tisch“ auch 2019 ein attraktives Angebot für die Bevölkerung zu bieten. Man sieht sich!

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Diese bäuerliche Scheunen-Reminiszenz mit Egge, Pflug, Walze, Sense, Sichel, Mistgabel, Wagenrad und Ochsengeschirr soll an die Landwirtschaft im Ort erinnern (Foto Ferdi Seidelt).
2 – Beim 1. Seefest des Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen an der Tegge wird der ASV „Gut Biss“ Rumeln-Kaldenhausen mit leckerem Flammlachs brillieren (Foto Ferdi Seidelt).


Die Allee – Dein Freund und Helfer!

Verfasst am: 2019-01-07  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Die Allee – Dein Freund und Helfer!Die Allee – Dein Freund und Helfer!Die Allee – Dein Freund und Helfer!

Christian Morgenstern formuliert es prosaisch: „Ich liebe die geraden Alleen, mit ihrer stolzen Flucht; ich meine sie münden zu sehen in blauer Himmelsbucht.“ Liedermacher Stephen Janetzko bringt es den Kleinen im Kindergarten bei: „Stark wie ein Baum!“. Die Rockband Puhdys singt „Alt wie ein Baum“. Sängerin Alexandra nimmt wehmütig Abschied: „Mein Freund, der Baum ist tot.“ Die Lieder, Gedichte und Geschichten sind nicht zu zählen, die den Baum in seinen vielen Funktionen ehren.
So machte es Sinn, als zur Jahrtausendwende der Deutsche Städte- und Gemeindebund in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Baumschulen zur Pflanzaktion „Jahrtausend-Alleen für Bürger und Umwelt“ aufrief. In Duisburg waren es auf Initiative von Fritz Moldenhauer Einzelpersonen, Betriebe, Vereine und Verbände aus Rumeln-Kaldenhausen, die am Westrich, zwischen Darwinstraße und Spielplatz, entsprechend zu Werke gingen. Doch den Sprung in den gesetzlich geschützten Alleen-Olymp hat die Straße „Am Westrich“ bis heute nicht geschafft.
Nun, im Alleen-Kataster des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Stand 2018) sind mit Am Volkesberg, Friedhofallee, Friemersheimer Straße, Haus Kaldenhausen, Rathausallee und Rumelner Straße sechs Rumeln-Kaldenhausener Baumstraßen eingetragen.
Das und weitere Anregungen aus der Bevölkerung lösten nun in eine Anfrage in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung aus: „Warum gehören die Baumreihen Am Westrich, aber auch die der Giesenfeldstraße (Teil), Kirschenallee, Moerser Straße (Teil) und Am Volkesberg (Zufahrt zur ehemaligen Zeche) nicht dazu? Beabsichtigt die Verwaltung beim vom Landesamt angeforderten Update die Liste für Rumeln-Kaldenhausen zu ergänzen, wenn nein, warum, wenn ja, mit welchen Alleen? Sind Ergänzungspflanzungen bereits festgelegter Alleen (zum Beispiel Teilstück Friedhofallee ab Düsseldorfer Straße, südliche Seite) vorgesehen?“
Die Begründung beschreibt die Wichtigkeit aus allen Blickwinkeln: „Alleen sind für den Menschen unter landschaftsästhetischen Gesichtspunkten immer eine Bereicherung. Sie sind ein wertvoller Bestandteil unserer Kulturlandschaft und tragen wesentlich zu einem harmonischen Landschaftsbild bei. Sie besitzen damit eine hohe Bedeutung für die Erholung und sind ein wesentlicher Bestandteil einer lebenswerten Umwelt. Vor allem in Städten tragen Bäume darüber hinaus zu einem spürbaren Wohlbefinden der Menschen bei, indem sie über Beschattung und Staubbindung die kleinklimatischen Verhältnisse in ihrer Umgebung nachhaltig verbessern.“
Mehr noch: „Durch das teilweise hohe Alter der Bäume besitzen Alleen auch einen besonderen ökologischen Wert. Sie dienen als Orientierungshilfe für Fledermäuse auf dem Weg vom Quartier zum Jagdgebiet (Zwergfledermaus, Großer Abendsegler) oder als ,Landmarken' bei den Balzflügen von Insekten. Aber auch baum- oder höhlenbrütende Vogelarten, wie Rotmilan oder verschiedene Spechtarten, nutzen Alleebäume als Bruthabitat oder als Ansitzwarte (Grauschnäpper, Baumpieper), zur Nahrungssuche oder als Rastplatz während der Zugzeit (Drosseln in Obstbaumalleen). Alleen sind ein Stück Heimat, steigern die Lebensqualität der Menschen, bieten vielen Tieren und Pflanzen Unterschlupf, filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft und produzieren Sauerstoff. Ihr gesetzlich geschützter Bestand ist zu erhalten und sogar zu vergrößern.“

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 - Diese Formationen machen die Rumelner Straße zu einer besonders schönen und geschützten Baumallee. - Foto Ferdi Seidelt
2 - Recht stattlich präsentieren sich die Bäume am Westrich, doch gesetzlich geschützt als Allee-Pflanzen sind sie nicht. - Foto Ferdi Seidelt
3 - An der Friedhofallee müssten noch einige Ergänzungspflanzungen vorgenommen werden, insbesondere im südlichen Teil. - Foto Ferdi Seidelt



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