Die KiTa mit dem ganz besonderen Konzept

Verfasst am: 2015-11-04  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Die KiTa mit dem ganz besonderen KonzeptDie KiTa mit dem ganz besonderen Konzept

Zuerst sollte es „nur“ die Übergabe der Spende und eine kleine Besichtigung der neuen Kindertageseinrichtung sein. Letztlich war es ein ganz besonderer Vormittag für die Besucher. Jutta Ghajati und Team zeigten auch, wie in der städtischen Einrichtung in Kaldenhausen reggio-orientierte Pädagogik organisiert und gelebt wird.

Mit der Inbetriebnahme einer schmucken Schaukel-, Hangel- und Kletterlandschaft wurde nun der letzte der 2500 €-Schecks eingelöst, den der „Runde Tisch“ vor einem Jahr im Rahmen seiner spektakulären Benefizaktion für jeden der vier Kindergärten im Ort ausstellen konnte. Waren es am Böschhof ein Gerätehaus für Bobbycar, Bagger & Co., in der Marienstraße ein Balance-Gerät und in der Kirchstraße die Komplettierung des Mobiliars, ist es jetzt die genannte Spiele-Landschaft, die über den Förderverein die Angebote in der Düsseldorfer Straße um ein weiteres Highlight bereichert.

Für den Runden Tisch machten sich die Vorsitzenden Ferdi Seidelt und Melanie Moldenhauer sowie für die Förderer der 10.000 €-Aktion Sponsor Drazan Blagojevic über den ganz besonderen Werdegang der Kindertagesstätte seit ihrer Eröffnung 1983 ein Bild. Spektakulär sicherlich das Gebäude-Programm – weit über 30 Räume stehen für acht Gruppen (2 x 4 Monate bis 3 Jahre und 2 x 2 bis 4, 1 x 4 bis 6, 3 x 3 bis 6 Jahre), mit insgesamt 150 Jungen und Mädchen zur Verfügung. Hinzu kommen ein Atelier, ein Bewegungsraum, eine Kinderbücherei, ein Musikzimmer, ein Restaurant, eine Wirtschaftsküche und angemessene Räumlichkeiten für insgesamt 20 Pädagoginnen. Alles wurde vom Architekten im Dauer-Dialog mit eben diesen so konzipiert, organisiert und eingerichtet, dass jeder Raum eine besondere Atmosphäre des Wohlbefindens verbreitet – auf der einen Seite vermittelt er Geborgenheit, auf der anderen Seite fordert er die Kinder auf zur Interaktion, Entdeckung, Neugier und Kommunikation.

Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist da die erwähnte Reggio-Pädagogik, mit der die Einrichtung offiziell zum „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert worden ist, besonders gut zu spüren im Atelier. Dieses Herzstück der Reggio-Orientierung wird von den Erzieherinnen als Werkstatt der hundert Sprachen und Ausdrucksformen verstanden und gelebt. Sicherlich kann die von Loris Malaguzzi in den 60er Jahren in der norditalienischen Stadt Reggio entwickelte Pädagogik auf etwas Schnittmenge mit den ewig-jungen Gedanken von Maria Montessori („Hilf mir es selbst zu tun“) und der akademisch anspruchsvollen Diskussion von Reinhard und Annemarie Tausch (wertschätzende Partizipation) verweisen, doch „Reggio“ ist mehr. Im weltweiten Ranking gilt die Pädagogik als das Nonplusultra – stets steht das Kind mit seinen hundert Blickwinkeln im Mittelpunkt.


Zu unseren Bildern:

Die Besuchergruppe wird gleich zu Beginn vom Kindergarten-Chor überrascht, der absolut textsicher alle Strophen des St. Martin-Lieds zum Besten gibt. Auf den „hinteren Rängen“ zu sehen (vl) Leiterin Jutta Ghajati, Melanie Moldenhauer (Runder Tisch), Bernd Krenzin (Förderverein), Drazan Blagojevic, zweite Leiterin Birgit Skirde-Schulz und Kinderpflegerin Ilona Schulte.

An dieser Schienen-Konstruktion können im Nu verschiedene Geräte wie Schaukel, Ringe, Kletterseile, Hangel-Netze und weitere Dinge für die die Schulung der Grobmotorik und des Gleichgewichtssinns angebracht werden. Dieser Spiele-Hit stand auf der Wunschliste des Teams, konnte aber bislang nicht finanziert werden.

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