Handball - Peter Wiedemanns Werfer-Helden

Verfasst am: 2016-01-09  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Dahlke/Emig (derwesten.de)

Handball - Peter Wiedemanns Werfer-HeldenHandball - Peter Wiedemanns Werfer-Helden

Handball spielt trotz des allgegenwärtigen Fußballs im deutschen Sport eine gewichtige Rolle. Auch in Rumeln-Kaldenhausen sorgen die Werfer seit Jahr und Tag für Furore. DJK und TV Kaldenhausen sowie der Rumelner Turnverein waren immer für eine Schlagzeile gut. Beispiele: Beim TVK schafften in den 50er Jahren die sieben (!) Schwartz-Brüder, fünf von ihnen standen gleichzeitig in der ersten Mannschaft, einen national einmaligen Rekord. Einige Jahre zuvor, 1948, spielte sich der RTV von der Gau-Ebene in die Oberliga, damals die höchste deutsche Wettkampfklasse der werfenden Ball-Zunft.

Einen Höhenflug der besonderen Art feierte die HSG Vennikel-Rumeln-Kaldenhausen (ab April 1971 bildeten der TV Vennikel und der Rumelner TV unter dem Vorsitz von Ewald Puhle den Grundstein der HSG, im Juli 1990 schloss sich der TV Kaldenhausen der Spielgemeinschaft an), als sie 2000 den Durchmarsch von der Bezirks- in die Landes- und später in die Verbandsliga schaffte – dann ging's allerdings wieder bergab. HSG-Stress pur zehn Jahre später: Das IMD verschlampte die Sanierung der AEG-Sporthalle um viele Monate und zog so der florierenden SG den Trainings- und Spiel-Teppich unter den Füßen weg. Folge: Die dritte Herrenmannschaft stieg komplett aus, spielte fortan in Schwafheim, für die kommende Spielzeit wurden statt 14 in 2010/11 nur noch acht Teams für 2011/12 gemeldet.

Zwischen 2012 und 2014 datierte dann auch der erneute Abflug der ersten Mannschaft von der Verbands- über die Landes- in die Bezirksliga. Heute blickt die Fachwelt wieder mit Respekt auf die HSG. Unter der Leitung von Trainer Peter Wiedemann, im Ort bestens bekannt als Bäckermeister, korrigierte das Team den schmerzlichen Absturz in die Siebtklassigkeit mit einem Bravourstück der besonderen Art. Der umgehende Wiederaufstieg gelang super-souverän – dann die bange Frage: Was geht in der Landesliga?

Die erstaunliche Antwort der Wiedemann-Mannen: Nach elf von 26 Spieltagen grüßen sie mit sensationellen 22:0 Punkten von Platz eins und beschließen die Hinrunde jetzt am Samstag, 9. Januar, 19.15 Uhr, daheim in der AEG-Arena gegen den Zehnten VfB Homberg II und am Sonntag, 17. Januar, beim TV Borken. Klar, dass sich die HSG für das linksrheinische DU-Duell viele Zuschauer wünscht!

Aufgrund der gezielten Kader-Verstärkung, der starken Abwehr (blendend Keeper Christian Gottschalk), des variablen Spielsystems und der harmonischen Stimmung können Wiedemann und Co-Trainer Chris Oploh das zuvor ausgerufene Saisonziel („gesicherter Mittelfeldplatz“) getrost nachbessern. Optimisten sehen die Mannen um Sven Fischer und Carsten Coß auf einem guten Weg in die 5. Klasse, in die Verbandsliga – mehr geht auf Landesverbandsebene nicht.

Zu unserem Bildern:

Peter Wiedemann in der Backstube – seine Betriebe in Kaldenhausen genießen einen exzellenten Ruf.

Peter Wiedemann am Spielfeldrand – mit Beharrlichkeit und Können führt der Trainer das Team nach oben.

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