Wir haben unser eigenes Bier, Prost!

Verfasst am: 2016-05-04  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Wir haben unser eigenes Bier, Prost! Wir haben unser eigenes Bier, Prost!

Wenn Marco Kolo, Inhaber zweier Getränkemärkte in Rumeln-Kaldenhausen und Rheinhausen, durch seine Märkte geht, weiß keiner besser als er, was es mit dem abendländischen Kulturgut Bier auf sich hat. Sicherlich wird er nicht wortgenau das „Reinheitsgebot“ für das gemeine bayerische Bauernvolk aus dem Jahr 1516 kennen. Herzog Wilhelm IV. ließ in Ingolstadt verlauten, „...daß forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen.“ Marco Kolo dürfte mehr wissen vom Reinheitsgebot des 20. Jahrhunderts, nach dem Bier nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser enthalten soll, hier wurde auf verschiedene, zum Teil jahrhundertealte gesetzliche Regelungen Bezug genommen.

Nun, über tausend (!) Brauereien in Deutschland stellen heute annähernd 10.000 (!) Sorten Bier her, uns besonders nahe liegen die Braustellen in Beeck (König) und Issum (Diebels). Die Bierhersteller, die praktisch vor der Haustür wirkten, in Friemersheim (Rheingold) und in Krefeld (Rhenania), gibt es lange nicht mehr.

„Warum sollte es eigentlich kein Bier geben, das den Namen von Rumeln-Kaldenhausen trägt?“, fragte sich der Händler. Im gedanklichen Zusammenspiel mit seinen Schwiegereltern Gerd und Gudrun Schüren, Betreiber der mittlerweile abgerissenen Kult-Gaststätte „Zur Post“, wurde die Idee weiterentwickelt und mit dem Xantener Brauhaus Jäger, das sehr erfolgreich die Märkte aus Xanten, Goch, Emmerich, Kleve, Wesel und Kevelaer mit süffigem Regional-Gerstensaft versorgt, der richtige Partner gefunden.

Zwei Biere stehen seit Mai im „trinkgut“-Markt der Kolo KG, Kapellener Straße 116, und zwar im Exklusivvertrieb. Da ist zum einen das „Rumeln-Kaldenhausener Helles“ mit 4,8 % und zum anderen das „Rumeln-Kaldenhausener Landbier“ mit 5,2 %, beide Biere natürlich naturbelassen, unfiltriert und ausschließlich aus Wasser, Gerstenmalz, Hefe und Hopfen erzeugt. Aufgrund der kleinen Chargen – noch hat das Rumeln-Kaldenhausener Bier nicht seinen Siegeszug durch die Gemeinde angetreten-- gibt es zuerst einmal die Abfüllung in der 1-l-Flasche. Dann mal Prost!



Unser Bild zeigt Marco und Nadine Kolo, die mit dem Nachfüllen des Kühlschranks mit Helles und Landbier kaum nachkommen.

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