Bei Kerstin – rauschende Party und ein wenig Wehmut

Verfasst am: 2017-02-25  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Bei Kerstin – rauschende Party und ein wenig WehmutBei Kerstin – rauschende Party und ein wenig WehmutBei Kerstin – rauschende Party und ein wenig Wehmut

Als Dieter Tiede „kurz nach sieben“ der blendend aufgelegten Stimmungssängerin Sarah Carina einen schönen Blumenstrauß überreicht hatte, war für den überzeugten Karnevalisten endgültig Schicht im Schacht. Es war die 50. Sitzung, die Tiede in 30 Jahren dem närrischen Volke immer souverän präsentierte. Ein närrisches und ein bürgerliches Jubiläum also. Was denn auch Nicole Otto, die Chefin der ebenfalls in bester Laune auftrumpfenden TSG Rheinhausen, in sehr persönlichen Worten an Tiede betonte. Spätestens in diesem Moment rückte Altweiberball-Gastgeberin Kerstin Werner ganz nach vorne.
Nachdem sie vor drei Jahren, also 2014, die RTV-Club-Gaststätte („club house“) übernommen hatte, erspähte sie mit Freude das junge Pflänzchen „Altweiberball beim RTV“, das bereits 2012 und 2013 gut angewachsen war. Wie selbstverständlich pflegte und hegte sie zusammen mit Altprofi Tiede den Neustart des örtlichen Programm-Karnevals (im „Haus Waldborn“ wurde letztmalig 2009 gefeiert). So war die Staffelstab-Übergabe jetzt so etwas wie wenn ein Co-Trainer dem Chef-Coach im Amte folgt.
Zur Veranstaltung: Das „club house“ ist wie immer launig geschmückt, das Personal familiär, kundig, aufmerksam. Über 100 Möhnen strömen schon eine Stunde vor Programmbeginn herbei, glühen vor. DJ Ralf schmeißt seine Anlage an, Stimmung! Dann der erste Knüller: Bauchredner Jens Meyers entlockt seinem flauschigen Hand-Kollegen einen Ulk nach dem anderen. Tusch! Sogleich hängen die Gäste an den Lippen von Marion Abelmann aus Dortmund. Als „Matta von Schipulski“ kloppt sie in bestem Pöttisch eine Gag-Schote nach der anderen in die Kolonne, eine TV-würdige Show in unnachahmlicher Ruhrpott-Prosa. Tusch, Rakete! Jetzt ist Büttenredner Fritz Esser an der Reihe. Mit etlichen neuen Gags überzeugt er die Gäste, wenn auch der „katholische BH“ nicht fehlen darf (Fritz ist halt aus Kempen). Tusch!
Nun die TSG-Mädchen, die, wie beschrieben, zuerst Dieter und Kerstin hoch leben lassen, dann aber ihr neues Programm „Monopoly“ spektakulär zelebrieren. Solo-Tänzerin Hannah Lange (16) wirbelt wie eh und je, der Saal tobt. Die Aktionsfläche leert sich, doch rasch ist sie wieder rappelvoll. Die Musikvereinigung West, wir sprechen mit Respekt von einem Deutschen Meister, bringt sich in Position, spielt grandios auf. Doch wo ist der Leader? Ach dort, Thomas Sefzig sitzt ausnahmsweise am Schlagzeug, sein Trommler ist leider verhindert. Sei's drum, Thomas spielt ja sowieso fast jedes Instrument. Mit Schluss- und Höhepunkt Sarah Carina sind die Frauen kaum noch zu halten. Nichts hält sie mehr auf den Bänken, sie bilden Reigen, tanzen, singen. „Frau Kapellmeisterin“ Sarah Carina führt die Frauschaft sicher von Lied zu Lied. Dann ist Schluss. Die Männer kommen nach. Die Partie beginnt..
Was gibt es noch über das „club house“ zu vermelden? Da Kerstin, klar doch, viel gefragt ist, diktiert Gatte Thomas in den Reporterblock: „Wir entscheiden situativ, was zu unseren Standards Karneval, Mai-Tanz, Halloween und Silvester noch hinzukommt. Gerne sind wir aber auch für geschlossene Gesellschaften, für Freundeskreise, Famillien, Vereine und Betriebe beschäftigt.“ Sprach's und reiht sich in das Gastro-Team ein. Die Gäste sind halt wieder mal verdammt durstig...

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Mit sehr persönlichen Worten bedankt sich Nicole Otto im Namen aller Kulturschaffenden und Karnevalsfreunde bei Dieter Tiede für seine unermüdliche Arbeit zum Wohl des rheinischen Brauchtums, rechts im Bild zu sehen Kerstin Werner.
Glück auf! Die Musikvereinigung West (und ihre Ursprungsvereine Grün Weiß Rheinhausen 1968, DSB Rumeln und Schwarz Weiß Rheinhausen 1963) haben über Jahrzehnte höchste Ehren für Rheinhausen und Rumeln-Kaldenhausen eingelegt.
Auch die sechste Version des Altweiberballs im RTV „club house“ riss die Frauen von den Stühlen. Dafür sorgt ein tolles Bühnenprogramm, die persönliche Atmosphäre von Familie Thomas und Kerstin Werner sowie - das Publikum!

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