Filor – weit mehr als nur ein Sportstudio!

Verfasst am: 2018-04-03  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt, Hermann Filor, Hans-Ulrich Kress

Filor – weit mehr als nur ein Sportstudio!Filor – weit mehr als nur ein Sportstudio!Filor – weit mehr als nur ein Sportstudio!

Ein Blick in die Runde verdeutlicht die Vielfalt des Treibens. Gerade wechselt der junge Versicherungskaufmann vom Stepper zum Crosstrainer, an anderer Stelle setzt sich der Sohn des ehemaligen Ortsbürgermeisters mit einer Klimmzugstange auseinander, einige Meter weiter kämpft der Bassist einer Metalband liegend mit Seilzügen gegen 60 aufgelegte Kilogramm, während vis-a-vis fast unbemerkt ein Informatiker i. R. zuerst das Laufband nutzt und auch noch bei der Bizeps-Bank vorbeischaut. Mehr abseits arbeiten zwei Hausfrauen auf einem Duo-Body-Twister an einer noch besseren Figur. Immer mittendrin der Chef des Studios, Hermann Filor, und seine „rechte Hand“, Trainer Klaus Hartmann. Das familiäre Kernteam komplettiert Filor-Lebenspartnerin Ilse Griese, die weit mehr tut als nur Eiweißriegel und Protein Shakes auszugeben.
Es war der 1. April 1978, als der knapp 28 Jahre alte Modellathlet Hermann Filor den ewig-jungen Wunsch nach Wohlbefinden zum Beruf machte: Er eröffnete an der Düsseldorfer Straße in Kaldenhausen ein Fitness-Studio. Was der gelernte Industriemechaniker und „Mr. Krefeld“ (1973) von Beginn an berücksichtigte: Fitness hat für jeden eine andere Bedeutung. Für die einen ist es der optimale Ausgleich zum Beruf, für den anderen notwendiger Bestandteil, um gesund und vital durchs Leben zu gehen. Und für andere wieder ist es mehr als ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung. Anders ausgedrückt: Körperstyling, Muskelaufbau, Gewichtsreduktion, Krafttraining, Kardioübungen oder Rückenfitness sind die unterschiedlichen Themen, mit denen sich „Mr. Spannkraft“ immer wieder neu auseinandersetzt.
Der expandierende Betrieb wechselte 1988 in die leer stehende Kirchfeldschule, wo „Filor“ im Laufe eines Vierteljahrhunderts zu einer sozialen Institution wurde. Besonders gut kam im Ort seine zupackende Jugendarbeit an. So mancher Schlingel und Rabauke ließ sich von der familiären, freundschaftlichen und offenen Atmosphäre infizieren. Filor gab den jungen Leuten ausreichend Raum, sich sportlich auszuprobieren. Ein weiterer Schritt war die Zusammenarbeit mit dem Einstein-Gymnasium. Moderne Richtlinien eröffneten den Sportlehrern die Möglichkeit, ihren Unterricht auch einmal in einem Fitness-Studio durchzuführen – eine in Rumeln-Kaldenhausen mittlerweile seit 16 Jahren blendend funktionierende Win-Win-Situation.
2013 stand Filor vor einer nicht einfachen Entscheidung. Die Kirchfeldschule wurde abgerissen. Filor war 63. Die Frage: „Rente oder Neustart an anderer Stelle?“ Da war es ein glücklicher Umstand, dass Bauverein Rheinhausen-Chef Volker Seemann, selbst ein passionierter Kaldenhausener, das Ladenlokal an der Wagnerstraße anbieten konnte - Schlecker hatte auch dort einige Monate zuvor fertig. Filor siedelte das kultige Institut samt seiner 200 Mitglieder aus – und weiter ging's.
Jetzt, im April 2018, blickt das nach wie vor agile Original auf „40 Jahre Miteinander im besten Einvernehmen“. Als kleines Dankeschön für die langjährige Treue gibt es an der Protein-und-mehr-Bar vom 9. bis 13. April (mo bis fr) Kanapees und weitere Gaumenfreuden. Dann wird der am 5. April 1950 geborene Sportsmann 68 Jahre alt sein – doch dass er die Hanteln an den Nagel hängt, wollen die Rumeln-Kaldenhausener nicht glauben.
Das Studio hat geöffnet mo, di, do und fr von 10 bis 21, mi von 15 bis 21, sa von 13 bis 17 sowie sonn- und feiertags von 10 bis 15 Uhr. Erreichbar ist Filor unter 02151/405122.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Die Kooperation zwischen Hermann Filor (links) und dem Albert-Einstein-Gymnasium (hinten 2. vl Diplom-Sportlehrer Alfons Reichl) besteht seit mittlerweile 16 Jahren.
2 – 1978 an der Düsseldorfer Straße: Ebenerdig und im Dachgeschoss hatte Bodybuilder Hermann Filor seine Fitness-Geräte aufgebaut – irgendwie eine „Muckibude“.
3 – 1988 an der Kirchfeldstraße: In dieser leer stehenden Hauptschule wuchs das Sportstudio Hermann Filor zu einer sozialen und kultigen Institution heran.
4 – Szene Osterwoche 2018: Unser Bild zeigt von links Mitglied Kai Vogt, Filor-Lebenspartnerin Ilse Griese, Inhaber Hermann Filor und Trainer Klaus Hartmann.

Filor - weit mehr als nur ein Sportstudio!

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