Bienen live: Treffen der Wilden und Zahmen!
Verfasst am: 2024-05-16 • Autor: Ferdi Seidelt, Susanne Breidenbach • Fotos: Ferdi SeideltZusammen mit den Duisburger Imkern und Imkerinnen und dem Netzwerk „Bee Duisburg“ findet im Rahmen der Duisburger Umwelttage am Samstag, 8. Juni, von 12 bis 17 Uhr im Bienengarten und Bienenmuseum Duisburg (Schulallee 11, Rumeln-Kaldenhausen) ein Tag der Offenen Pforte statt.
Sprecherin Susanne Breidenbach: „Zum Thema Honigbiene trifft Wildbiene laden wir in unseren Bienengarten ein, erwarten Euch dort mit Workshops zu Wildbienen, Einblicken in die Honigbienenvölker und stellen unseren Bienenlehrpfad vor. Und wir freuen uns, anlässlich der Wiedereröffnung des Bienenmuseums, welches in den vergangenen Monaten renoviert wurde, die neu konzipierte Ausstellung unserer historischen Imkerei-Sammlung vorzustellen.“
Das Bienenmuseum ist sowohl die Begegnungsstätte der Duisburger Imkerschaft als auch ein musealer Ort zur Geschichte der Imkerei, zur Bienenbiologie und zur Biodiversität.
Hier finden Kurse und Seminare statt, werden Gruppen für thematische Führungen empfangen und Schulklassen oder Kindergarten-Gruppen für die außerschulische Umweltbildung mit Forscher- und Wissenswerkstätten zusammengebracht (Anfragen über besuch@bimu-du.de). Jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr ist das Bienenmuseum für Besucher geöffnet.
Die Dauerausstellung des Bienenmuseums zeigt eine einzigartige historische Sammlung, die die Entwicklung der Imkerei von der Zeidlerei bis heute nachvollziehbar macht. Zu sehen ist eine große Vielfalt an historischen Korb- und Hinterbehandlungsbeuten, Schleudern und vielen weiteren Imker-Gerätschaften. Eine Besonderheit ist die Lehrsammlung Haverkamp, bestehend aus technischen Messgeräten zur Visualisierung der Bienensprache. Die Geräte wurden in den frühen 1980er Jahren innovativ von Fritz Haverkamp entwickelt, um „die Wunder der Natur sichtbar zu machen“.
Der Garten des Bienenmuseums ist 2018 neu angelegt worden. Viel Herzblut fließt in die insektenfreundliche Gestaltung und Pflege des Gartens mit seinem Bienenlehrpfad, der integraler Bestandteil des Gesamtkonzeptes ist. Er informiert über die für unsere Bestäuber wichtigen Blühpflanzen, die unverzichtbare Nektar- und Pollenspender sind. Verschiedene Gartenbereiche zeigen anschaulich, was unter verschiedensten Bedingungen für eine Verbesserung der Artenvielfalt getan werden kann. Tipp: Am 8. Juni lädt die überzeugte Naturfreundin Gerhild Diamant um 15 Uhr zu einem moderierten Spaziergang ein.
Ein wichtiger Ort der Begegnung ist der Honigraum. Die Ausstellung Wachs und Honig, der Honig-Schleuderraum (wie er heute funktioniert) und die Sammlung "Historische Schleudern" sind dort zu sehen. Mittendrin steht das faszinierende BiMu-Schauvolk, wo Bienen "in" ihrem Bienenstock bestaunt werden können. Ein weiterer Treffpunkt ist das Café Honigbiene zum Kennenlernen, Fachsimpeln, Organisieren und sich Wohlfühlen. Im Honig-Markt können verschiedene Stadtteil-Honige probiert und erworben werden. Für die jüngsten Gäste wurde die Bee-Kinderstube neu eingerichtet.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Die Fotos von Ferdi Seidelt verdeutlichen, mit wieviel Herzblut die Bienenfreundinnen und -freunde ihre Leidenschaft ausleben. Da machte es Sinn, dass Graffiti-Star Marten Dalimot den zuvor eher tristen Pavillon geradezu sensationell verschönerte.
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