Vortrag „Bauern in Kaldenhausen und Rumeln”!

Text: Ferdi Seidelt – Fotos: Archiv

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Wenn es jemanden in Rumeln-Kaldenhausen gibt, der alles, aber auch wirklich alles über Rumeln und Kaldenhausen weiß und darüber atemberaubend kurzweilig erzählen kann - dann ist es Heinz Billen. Gerne wird der Historiker, Heraldiker und Heimatfreund eingeladen, um hieb- und stichfeste Aussagen zu einem ganz bestimmten Thema zu machen. Für den „Runden Tisch Rumeln-Kaldenhausen” ist es eine große Freude, in lockeren Abständen „Heimat-Gespräche” mit Heinz Billen anbieten zu können. Ort des Geschehens ist das Rumelner Kulturspielhaus, das selbst eine bewegte Geschichte hat (Tanzsaal, Turnhalle, Parteizentrale, Kino, Gewerbebetrieb), doch das ist eine eigene Geschichte. Gleich der Erstling im März 2018 zum Thema „Die innere und äußere Grenzziehung von Rumeln-Kaldenhausen” ging durch die Decke, ein Zusatzabend musste die überbordende Nachfrage „bändigen”. Im Rahmen der Festwoche Steinkohle „Wir sagen Danke!” im August 2018 referierte Billen über „Bergbau in Rumeln-Kaldenhausen, Schacht Rumeln 1937 bis 1973”. Auch in diesem Jahr werden zwei Themen „beackert”. Ein erster „Feierabendbier-Termin” steigt am Mittwoch, 4. September, 19 bis 21.30 Uhr, im Kulturspielhaus, Dorfstraße 19a. Dann geht es um die ehemaligen und auch noch bestehenden Bauern- und Gutshöfe, die die Dörfer Kaldenhausen und Rumeln insbesondere prägten. Aufgelockert wird der Vortrag von historischem Bild- und Kartenmaterial.
Heinz Billen: „Begleiten Sie mich auf meiner Zeitreise durch die Bauernorte Kaldenhausen und Rumeln. Da gab es eine Phase der Leibeigenschaft, die dann ein freies Bauerntum in der Dorfgemeinschaft wurde. Ich berichte vom Alltag, von der Arbeit auf dem Hof und den Feldern. Ich zeige auf Höfe, Häuser, Scheunen, Backhäuser und insbesondere auf die Rumelner Mühle im Weiler Hochfeld, die als damals größte Turmwindmühle schnell zum Wahrzeichen von 'Rumolohon' wurde und im 19. Jahrhundert genossenschaftlich betrieben wurde.” Der Eintritt in Höhe von fünf Euro kommt der kulturellen Arbeit des Kulturtreffs Alte Dorfschule Rumeln zugute. Tickets gibt es in der Freien Musikschule Rosenberger-Pügner, bei Klatt Reisen, in der Apotheke am Geistfeld und bei Optik Peerebooms. Ein Abend für alle, die mehr über ihren Heimatort wissen möchten. Um einmal zu verdeutlichen, wie intensiv unser Doppel-Ort von der Landwirtschaft geprägt wurde, eine kleine, gut gemeinte, wohl aber nicht vollständige Auswahl an Bauernhöfen (alphabetisch sortiert): Benger (Ste­mes)/Düsseldorfer Straße, Benger/Bruchweg, Berns/Moerser Straße, Bösch/Böschhof, Bonert/Ackerstraße, Bringsken/Auf dem Hastert, Bruckschen/Rheinhausener Straße, Damschen/Moerser Straße, de Vries/ ­Hoch­feldstraße, Dimmers/Sittardweg, Franzen/Kapellener Straße, Ger­hards/Traarer Straße, Görtz/Düsseldorfer Straße, Götzen/Friemersheimer Straße, Gohres/Dorfstraße, Großterlinden/Dorfstraße, Grotepaß/Aubruchsgraben, Halfmann/Dorfstraße, Heckmann-Peter, -Dietz/Dorfstraße, Heck­schen/­Frie­mers­heimer Straße, Höfels/Moerser Straße, Höffkes/Traarer Straße, Hülsen (Rölt­gen)/Rheinhausener Straße, Hülsen (Ten Needen)/Dorfstraße, Hülsen/Ziegeleistraße, Kroppen/Leutfeldstraße, Krüsmann/Volkesberg, Kru­ken/­Rhein­hausener Straße, Kuckes (Hostermann)/Düsseldorfer Straße, Kuckes (Kampen)/Dorfstraße, Küpper/Sittardweg, Liesen-Rühland/Moerser Straße, Loh­beck/Feldstraße, Luhnen/Düsseldorfer Straße, Mörters/Dorfstraße, Olefs/Dorfstraße, Opgen­ort/Düsseldorfer Straße, Otten/Düsseldorfer Straße, Paschmann/Dorfstraße, Passmann/Friemersheimer Straße, Passmann/Friemersheimer Straße, Prüssmann/Aubruchsgraben, Roßmann/Aubruchsgraben, Samanns/Dorf­straße, Sauels/Traarer Straße, Schneider/Düsseldorfer Straße, Schra­pers/­Dorfstraße, Schreiber/Schwafheimer Straße, Schroer-Arnold/Moerser Straße, Schroer-Peter/Kapellener Straße, Schroers/Dorfstraße, Schrooten-Gerd/ Leutfeldstraße, Schrooten-Lehnhoff/Schwafheimer Straße, Schüren/Aubruchsgraben, Schüren/Dorfstraße, Schüren-Hinkelmann, zuvor Schüren, Schrooten, Daniels/­Dorf­straße, Schürmann/Karrenweg, Sührig (Gohres)/Düsseldorfer Straße, Schwarz/Friemersheimer Straße, Vaasen/Dorfstraße; Vom Eyser/­Potmannstraße, Westerfeld/Sittardweg und Wassenberg (Preuth, von Nyvenheim, Steinbrink)/Giesenfeldstraße

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Zu unseren Fotos (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Eine der wenigen landwirtschaftlichen Anlagen, die es heute noch in Rumeln-Kaldenhausen gibt, ist der Bauernhof Bruckschen an der Rheinhausener Straße.
2 – Der nicht aufhaltbare Strukturwandel in Rumeln-Kaldenhausen kannte kein Pardon - das Bauernhaus Damschen an der Moerser Straße wurde 1972 abgerissen.
3 – Die Gebäude des Bauernhofs Grotepaß am Aubruchsgraben zeugen von einer arbeitsreichen Vergangenheit, heute wird der Hof nicht mehr bewirtschaftet.
4 – Der überaus stattliche Bauernhof Hülsen (Röltgen) im S-Kurven-Bereich der Rheinhausener Straße fiel Anfang der 70er Jahre dem Bagger zum Opfer.
5 – Der Bauernhof Kuckes (Kampen) an der Dorfstraße hatte eine Scheune, in der später der für Rumelner Verhältnisse große Supermarkt Sonnenschein untergebracht war.
6 – Dieses Bild zeigt hinten den Bauernhof Lohbeck an der Feldstraße, vorne die Schüren-Hinkelmann-Wiese mit den Kühen, rechts hinten ist das Fördergerüst von Schacht Rumeln zu sehen.
7 – Der traditionsreiche Bauernhof Schüren-Hinkelmann (Wohnhaus) an der Dorfstraße; Sohn Erhard hat heute seinen Hof hinter Knüfelmann, Sohn Gerd ist Landwirt in Kapellen.
8 – In Rumeln gab es, am heutigen Mühlenweg, eine „anfahrbare” Turmwindmühle. Aufgrund ihres schlechten baulichen Zustandes wurde sie 1968 gesprengt.


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