Weihnachtsmarkt 2017
Weihnachtsmarkt 2017 – Wir sagen Danke!
Text: Ferdi Seidelt - Fotos: Runder Tisch
Der 18. Weihnachtsmarkt Rumeln-Kaldenhausen ist Geschichte. Bei zum Teil sehr schönen und knackigen Winter-Temperaturen, aber auch bei böigem Schnellgestöber lief eine Vielzahl von Darbietungen ab, die eine Veranstaltung mit einem ganz besonderen Liebreiz ergaben. Mehr noch: Denkt der Beobachter einmal über Rumeln-Kaldenhausener Alleinstellungsmerkmale einst und jetzt nach, zählt die Veranstaltung von „Runder Tisch“ und Evangelischer Kirchengemeinde neben den Highlights „Frauenfußball“ und „Bienenmuseum“ sicherlich zu einem solchen!
Dahin zu kommen gelingt natürlich nicht von gleich auf jetzt, Jahr für Jahr wurden Verbesserungen an der Fest-Choreographie vorgenommen. Das, was jetzt vom 8. bis zum 10. Dezember zu genießen war, war und ist das Ergebnis von ungezählten Stunden Nachdenken, Beschließen und Umsetzen. Naheliegend, dass in diesem Zusammenhang hier wie dort auf besondere Momente zu blicken und Dank zu sagen!
Was war und ist so besonders am Weihnachtsmarkt Rumeln-Kaldenhausen? Zu allererst ist es die aufrichtige Partnerschaft von „Runder Tisch“ und Kirchengemeinde. Die Gemeinde bringt ein ihr fein heraus geputztes Gemeindezentrum, in dem sie 20 liebevoll organisierte Angebote, eine schöne Kaffee-und-Kuchen-Tafel, jede Menge Sitzmöglichkeiten, wohlige Temperaturen und zudem ausreichend Sanitärmöglichkeiten aufbietet. In der Kirche organisiert sie ein hochwertiges Kulturprogramm und stellt „draußen“ ihren Innenhof zur Verfügung.
Dort ist denn auch der Tummelplatz des „Runden Tisches“ - momentan 136 (!) Mitglieder -, der in vielen Dingen für Furore sorgt. Veranstaltungsmeister Heinz Schäfer ist zentraler Dreh- und Angelpunkt, im Hintergrund zieht Angelika Mausolff viele Fäden. Aufgebaut werden unter einem eigens installierten Lichter-Baldachin eine hoch-professionelle Bühne, 20 begehbare Zelte und etliche überdachte Steh- und Sitzplätze. Dazu sind hunderte Stunden Aufbau vonnöten, die durch die Bank von Mitgliedern und Freunden des „Runden Tisches“ geleistet werden. Dass bei so viel Engagement ein dickes Dankeschön allein nicht ausreicht, liegt irgendwie auf der Hand.
Auch während des Festes werden hunderte Stunden Ehrenamt geliefert. Besonders deutlich wird dies beim Getränkeverlauf, wo beispielsweise ein Apotheker, ein Klempner, ein Hausmeister, eine Hundeflüsterin, ein Wochenanzeiger-Repräsentant, ein Baustoffhändler und eine Schönheits-Expertin Glühwein, Kakao und Bier ausschenkten. Auf der Bühne steigt ein sensationelles Kulturprogramm, in diesem Jahr brillierte es insbesondere mit den Formationen „Musik For The Kitchen“ (fr/gesponsert von Bauträger Steinbau), „Radio Day“ (sa/powered by Bauverein Friemersheim) und „Eddy & friends“ (so). Wer erlebte, wie in der jungen Samstag-Nacht selbst das Personal der Beköstiger zum Radio Day-Sound „abging wie Zäpfchen“, glaubt gerne, dass Programmmacher Tim Pügner alle Register gezogen hatte.
Absolut selbst-laufend ist die Aktion „Leuchtende Kinderaugen“ von Iris Schulz, für die örtliche Familien knapp 700 (!) Spielzeuge gespendet hatten. Die Hälfte der Zuwendungen konnte von Nikolaus an kleine Jungen und Mädchen übergeben werden – faszinierend wie immer die kindgerechte Ansprache von Volker Kapala. Da in diesem Jahr die Wohltaten so reichlich flossen, werden auf Initiative von „Engel“ Janine Peerebooms die nicht benötigten Päckchen an die „Duisburger Tafel“ gegeben, mithin gelangt jedes Geschenk spätestens Weihnachten in gute Hände – „Leuchtende Kinderaugen“ Teil zwei.
Ein Wort noch zur Aktion des „Runden Tisches“ und der Wirtschaftsbetriebe Duisburg. Nicht nur, dass sich der Weihnachtsmarkt Rumeln-Kaldenhausen ein eigenes, kleines Umweltteam gönnt, dank der Initiative „abfallarme Veranstaltung“ wurden jetzt aus dem „Abfall“ jede Menge Wertstoffe separiert, der Restmüll macht nur noch ein Viertel des bisherigen Volumens aus.
Dass bei so viel Engagement und Ideen das Publikum auch in diesem Jahr wieder zu tausenden auf den Platz strömte (und die Caterer zu nächtlicher Stunde noch Nachschub produzieren mussten), entschädigte die Markt-Macher für alle Mühen. Danke!