Das Wappen-Tagebuch – das Fundament sitzt!

Text: Ferdi Seidelt - Fotos: Ferdi Seidelt

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Donnerstag, 9. Juni 2016: Die Einschalung für das Fundament muss her. Im Außenlager seines Unternehmens kann sich Meister Frank Rentzsch nicht rechtzeitig ducken – wenig später ist eine solide Einschalung zusammengeschraubt. Dann geht es zur Baustelle, das Dingen wird platziert, nivelliert – der Beton kann kommen. Ortswechsel, ein Blick in die Schmiede-Werkstatt von Heinz Billen. Der Herr des Eisens arbeitet gerade an einer Sitzbank. Die wird, so der Plan, in den Rücken der U-förmigen und bedachten Mauer eingesetzt. Jetzt steht die Fahrt zur Verzinkerei an, auch müssen die Bankirai-Bretter für das Unikat besorgt werden.

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Montag, 13. Juni 2016: Da es mit der Anlieferung von Beton nicht so recht klappen will, kreuzt Klaus Jobst in Neukirchen-Vluyn auf, lässt sich einen Kubikmeter Trockenmischung auf den Hänger kippen. Vor Ort sorgen seine Mitarbeiter Christian (Puhle) und Michael dafür, dass das gut armierte Fundament bis Oberkante Erde auch was wird. Jetzt muss der Klotz einige Tage aushärten.

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Donnerstag, 16. Juni 2016: Die Bau-Pause nutzt Ferdi Seidelt, um das Catering für die Einweihungsfeier zu besprechen. Beizeiten hatte sich REWE-Chef Hendrik Johann bereit erklärt, bei Speis und Trank als Sponsor aufzutreten. Jetzt macht Marktleiter Edin Cavcic Nägel mit Köpfen. Die „heiße Küche“ im REWE Rumeln wird im Zusammenspiel mit Malzers Backstube Baguettes mit Frikadellen-Scheiben kredenzen, zur Erfrischung gibt es Mineralwasser, Orangensaft und Sekt. Im „trinkgut“-Markt in Kaldenhausen wird auch nicht lange gezögert. Chef Marco Kolo sagt eine Zapfanlage zu – es gibt also kühlen Gerstensaft. Bleibt nur die Frage, ob es dabei den einen oder anderen Schluck des Rumeln-Kaldenhausen-Biers geben wird. Denn das durstige Volk hat dem kreativen Getränkemarkt-Betreiber die maximal lieferbaren Hektoliter sozusagen von der Palette weg-getrunken. Mal schauen, wann die Brauerei wieder liefert...

Freitag, 17. Juni 2016: Sponsor Arne Thomsen von der Steinbau schickt die Fachfirma Waldemar Niemczewski, zuständig für den Bau der Mauer. Sogleich eine sympathische Charme-Offensive: Die Frage im Senioren-Domizil „Altes Rathaus“ nach Wasser und Strom beantwortet Pflegerin Sandra Schmidt-Reinders mit einer Gegenfrage: „Wieviel Mann seid ihr, ihr braucht doch bestimmt 'nen Kaffee und ein paar Plätzchen.“ Niemczewski und Mitarbeiter Uwe Wegener besprechen dermaßen gestärkt mit Heinz Billen den „Rohbau“. Eine Feuchtigkeitssperre muss unter die erste Reihe Feldbrandsteine, sonst ziehen sie später von unten Nässe, nie gut für ein Mauerwerk. Noch in die frische Mischung legt Billen mit viel Liebe den ersten Stein – die Profis halten kurz ein, komplettieren dann die erste Reihe, acht Steine für die Front, je zwei für die Seiten. Über's Wochenende kann der Unterbau sauber aushärten (wird fortgesetzt).

Zu unseren Aufnahmen: Bild Nummer eins zeigt die Fertigung des Fundaments. Während Christian Puhle den Bewehrungsstahl zurechtschneidet, „versenkt“ Kollege Michael die Mischung. Aufnahme Nummer zwei hat Symbolwert: Heimatforscher Heinz Billen setzt den ersten Stein. Foto Nummer drei ist wieder Handwerk pur: Waldemar Niemczewski und Uwe Wegener legen die Steine in die noch frische Feuchtigkeitssperre.


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