Ja oder Nein zum Outlet-Center Duisburg?
Verfasst am: 2017-05-10 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Investor/derwesten.de
Worum geht es? Der Rat der Stadt Duisburg hat am 1. Februar 2017 mehrheitlich für ein Designer Outlet-Center auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Duisburg gestimmt. Das Areal befindet sich südlich der City und des Hauptbahnhofs, ungefähr einen Kilometer von der Innenstadt entfernt. Dabei handelte es sich um eine Grundsatzentscheidung. Die Planungen können nun in die nächste Phase gehen. Das vorgeblich größte Outlet-Center Deutschlands soll Mode-Hersteller in 150 bis 175 Ladenlokale auf bis zu 30.000 Quadratmetern Fläche bündeln. Die Befürworter erhoffen sich, dass Duisburg als sogenanntes Oberzentrum des Niederrheins gestärkt wird und Käuferströme von außerhalb in die Stadt fließen werden. Die Gegner sehen die Innenstadt in ihrer Entwicklung konterkariert und auf dem Weg in die Zweitklassigkeit, auch die Stadtteile würden mehr oder weniger unter dem Massen-Magneten leiden.
Das diesbezügliche Bürgerbegehren gegen das DOC wird unterstützt von engagierten Bürgern, dem lokalen Einzelhandel und Teilen der politischen Landschaft. Der Verein „Mehr Demokratie“ sieht das positiv. Je finanzkräftiger und stärker die Interessengemeinschaft sei, desto leichter werde es, die notwendigen Unterschriften zu sammeln. Darüber hinaus sei der spätere „Wahlkampf“ des Bürgerentscheids mit seinem nicht zu unterschätzenden organisatorischen Aufwand effizienter zu bewältigen.
Kritische Experten sagen, dass nur wirklich große Innenstädte mit einer starken City ein Designer Outlet Center in ihren Grenzen vertragen, ohne daran nachhaltig Schaden zu nehmen. Man müsse sich dessen bewusst sein, dass die Entscheidung, ein DOC neben der Innenstadt zu installieren, in jedem Fall zu massiven Schäden innerhalb von Stadtmitte und den Stadtteilen führt. Schäden nicht nur hinsichtlich fehlender Umsätze oder Verkaufserlöse (jeder Euro kann halt nur einmal ausgegeben werden). So sei zum Beispiel an kulturellen Angeboten zu denken, die häufig erst durch einen funktionierenden Einzelhandel ermöglicht werden, wie zum Beispiel Stadtteilfeste, kulturelles Sponsoring und vieles mehr (mehr zum Thema unter www.jazuduisburg.de).
Wer nunmehr das Bürgerbegehren, den Bürgerentscheid gegen das Designer Outlet Center unterstützen möchte, kann das noch bis zum 20. Mai 2017 mit seiner Unterschrift tun bei Manfred Blechschmidt (Naturbau Niederrhein, Dorfstraße 23, Rumeln), Matthias Bähner (Apotheke Am Geistfeld, Rathausallee 12/14, Kaldenhausen) und Christian Kohlpoth (Immo-Expert, Villenstraße 7, Friemersheim).
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 Das Gelände des Güterbahnhofs hatte der Berliner Möbel-Riese Kurt Krieger gekauft, um dort ein Höffner-Möbelhaus zu bauen. Daraus wurde nichts. Jetzt will er das Grundstück veräußern an die spanische Gruppe Neinver, die ein Outlet errichten wollen.
2 In diesen und weiteren Mauern soll sich in unendlich vielen Variationen das Outlet-Rad drehen: Die Waren kommen direkt vom Hersteller, stammen aus der Vorsaison und/oder aus Überproduktionen und locken vor allen Dingen durch ihre Preisabschläge.
129 Argumente für Rumeln-Kaldenhausen!
Verfasst am: 2017-05-05 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Runder Tisch
Zum fünften Mal erschienen ist „Gemeinsam in Rumeln-Kaldenhausen“, das Mitgliederverzeichnis des Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen. 10.000 Exemplare werden in diesen Tagen in 10.000 Haushalte in und um Rumeln-Kaldenhausen herum verteilt, insgesamt 1,2 Tonnen Papier haben die Boten zu wuppen. „Macher“ des Handbuchs sind die Experten von „trim-multimedia“ um Thomas Michels, denen erneut ein großer Layout-Wurf gelungen ist. Nicht nur die Gestaltung des Almanachs lässt den Genießer mit der Zunge schnalzen, sondern auch dessen Inhalt.
Nach einigen Informationen (örtliche Termine, Ferienkalender), dem Grußwort sowie dem Branchen-scharfen Inhaltsverzeichnis („hinten“ gibt es ein Namen-präzises Stichwort-Glossar) geht’s auf Seite 5 los mit den Portraits der Firmen. Insgesamt werden 129 (!) Betriebe, Vereine und Gemeinden jeweils halbseitig dargestellt und das immer in gefälliger Form und absolut aktuell. So lernt der geneigte Leser Unternehmen kennen, dessen Aufgabenstellung ihm bis dato kaum etwas sagte. Nunmehr weiß er mehr über 16 dem Ort von Herzen verbundenen Vereinigungen. Natürlich sind alle wichtigen Betriebe, die seit Jahr und Tag dem Runden Tisch die Treue halten, im Verzeichnis dabei. Ebenfalls zu finden sind die örtlichen Schul-Adressen und eine Info-Seite von Currenta mit den Regeln bei einem Störfall. In der Tat ist das Heft eine Fundgrube an örtlichen Kontakten und bestätigt die Vorwort-Aussage: „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah!“
Verteilt wird die Auflage von 10.000 Exemplaren, wie gesagt, an alle Haushalte in Rumeln-Kaldenhausen, bestückt werden zudem die benachbarten Ortsteile Schwafheim und Vennikel sowie Mühlenberg. Wer jedoch gerade einmal seine gedruckte Version nicht zur Hand hat kann auf dieser Homepage einen ganz besonderen Service nutzen: das Mitgliederverzeichnis als E-Paper. Dazu muss der Interessent lediglich auf den Button „Branchen 2017“ (direkt unter „Ortsgeschichte“ und „Presseschau“) klicken, schon öffnet sich ihm der Weg, wie er das Büchlein durchblättern und sich Seite für Seite anschauen kann. Mit der Vergrößerungslupe holt er sich das kleinste Detail bequem ins Blickfeld. Bewusst wurde die Systematik der Präsentation online und im Heft synchronisiert. Für den interessiert Suchenden eine sicherlich sympathische Orientierungshilfe.
Unser Bild (zum Vergrößern bitte anklicken) zeigt links Buch-Macher Thomas Michels, rechts von ihm ist Reinhold Urban zu sehen, der für die vielfach belobigte Online-Arbeit (Homepage www.runder-tisch-rumeln-kaldenhausen.de + Facebook) zuständig ist.
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