Mehrgenerationen-Wohnen ein Griff ins Glück

Verfasst am: 2016-04-26  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Mehrgenerationen-Wohnen ein Griff ins Glück Mehrgenerationen-Wohnen ein Griff ins Glück

Diese beiden Partner mussten sich einfach finden. Hier der Verein „Wohnen in Rumeln“ (W.i.R.), für den die unermüdliche Vorsitzende Maren Walla-Kaufmann gerne so formuliert: „Gemeinsam und individuell wohnen, miteinander und selbstbestimmt, in einer Nachbarschaft mit gegenseitiger Wertschätzung und Toleranz, bei gegenseitiger Hilfe, aber stets mit genügend Freiräumen.“ Dort der Bauverein Friemersheim, der als gemeinnützige Genossenschaft schon unendlich viel Gutes in Friemersheim und Umgebung geleistet hat, sich aber – im Gegensatz zum Bauverein Rheinhausen – in Rumeln-Kaldenhausen bis dato nur wenig engagiert hatte. Doch mit einem geradezu sensationellen Bauprojekt macht die Mannschaft um Geschäftsführer Dietmar Vornweg in dieser Hinsicht jetzt mächtig viel Boden gut.
Die Vorgeschichte: Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt wird, wie gesagt, in Kooperation mit dem Spar- und Bauverein Friemersheim verwirklicht, einen ersten Kontakt von Maren Walla-Kaufmann mit Dietmar Vornweg gab es bereits im August 2008. Seit 2009 plant W.i.R. konkret ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt, doch bis vor einem Jahr stand noch die ehemalige Hauptschule „Im Kirchfeld“ im Wege. Doch kaum waren die Abbrucharbeiten Mitte 2014 abgeschlossen, ging es Schlag auf Schlag: Im April 2015 erfolgte der erste Spatenstich, jetzt im April 2016 konnte bereits Richtfest gefeiert werden.
Auf dem etwa 10.000 qm großen Gelände wird ein vernetztes Gebäude-Ensemble gebaut, das zum einen aus neun zweigeschossigen Einfamilienhäusern besteht: 130 qm Wohnfläche, Kleingarten, Garage, barrierefrei, energetisch auf dem neuesten Stand. Hier sollen insbesondere größere Familien siedeln, dank gezielter Fördermittel wird die Kaltmiete nur rund 5 € betragen. Ein weiterer Teil wird mit drei viergeschossigen Gebäuden versehen, dort entstehen 47 Wohnungen zwischen 40 und 130 qm. Der Clou: In allen Gebäudeteilen des Projekts können und werden mehrere Generationen, Großeltern, Eltern und Kinder, zusammen leben. Doch genau so wichtig ist den Machern das Miteinander insgesamt. Dazu bestens geeignet ist der von den Gebäuden gesäumte Atrium-Innenhof und ein großer Gemeinschaftsraum. 50 Tiefgaragen-Plätze runden das etwa 12 Mio € teure Vorhaben ab. Dietmar Vornweg rechnet mit dem Erstbezug Ende des Jahres, alle Häuser und Wohnungen seien bereits vergeben.

Unsere Bilder zeigen zum einen die Begrüßung der knapp 150 Richtfest-Gäste durch Maren Walla-Kaufmann und zum anderen den „kollektiven Blick himmelwärts“ von Bauvereinschef Dietmar Vornweg, links im Bild („Das Projekt ist ein Glücksgriff!“), und Festredner Duisburg-Bürgermeister Manfred Osenger („Diese Anlage steht für Lebensqualität, Identifikation und soziale Teilhabe!“) beim obligatorischen Kranz-Hochziehen.


Förderer des Mädchen- und Frauenfußballs tagten

Verfasst am: 2016-04-19  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Förderer des Mädchen- und Frauenfußballs tagten Förderer des Mädchen- und Frauenfußballs tagten

Es ist fast „wie damals“: Die verdienstvollen Knut und Uschi Baak, Fritz Moldenhauer, Renate und Kerstin Faure, Hannelore Meier, Christel Windt, der Berichterstatter, dazu weitere später hinzugekommene Freundinnen und Freunde des Frauenfußballs. Mit Lust wird über den schönen Sport gesprochen, der von 2001 bis 2013 mit dem Namen FCR 2001 Duisburg und ab 2014 mit dem MSV Duisburg in Verbindung gebracht wird. In den zuerst genannten 13 Jahren gab es 2009 einen Sieg in der Champions League (damals hieß Europas Krone noch „UEFA Women's Cup“), 2009 und 2010 Siege im DFB-Pokal sowie in der Bundesliga jeweils fünf zweite und dritte Plätze. Später verhob sich der Verein finanziell, ging in die Insolvenz, stieg ab, erholte sich aber beim MSV dermaßen gut, dass in dieser Saison - nach 18 Partien und 18 Siegen! - die vorzeitige Rückkehr ins Oberhaus am Sonntag, 17. April 2016, ausgiebig gefeiert werden konnte.

Und der Förderverein? Unverdrossen ackert und rackert er seit 16 Jahren, mittlerweile als „Förderverein für den Mädchen- und Frauenfußball beim MSV Duisburg“, um den gemeinnützigen Bereich des Sports unterstützen zu können. Wie selbstverständlich findet man die Crew um ihre Langzeit-Vorsitzende Hannelore Meier als Ausrichter der Kaffee-und-Kuchen-Tafel des Sommerfestes vom Runden Tisch und natürlich bei den Heimspielen, wo Sammlungen und Verlosungen organisiert werden. Per Saldo gibt es so im Jahr einen hübschen fünfstelligen Betrag, der für die Ausrüstung der Mannschaften oder zum Beispiel die Bezuschussung einer Turnierfahrt verwendet wird.

Wenn auch die einst sehr intensiv gelebte Nähe von Förderverein und Klub-Gremien heute eher nicht mehr zu spüren ist so ist doch die Leidenschaft geblieben, etwas Gutes zu tun für Mädchen und Frauen, die es im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen erkennbar schwerer haben.

Bei so viel Geradeaus-Kurs blieb es nicht aus, dass die Versammlung den Vorstand einmütig entlastete und wenig später erneut komplett im Amt bestätigte. So werden die Vorsitzende Hannelore Meier, ihre Stellvertreterin Christina Selders, die Geschäftsführerin Renate Faure und die Kassenwartin Kerstin Faure in den nächsten zwei Jahren begleitet von den Kassenprüfern Dr. Stefan Grasser und Elisabeth Selders sowie den vielen treuen und engagierten Freunden, die das Frauenfußball-Wunder einst überhaupt erst möglich und Rumeln-Kaldenhausen europaweit bekannt gemacht hatten.

Unsere Bilder einst und jetzt zeigen den „Förderverein Mädchen- und Frauenfußball“, zum einen mit Hannelore Meier (vorne) und Kerstin Faure (ganz rechts) bei der fast schon obligatorischen Arbeit im Fanshop am 22. September 2002 gegen Bayern München (noch auf dem RTV-Sportplatz am Waldborn) und zum anderen bei der Jahreshauptversammlung in den Delta-Stuben am 7. April 2016.



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