2016 ff – 12 Projekte für Rumeln-Kaldenhausen!

Verfasst am: 2016-02-04  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

2016 ff – 12 Projekte für Rumeln-Kaldenhausen!2016 ff – 12 Projekte für Rumeln-Kaldenhausen!2016 ff – 12 Projekte für Rumeln-Kaldenhausen!

Um es vorweg zu sagen: Wer die genaue Bezeichnung der drei Konjunktur(förderungs)pakete (KP) aus dem Ärmel schütteln kann dürfte auch bei Günther Jauch ziemlich weit kommen. Nun, das „KP I“ (Dezember 2008) bezeichnete sich als „Maßnahmenpaket Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“, während das sogleich folgende „KP II“ vom Januar 2009 „Pakt für Beschäftigung und Stabilität in Deutschland zur Sicherung der Arbeitsplätze, Stärkung der Wachstumskräfte und Modernisierung des Landes“ genannt wurde. Bei letzterem besonders spektakulär: die „Abwrackprämie“ in Höhe von 2500 € je Auto. Dieses Doppel-Paket sollte die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise auf die Realwirtschaft mildern und die schwere Rezession im Winterhalbjahr 2008/09 überwinden.

Im Sommer 2015 erschien ein weiterer, milliardenschwerer Stern am Berliner Förder-Firmament. Diesen nennen politische Insider nicht ganz zu Unrecht auch „KP III“, das „Kommunalinvestitionsförderungsfonds-Errichtungsgesetz“. Mit diesem sollen gezielt finanzschwache Kommunen unterstützt werden: Städte investieren, bei einem Eigenanteil von 10 %, in längst überfällige Projekte und entlasten, unter anderem durch energiesparende Effekte, ihre angespannten Haushalte. In Zahlen: Von den 3,5 Milliarden € bundesweit bekommt NRW 1,126 Milliarden €, Duisburg wiederum davon 73 Millionen Euro, schlussendlich gelangen, so die Planungen, 4.548.996 € in den Bezirk Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen, unser Ort ist mit 1.724.490 € dabei.

Die Projekte für unseren Ortsteil:

1.
Bereits beschlossen ist der Vollausbau der Kirchfeldstraße von der Rathausallee bis Parkplatz mit einer lärmmindernden Fahrbahn, barrierefreiem Umbau von Gehwegen und Querungsstellen. Die Maßnahme wird 200.000 € kosten, wobei nach dem Kommunalen Abgabengesetz (KAG) 180.000 € von den Anrainern zurückverlangt werden, die Stadt nur noch mit 20.000 € beteiligt bleibt und hiervon der Bund 90 % dank „KP III“ fördert.

2.
In diesem Jahr soll auch das weitere Stück der Kirchfeldstraße bis zur Friedhofsallee durchgeplant, etatisiert und zeitnah in gleicher Qualität ausgebaut werden. Diese Arbeiten kosten 184.000 €, wobei die KAG-Beiträge 165.600 € betragen, vom Rest übernimmt Berlin 16.560 € und die Stadt 1840 €.

3.
Neu im Haushalt ist der Karl-Matull-Platz von der Straße „Am Volkesberg“ bis zur Bergwerkstraße. Hier wollte die Verwaltung 140.000 € platzieren (KAG: 126.000 €, Berlin: 12.600 €, Duisburg: 1.400 €). Die Bezirksvertretung akzeptierte in ihrer Januar-Sitzung aber nur die südliche Hälfte (ohne Stichstraße Am Volkesberg).

4.
Rund 100.000 € soll die Aufwertung des Bahnhof-Umfeldes (Harweg) insgesamt kosten. Vorgesehen war von der Behörde der barrierefreie Ausbau des Parkplatzes „zur Förderung des ÖPNV“ (Bus und Bahn) und „Reduzierung von Verkehr“. Da hier kein Geld zurückgeholt werden kann, löhnen die öffentlichen Kassen alles, Berlin 90.000 und Duisburg 10.000 €. Eine Variante brachte zudem die Bezirksvertretung in den Beschluss: Gefordert wird die vollständige Überplanung des Bahnhofs zur Schaffung von garantiert 23 neuen Stellplätzen.

5.
Am Toeppersee vorgesehen sind „barrierefreie Wege einschließlich Sitzplätze und Eingangsbereiche“. Mit „barrierefreien Wegen“ übrigens sind Pfade gemeint, die auch mit Rollstühlen und Rollatoren genutzt werden können, grober Rollsplitt und viele Pfützen-Löcher gehören nicht dazu (Investition: 47.000 €, Berlin: 42.300 €, Duisburg: 4.700 €).

6.
Das werden unsere Wasserratten gerne hören: Das Hallenbad bekommt ein eigenes Blockheizkraftwerk für 150.000 € (Berlin: 135.000 €, Duisburg: 15.000 €). Möglicherweise wird es dann doch noch bald zwei Wasserkreisläufe geben, einen wärmeren für den „Normalo“ und einen kälteren für den durchtrainierten Wasserballer.

7.
Die Düsseldorfer Straße von Haus Nr. 148 bis zum Ortsende vor Krefeld (Anschluss L 473 neu) kann sich über eine neue und lärmmindernde Fahrbahn im Wert von 330.000 € freuen, wobei die Anrainer mit 198.000 €, Berlin mit 118.800 € und Duisburg mit 13.200 € dabei sein werden.

8.
Ebenfalls die Düsseldorfer Straße, jetzt aber der Abschnitt zwischen Schulallee und Donkweg, betrifft eine weitere Aktion, die stolze 700.000 € teuer werden wird. Vorgesehen sind der Vollausbau mit lärmmindernder Fahrbahn, die Schaffung beidseitiger Radwege und neuer Gehwege, teilweise mit Längsparken. Hier wird die Stadt über 248.900 € KAG-Rechnungen stellen und selber 45.110 € berappen, die restlichen 405.990 € kommen aus Berlin.

9.
Im Schulgebäude-Sektor wird das Albert-Einstein-Gymnasium bedacht, wo für 228.600 € (Berlin: 205.740 €, Duisburg: 22.860 €) die Maßnahme „energetische Sanierung der Toilettenanlagen mit barrierefreiem Zugang und Behinderten-WC (Komplettsanierung Elektro, Heizung, Sanitär)“ ansteht.

10.
Bleibt zu berichten von der leidgeprüften Gerhart-Hauptmann-Schule. Hier gibt es neben der schon lange beklagten Schadstoffbeseitigung die „energetische Komplettsanierung der Sporthalle nach ENEV“ (Energieeinsparverordnung) sowie Sanierung von Fenster, Fassade, Dach, Heizung, Sanitär,Lüftung, Elektro). Kalkuliert sind 720.000 € Kosten insgesamt (Berlin: 648.000 €, Duisburg: 72.000 €).

11.
Eine ganz andere Kategorie ist die Absenkung von Bordsteinen im öffentlichen Raum. Nachdem die Fachverwaltung etliche Bordsteine in der Nähe des Malteser-Seniorenstiftes, insbesondere am Bremweg, zur Absenkung vorgeschlagen und die Bezirksvertretung noch weitere im dortigen Bereich ergänzt hatte, dürfte das Rollen in diesem Bereich bald zur puren Freude werden. Die Kosten betragen hier rund 30.000 € (Berlin: 27.000 €, Duisburg: 3.000 €).

12.
Das Dutzend voll macht ein von der Bezirksvertretung durchgesetzter Beschluss: Die Kreuzung Kapellener Straße/Niederfeld/Stichstraße wird dann rundum „berollt“ werden können, wenn die dortigen Ampel-Bordsteine abgesenkt worden sind (Kosten: 5000 €, Berlin: 4500 €, Stadt: 500 €).

Fertiggestellt werden sollten sein alle Maßnahmen bis 2018 (so will es Berlin), das meiste dürfte aber früher fertig werden. Wer nachgerechnet hat: 1.724.490 € der Bezirkszuwendung in Höhe von 4.548.996 €, also 37,9 %, kommen Rumeln-Kaldenhausen zugute. Plus dem kommunalen Anteil (191.610 €) und plus der KAG-Summen (918.500 €) sind es gar 2.834.600 €. Nicht schlecht für die Vorwärtsentwicklung unseres Rumeln-Kaldenhausen!

Zu unseren Bildern:

Sie zeigen beispielhaft eine Bordsteinkante am Bremweg in Kaldenhausen, die für Rollstuhlfahrer und Rollatoren-Nutzer kaum bewältigt werden kann.

Ferner ist zu sehen die sanierungsbedürftige Düsseldorfer Straße in Kaldenhausen in Höhe des Reisebüros von Mary Romero.

Schließlich zeigen wir den flotten Bauten-Fortschritt für das Mehrgenerationen-Projekt von W.I.R. und dem Bauverein Friemersheim, die Straßenanbindung geschieht „in time“.


Neu und doch bestens bekannt: Body Balance!

Verfasst am: 2016-01-26  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt/Studio

Neu und doch bestens bekannt: Body Balance!Neu und doch bestens bekannt: Body Balance!Neu und doch bestens bekannt: Body Balance!

Es war exakt der 1. Mai 1998, als die Erfolgsgeschichte „Von Body & Fitness Line zu Body Balance“ begann. Damals stand die Kirchfeldschule noch und in den Kellergeschoss-Räumen der ehemaligen Lehranstalt hatte das Sportstudio Hermann Filor (heute Delta-Haus) ein wenig Platz. „Hallo, ich bin die Marion, lass' mich etwas für Frauen machen“, sagte Marion Gärtner (heute Marion Gärtner-Bald) mit charmantem Blick auf die männliche Klientel, um die sich das Sportstudio Filor im Schwerpunkt kümmerte. Gesagt, getan. Marion Gärtner startete mit bescheidenen zwei Stunden Aerobic. Dieses dynamische Fitnesstraining mit rhythmischen Bewegungen zu motivierender Musik kam in der Gruppe dermaßen gut an (nicht nur wegen der verbesserten aeroben Ausdauer und Koordination), dass ein erster, sogleich ein zweiter Trainer her mussten – das Stunden-Angebot wurde Zug um Zug ausgebaut. Mittlerweile beschäftigt Marion Gärtner-Bald 14 Mitarbeiter(innen), einige sind schon von Anfang an dabei.

Zurück zur Historie: Am 1. November 2004, also exakt 6,5 Jahre später, erfolgte der Umzug in größere Räume. Ziel war die Giesenfeldstraße 3, mithin das damalige Ladenlokal der alteingesessenen Firma Bongartz. Der sympathische Flächen-Effekt: Von knapp 100 qm (und Toiletten auf dem Schulhof) verbesserte sich das Frauen-Studio nach einem großen Umbau auf satte 300 qm. 2015 wurde erneut umgebaut und eine weitere Halle von 100 qm für Yoga und Tanzkurse dem Fitness-Paradies angegliedert.

Was im vergangenen Jahr vielleicht noch wichtiger war: Jetzt richtete sich das Unternehmen qualifiziert auf Wellness, Prävention, Gesundheit und Massagen aus, zudem wurde erstmals die werte Männerwelt mit eingebunden. Das war denn auch der Grund für die Änderung des Firmenemblems und -namens. Aus „Body & Fitness Line“ wurde „Body Balance“, das Mädchen im Logo verschwand, „man“ und „frau“ sollten sich ja gleichwertiger im Corporate Design wiederfinden.

Was wird heuer geboten? Von Aerobic, Yoga, Pilates, Ballett, Hip Hop, Bauchtanz, Zumba, Hochzeits-/Tanzkursen, einem Kraft-/Physio-Zirkel über Dorn-Breuss-Massagen (Aufrichtung der Wirbelsäule) und Ernährungsberatung ist so ziemlich alles dabei, was Körper, Geist und Seele gut tut. Zudem verraten nicht nur ein Stapel Trampoline im Studio eine absolute Neuheit, bislang einzigartig in Duisburg: Mit „Jumping Fitness“ vermittelt „Body Balance“ ein ganzheitliches Konzept nach dem Motto: „Bewegung im Einklang mit dem Körper“. Dass die vielen Angebote bald auch noch von Reha-Sport ergänzt werden, sei an dieser Stelle ebenfalls verraten. Das Unternehmen ist eingetragen bei vielen Krankenkassen (siehe www.praevention-in-duisburg.de). Viele Kurse sind daher per Krankenkassenabrechnung möglich (Kurserstattung bis zu 80 %)!

Formell greift der neue Name ab dem 1. Februar 2016, also präzise 17,75 Jahre nach dem ersten Aerobic-Ruf. Als Auftakt gibt es es am Sonntag, 31. Januar, von 11 bis 18 Uhr einen kurzweiligen Tag der offenen Türe mit großem Programm und speziellen Einstiegsangeboten „nur an diesem Tag!“

Der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen, an dem Marion seit dem 16. August 2000 sitzt, gratuliert seinem treuen Mitglied von Herzen und wünscht allzeit viel Erfolg.

Zu unseren Bildern:

Die Außenfassade des Studios an der Giesenfeldstraße 3 in Kaldenhausen zeigt sich bereits im neuen Design.

Ein Blick in den Saal und auf die Trampoline setzt Kopf-Kino in Gang: „Bewegung im Einklang mit dem Körper“.

Viele der Mitarbeiter(innen) sind vom ersten Tag an dabei, Marion Gärtner-Bald ist vorne rechts zu sehen.



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