Weihnachten 2015 - Fest mit Bestwerten
Verfasst am: 2015-12-08 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt
Es ist schon ein „gemischtes“ Gefühl, wenn Beköstigern „mitten im Flug“ kurzzeitig (fast) die Waren ausgehen. Ganz lieb „schuld“ an der Situation waren die zahlreich erschienenen Gäste - die den eigentlich großzügig disponierten Speisen und Getränken zügig das Garaus machten. Und In der Tat: So viele Besucher wie in diesem Jahre dürfte der mittlerweile in den 16. Durchlauf gegangene Weihnachtsmarkt noch nicht erlebt haben.
Bereits am Freitag gab es den ersten Ausreißer. Die „Vorabendbegegnung“, hier gibt es lediglich eine Bühnendarbietung nebst Speis und Trank, lockte viele hundert Besucher an. Die, die kamen, wurden reichlich belohnt. Auf der Bühne musizierte die elfköpfige Blaskapelle „Göt net“, eine „Joekskapel“ (Spaßkapelle) aus Venray (NL), die mit ihrer Show und ihren musikalischen Vorträgen Lebenslust und Freude pur verbreitete. So kam es, wie es Veranstalter am liebsten haben: Der Glühweinstand und die bewährten Caterer Putenfarm Lothar Möbius und Fisch Müller-Mehrholz hatten alle Hände voll zu tun.
Der Samstag hielt, was der adventliche Klassiker seit Jahren verspricht. Im Gemeindezentrum, wo viele Stände zum Verweilen einluden, delektierten sich die Menschen an einer Vesper-Tafel und leckerem Platten-Kuchen. In der Kirche genossen die Gäste Darbietungen der Musikschule Rosenberger-Pügner und des Gospelchors von Jochen Kleinkorres. „Draußen“ entfaltete das „Dorf“ seinen ganzen kommunikativen Liebreiz: In begehbaren Zelten wurde so manches Geschenk gekauft und das oder eine andere Likörchen probiert. An anderer Stelle hielten, unter der liebevollen Aufsicht junger Feuerwehrleute, Kinder Stockbrot um Stockbrot in die Glut. Im Zelt der Schreinerei de Vries erlebten die Gäste meisterliche Drechsel-Arbeiten, direkt nebenan schnaubten Ponys unter der Last lachender Kinder. Die kleinen Besucher hatten sogleich spannungsgeladene Augenblicke, als Nikolaus (Volker Kapala) in einem von Kutscher Dr. Peter Maas stilvoll gelenkten Zweispänner erschien und sie, kaum hatte er festen Boden unter den Füßen, nach allen Regeln der Kunst faszinierte.
Der Berichterstatter der Rheinischen Post, Simon Pake, fasste seine Beobachtungen vom Samstag trefflich wie folgt zusammen: Der Nikolaus war am Samstagnachmittag heilfroh, dass er einen großen Vorrat an Goldmünzen hatte. „Es waren heute so viele Kinder da, dass ich meine Engel noch einmal in die Goldprägeanstalt schicken musste“, sagte er auf der Bühne des Weihnachtsmarktes. Um genau zu sein, hieß das, dass mehr als 200 Kinder (allein am Samstag) zum Nikolaus kamen, der sie alle einzeln mit Witz und Humor auf der Bühne begrüßte und ihnen eine der Goldmünzen gab. Die Münzen waren dabei so etwas wie Gutscheine. Denn für sie erhielten die Kinder an einem Extrastand verpackte Geschenke. Die hatte der Runde Tisch vorher als Spenden von der Bevölkerung erhalten. So gab es unter anderem Brettspiele, Lego oder Playmobil-Spielsachen. Zitatende.
Ergänzt werden muss diese Schilderung, dass die Aktion „Leuchtende Kinderaugen“ liebevoll von den Engeln und Machern Iris Schulz, Rosi Eggert und Janine Peerebooms gemanagt wurde. Und dass die nicht benötigten Geschenke schlussendlich der Flüchtlinge-Aktion der Kirchengemeinde zur Verfügung standen.
Klare Sache, bei so viel Höhepunkten durften auch die Musiker der am Abend auftretenden Gruppe „Livin' Sixties“ um Leader Siegfried „Sigi“ Kolassa nicht schwächeln – ganz im Gegenteil. Die Moerser Musiker spickten ihr Programm mit vielen Weihnachtsliedern der Gegenwart (von John Lennon bis Slade). Das war das eine. Das andere war, dass das instrumentell und gesanglich ausgefeilte Spiel der Band die Gäste immer wieder in seinen Bann zog. Wer wollte da schon nach Hause gehen?
Bleibt zu berichten vom Sonntag! Auch hier verwöhnte Petrus die Gäste – kein einziger Tropfen Regen durchdrang die herbstlich (!) kalte Luft, die Menschen lauschten in der Kirche entspannt dem Gesang der Kindergarten-Kinder und erfreuten sich später am Programm des Männer- und Frauenchores Rumeln. Erneut eng wurde es, siehe oben, als Nikolaus ein weiteres Mal erschien – er musste erneut viele, diesmal weit über 100 Kinder beglücken. Schön, dass der gute Mann dann noch alle Angebote im Gemeindezentrum und im Außengelände ablief und mit launigen Worten via Mikrophon kommentierte. „Mir ging insbesondere der Stand für die Kinderkrebshilfe zu Herzen. Die vielen Näh-, Strick- und Bastelarbeiten von Monika Tokarski zeugen von allergrößter Selbstlosigkeit.“ Gut kam schließlich die „Bilder-Show“ auf der Außenbühne an, mit der der Runde Tisch per lichtstarkem Beamer das Rumeln-Kaldenhausener Leben der letzten Monate Revue passieren ließ.
Erste Analyse des wirklich sehr schönes Publikumserfolgs: Beste Qualität der Angebote in Gemeindehaus, Kirche und Außengelände, durchschlagender Erfolg der Heinz-Schäfer-Idee mit den begehbaren Zelten, trockenes Wetter an allen Tagen und dankbare Gäste zu jeder Stunde.
Weihnachtsmarkt 2015 voller Kurzweil
Verfasst am: 2015-11-18 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt
Der Weihnachtsmarkt des Runden Tisches und der Evangelischen Kirchengemeinde Rumeln-Kaldenhausen, der vom 4. bis zum 6. Dezember (fr bis so) traditionell auf dem Gelände der Gemeinde an der Friedhofallee stattfindet, wartet einmal mehr mit einer Fülle an Angeboten auf.
Los geht es am Freitag, 4. Dezember, mit der Vorabendbegegnung. Auf der Bühne des Außengeländes tritt ab 18 Uhr in mehreren Sets die Blaskapelle „Göt net“ auf. Dabei handelt es sich um eine holländische „Joekskapel“ (Spaßkapelle) aus Venray, über deren 15 Mitglieder der Berichterstatter augenzwinkernd sagt: „Von einer Kapelle ist doch von Bedeutung, die gleiche Melodie zu spielen, zusammen zu beginnen und zusammen zu enden. Dies ist bei ,Göt net' (übersetzt ,Es geht gerade!') nicht immer der Fall.“ Beköstigt werden die Gäste am Freitagabend vom großen Glühweinstand sowie den bewährten Caterern Putenfarm Möbius und Fisch Müller-Mehrholz.
Der Samstag, 5. Dezember, ist „zweigeteilt“. Innerhalb des Gemeindezentrums, im Kaminzimmer, im Saal und in der Vorhalle gibt es wie in den vielen Jahren zuvor ab 15 Uhr rund zwei dutzend Stände. Eine-Welt-Laden, Töpfergruppe, Patchwork- und Quiltarbeiten, Bastelarbeiten, Schmuck, Holzarbeiten – die stets für einen guten Zweck ausgerichtete Hobby-Palette der Gemeinde ist vielfältig. Beköstigt werden die Gäste mit Plattenkuchen und einer Vesper-Tafel.
Das Außengelände unter dem Lichter-Baldachin wiederum wird geprägt von einem stimmungsvollen „Zelte-Dorf“, das die kleine „Buden-Stadt“ fast vollständig abgelöst hat. Der Vorteil: Die Zelte sind begeh- und die Angebote erlebbar, vorbei die Zeiten, wo sich der werte Kunde vor und der Anbieter (beengt) innerhalb der Bude zu bewegen hatten. Die Schreinerei de Vries wird eine Drechselbank aufbauen und Pony-Reiten wartet auf die Kinder. Die Zelte mit Holzarbeiten, Mode-, Magnet- und Lichter-Schmuck, weihnachtlicher Kosmetik und Geschenken, den Fördervereinen der Donkschule (mit ihrem beliebten Likör-Verkauf) und des Evangelischen Kindergartens (Verlosung) werden ergänzt durch so manchen Speisen-Stand. Zu essen gibt es „neben Pute und Fisch“ vom Malteser-Altenheim Grünkohl, von der Gemeinde Reibekuchen und Waffeln sowie von der Feuerwehr das bewährte Stockbrot-Spektakel für die Kinder.
Die samstäglichen Angebote gelten durch die Bank weg auch für Sonntag, wobei im Gemeindezentrum dann eine große Kaffee-und-Kuchen-Tafel aufgebaut sein wird. Und natürlich sind auch die Live-Darbietungen in der Kirche und auf der Außenbühne an beiden Tagen unterschiedlich. Das Programm am Samstag:
15.00 Uhr: Eröffnung (Bühne)
15.15 Uhr: Musikschule Rosenberger-Pügner (Kirche)
16.00 Uhr: Nikolaus Part I Gesang und Geschenke (Bühne)
17.00 Uhr: Gospelchor, Leitung Jochen Kleinkorres (Kirche)
17.00 Uhr: Bilder aus Rumeln-Kaldenhausen (Bühne)
19.00 Uhr: Livin' Sixties weihnachtlich - Oldies und mehr (Bühne)
Die Termine am Sonntag stellen sich wie folgt dar:
10.00 Uhr: Familiengottesdienst (Kirche)
13.00 Uhr: Kindergarten-Singen (Kirche)
14.00 Uhr: Männer- und Frauenchor Rumeln (Kirche)
15.00 Uhr: Nikolaus Part II Gesang und Geschenke (Bühne)
16.00 Uhr: Bilder aus Rumeln-Kaldenhausen (Bühne)
17.00 Uhr: Posaunenchor Rumeln-Kaldenhausen (angefragt/Bühne)
Ein wenig „versteckt“ hinter den Nikolaus-Besuchen (Volker Kapala und seine Engel sind schon voller Vorfreude) steht die einzigartige Aktion „Leuchtende Kinderaugen“: Seit Jahr und Tag geben engagierte Eltern guterhaltenes Spielzeug hübsch verpackt dem Runden Tisch. Grund: Ihre Sprösslinge sind für dieses zu groß geworden, kleinere Kinder haben aber noch viel Freude an Puppe, Brettspiel, Bagger& Co. Nach Lage der Dinge wird Nikolaus wieder über 100 Geschenke an ebenso viele Kinder ausgeben können, wenn es an den vier Sammelstellen wie im Vorjahr „brummen“ wird. Spielzeug-Spenden für die Aktion nehmen ab sofort entgegen Iris Schulz (Pretty WoMen, Buchenstraße 28), Horst Krasser (Düsseldorfer Straße 111), Beate Klatt (Dorfstraße 60) und Janine Peerebooms (Dorfstraße 63).
Unsere Bilder zeigen den Top-Act auf der Außenbühne am Samstag: Die Band „Livin' Sixties“ hat die Gäste bereits im vergangenen Jahr begeistert, Grund genug für ein Folge-Engagement. Die zweite Aufnahme verdeutlicht die Faszination der Nikolaus-Aktion – Kinder sind halt Kinder.
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