RTV – ein Verein voller Aktivitäten
Verfasst am: 2013-06-04 • Autor: Kai Vogt • Fotos: Kai Vogt
Hauptversammlung super besucht
Ende April, genau am 29. 4. 2013, stieg in der Club-Gaststätte am Waldborn die Jahreshauptversammlung des Rumelner TV. Interessant: Über viele Jahre hielt der Vorstand seine Ansprachen vor 60 bis 70 Mitgliedern, dieses Jahr sollte vieles größer und besser werden. Sage und schreibe 133 Mitglieder lockte der Verein zum Sportplatz, das Vereinsheim war bis auf den letzten Quadratmeter genutzt. Augenscheinlich ist die zusätzliche Ansprache der Mitglieder über die „sozialen Netzwerke“ weiterhin von Erfolg gekrönt.
Aufgrund des hohen Ansturms eröffnete Vorsitzender Heiner Schüren-Hinkelmann die Jahreshauptversammlung um 19.40 Uhr. Nachdem sowohl die Kasse (und deren Prüfung) sowie der Vorstand für das Jahr 2011 entlastet wurden, ging man zu den Ehrungen über. Der Verein bedankt sich an dieser Stelle noch einmal für die langjährigen Mitgliedschaften und bei Roland Matzke sowie Markus Möbest, die die Volleyballabteilung über viele Jahre erfolgreich unterstützten. Tosenden Applaus gab es ebenfalls für die erste Volleyballmannschaft, die mit Platz fünf einen tollen Spitzenplatz in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord erreicht haben. Die anderen Abteilungen wie zum Beispiel Fußball, Leichtathletik oder Basketball verbesser(te)n ebenfalls ihre Strukturen und dürften zukünftig Nutznießer sein.
Abgesehen vom Sportlichen wurden am Abend auch viele andere Dinge diskutieret. Nachdem die Geschäftsberichte und der aktuelle Haushaltsplan verabschiedet wurden, kamen vereinzelnd kritische Rückfragen auf, die argumentativ jedoch schnell aus der Welt geschafft werden konnten.
Ebenfalls stellte die Turnabteilung den Antrag, die aktuellen Zumba-Kurse in ihre Zuständigkeit zu führen. Nachdem über 100 Mitglieder dagegen stimmten, wird der Kurs weiterhin über den Vorstand geleitet und organisiert.
Ein weiteres Gesprächsthema waren die Beitragsanpassungen. Nachdem in den letzten fünf Jahren keine Änderungen stattfanden, werden die Beiträge zum 1. 7. 2013 geringfügig erhöht. Durch die angestiegenen Strom- und Nebenkosten war dieser Schritt unumgänglich. 109 Mitglieder stimmten letztlich dafür, 20 Mitglieder enthielten sich und nur drei Mitglieder hielten diesen Schritt nicht für richtig.
Als neuen Kassenprüfer darf der Rumelner TV Karl Fröse begrüßen. Fröse gehört zur Fußballabteilung und überprüfte bislang die Kasse der ersten Mannschaft. Aus der Fußballabteilung war ebenfalls Wolfgang Sattler zu Gast. Der Vorsitzende des Fördervereins berichtete über das „Projekt Zukunft“. Die Fußballer wünschen sich am AEG einen Kunstrasenplatz, damit bis zu 23 Mannschaften nicht mehr auf katastrophalem Geläuf kicken müssen. Zurzeit werden zielführende Gespräche mit der Stadt und Sponsoren geführt, um das angedachte Ziel zu verwirklichen.
Die neue Grillhütte am Waldborn ist mittlerweile fertig gestellt. Aus diesem Anlass findet am 3. Oktober (Tag der Einheit) das erste RTV-„Familienfest“ statt, welches gleichzeitig eine Einweihungsparty der neuen Grillhütte darstellt. Der Verein lädt schon jetzt alle Mitglieder auf leckere Getränke und Speisen ein. Zudem wird es ein kleines Rahmenprogramm geben.
Der Vorstand des Rumelner TV bedankt sich an dieser Stelle für die zahlreiche Teilnahme und die überwiegend konstruktiven Gespräche. Der RTV bleibe ein toller und sozialer Verein, der weiß, was den Mitgliedern am Herzen liegt. Alle Anliegen wurden so umgesetzt, wie es sich der Verein gewünscht hat.
Weitere Informationen über unseren Verein erhalten interessierte Sportsfreunde online unter www.rumelner-tv.de , auf Facebook/rumelnertv und neuerdings auch auf Twitter!
Zu unserem Bild:
Die Club-Gaststätte war bis zum letzten Platz gefüllt, als Vorsitzender Heiner Schüren-Hinkelmann zur Hauptversammlung 2013 rief.
Bestleistung an den Instrumenten
Verfasst am: 2013-05-29 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Volker Nagraszus
Musikvereinigung neu am Tisch!
Wenn wir in diesem Artikel von „unserem“ Musikzug schreiben, so geht unser Blick weit zurück zu den Rumelner Teilwurzeln der heutigen Musikvereinigung Duisburg-West DSB. Nun, in den 60er und 70er Jahren gab es im heutigen Bezirk Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen drei bemerkenswerte Vereinsgründungen.
1963 gründete sich das Fanfarencorps Schwarz-Weiß Rheinhausen, Geburtshelfer waren, so zumindest sagt es das Schrifttum der Musikvereinigung, die Brüder Albert und Erwin Buchenthal. Im Mai 1968 war es für Grün-Weiß Rheinhausen soweit. Die Gründer hießen Klaus Mau, Horst Frühmark, Günter Kinast, Klaus Brühls und Gerd Schüren. Die Entstehung des Fanfarencorps DSB Rumeln im Jahre 1973 schließlich bewirkten Klaus Saalfeld und Friedhelm Frankeser, die von Grün-Weiß kamen, sowie Walter Scheffler und Jochen Kirmse.
In den folgenden Jahren bestritten diese Vereine mit großem Erfolg ihren musikalischen Werdegang. Sie erreichten viele Meistertitel und errangen auf zahlreichen Wettstreiten etliche Pokale, insbesondere DSB Rumeln gewann mehrmals in verschiedenen Kategorien den deutschen Meistertitel. 1989 war das „Jahr der Wende“. Etliche jugendliche Spieler konzentrierten sich auf ihre Berufsausbildung oder wandten sich anderen Hobbies zu – die Vereine verloren viele Aktive. Es kam der Tag, an dem die Vorstände von Grün-Weiß (Vorsitzender Karl Meier) und Rumeln (Vorsitzender Karl Heinz Ranft) die Fusion ihrer Vereine verabredeten. De facto löste sich Rumeln auf und trat komplett Grün-Weiß bei. Die neue Vereinigung beschloss, da beide Vereine aus dem Duisburger Westen kommen, sich fortan Musikvereinigung Duisburg-West DSB zu nennen.
1992 kam die Anfrage von Schwarz-Weiß, ob auch sie sich der Musikvereinigung anschließen könnten. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde diesem Begehr zugestimmt. Für Schwarz-Weiß führten damals Hansi Weinacht und Rudi Hempel die Verhandlungen. Somit entstand aus drei Traditionsvereinen die heutige, über 100 Mitglieder zählende Musikvereinigung DU-West DSB.
Bleibt zu berichten, dass die neue Musikvereinigung, wie zuvor die einzelnen Vereine, von Erfolg zu Erfolg eilt. Noch im alten Jahrtausend gab es zwei Deutsche Vizemeisterschaften. Pfingsten 2004 wurde der bisher größte Erfolg eingefahren. Die Musiker erspielten bei der Deutschen Meisterschaft in Mainz die Goldmedaille und errangen zudem den Titel „Deutscher Vize-Meister 2004“ in der Brass-Band-Klasse, führen seitdem den Status „Meistercorps des DBV“. 2006 gab es bei den Deutschen Meisterschaften Gold in der Orchester- und Silber in der Brass-Band-Klasse. 2008 wurde der Medaillensegen „gedreht“: Silber beim Orchester, Gold bei der Brass-Band. Selbstredend gab es auch 2010 Gold und selbstredend wurde die Chronik 2012 ebenfalls mit dem edelsten Treppchen-Metall (diesmal wieder für die Orchesterklasse) geschmückt.
So gesehen haben „unsere“ Musiker aus Rumeln, pardon aus dem Duisburger Westen, seit zirka 40 Jahren jede Menge deutsche Meisterschaften geholt. Da verwundert es nicht, dass das DSB-Jubiläumskonzert in diesem Jahr ein geniales war. Und die Männer und Frauen von Dirigent Thomas Sefzig nicht müde werden, weitere nationale Top-Leistungen vorzubereiten!
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