Waldborn – eine Gastro-Legende ist zurück!
Verfasst am: 2024-06-04 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt, Archiv
Über Jahrzehnte war „Haus Waldborn“ der gastronomisch-gesellschaftliche Mittelpunkt von Rumeln-Kaldenhausen und Umgebung. Dafür sorgten nach Gründer Heinrich senior zuerst Heinrich und Käthe Dimmer, später der unvergessene Sohn Heinz. Die Kellner-Ikonen Inge und Liesel, Karl, Willi und Helmut, Anni, Doris und Ebba bedienten rappelvolle Säle und nachgefragte Kegelbahnen, sorgten speziell sonntags dafür, dass verlässlich über 100 niederrheinische Mittagessen, danach reichlich „Kaffee und Kuchen“ sowie kleinere und größere Bierkrüge für durstige Gäste ausgegeben werden konnten.
Nach dem tragischen Tod von Heinz Dimmer nach langer Krankheit am 16. Dezember 2011 konnte Lebensgefährtin Nicole Jendrossek sein Lebenswerk noch einige Jahre fortsetzen. Sie verkaufte es, die neue Gastronomin Merve Kosar musste unerwartet viel Zeit und Geld und noch mehr Herzblut einsetzen, um die Wiederauferstehung der Waldborn-Gastronomie in die gewünschte inhaltliche Form zu bringen. Dach und Fach wurden grundlegend erneuert, dann ging es an den aus heutiger Sicht geradezu sensationellen Innenausbau. Entstanden ist ein wunderschöner Saal für viele Zwecke – Betriebsfeiern, Erntedank- und Oktoberfeste, Hochzeiten, Geburtstage und Jubiläen. Das geschmackvoll ausgebaute Jägerzimmer und die stilvolle Gaststätte laden zum Verweilen für kleinere Gesellschaften wie Beerdigungen oder Familientreffen für Kommunion und Konfirmation.
Gastronomin Merve Kosar und Familie wollen über kurz oder lang die Gaststätte so wie Heinz Dimmer führen – mit Mittagstisch, Kaffee und Kuchen, Biergarten, einer Kegelbahn und dem so wichtigen Saal-Geschäft. Doch das alles muss in Ruhe und mit Bedacht organisiert werden – denn wenn schon, dann richtig!
Wenn also zuerst einmal Gesellschaften angenommen werden, der individuelle Gast aber nicht aus dem Auge verloren wird, macht das Sinn. Denn eine so umfangreiche Investition wie die in die Wiedergeburt von „Waldborn“ muss sich rechnen – das gute Recht von Menschen, die Geld anlegen und Gäste mit ihrer Gastronomie glücklich machen wollen.
Urgestein Ferdi Seidelt, der in den 70er und 80er Jahren so ziemlich alle im „Waldborn“ möglichen Jobs zur Finanzierung seiner Schul- und Studierzeit ausgeübt hat: „Ich habe mir die Gebäude von heute im Detail angeschaut. Ich stelle fest, dass die neuen Eigentümer das Haus Waldborn nicht nur gerettet haben, sondern die Gaststätte in eine neue Dimension führen werden. Mit Blick auf die vielen geschlossenen Säle weit und breit ist Waldborn heute fast der einzige Anbieter für größere und große Gesellschaften. Dass die Wald-Lage geradezu Ruhrpott-exklusiv ist, kommt hinzu. Ich bin über die Idee begeistert, auf dem Gelände einen naturnahen offenen Spielplatz zu schaffen. Schöner Gedanke: Während die Großen draußen ein Bier trinken oder ein Stück Kuchen genießen, sind die Kinder bestens unterhalten wie damals mit der Rutsche.“
Die Räumlichkeiten der Gaststätte können gebucht werden unter 02151/409599 und 0171-7605040 (Merve Kosar), die Familie denkt an einen allgemeinen Kennenlerntag für Jedermann nach den Sommerferien.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Die Gaststätte in einer Aufnahme der frühen 60er Jahre – der Eingang zwischen Gaststätte und Saal war noch sehr dezent.
2 – Größter Beliebtheit erfreute sich Gastwirt Heinz Dimmer – er gehörte zu Haus Waldborn wie die Bundesliga zum Samstag.
3 – Immer wieder gerne gezeichnet wurde die Gebäude-Anlage des Waldborns mit Gaststätte, Eingangsfoyer und Saal.
4 – Im Waldborn wurde auch Politik gemacht – hier der Stammtisch mit Heinrich Clouth, Ferdi Seidelt und Hans Partenheimer.
5 – Heinz Dimmer war immer für eine Überraschung gut – die von ihm organisierte Straßenbahn war Hingucker und Fotomotiv.
6 – Merve Kosar und Familie haben die Dimmer-Tradition mit diesem Schild umgesetzt – ein Baum und der Name Waldborn.
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Bienen live: Treffen der Wilden und Zahmen!
Verfasst am: 2024-05-16 • Autor: Ferdi Seidelt, Susanne Breidenbach • Fotos: Ferdi Seidelt
Zusammen mit den Duisburger Imkern und Imkerinnen und dem Netzwerk „Bee Duisburg“ findet im Rahmen der Duisburger Umwelttage am Samstag, 8. Juni, von 12 bis 17 Uhr im Bienengarten und Bienenmuseum Duisburg (Schulallee 11, Rumeln-Kaldenhausen) ein Tag der Offenen Pforte statt.
Sprecherin Susanne Breidenbach: „Zum Thema Honigbiene trifft Wildbiene laden wir in unseren Bienengarten ein, erwarten Euch dort mit Workshops zu Wildbienen, Einblicken in die Honigbienenvölker und stellen unseren Bienenlehrpfad vor. Und wir freuen uns, anlässlich der Wiedereröffnung des Bienenmuseums, welches in den vergangenen Monaten renoviert wurde, die neu konzipierte Ausstellung unserer historischen Imkerei-Sammlung vorzustellen.“
Das Bienenmuseum ist sowohl die Begegnungsstätte der Duisburger Imkerschaft als auch ein musealer Ort zur Geschichte der Imkerei, zur Bienenbiologie und zur Biodiversität.
Hier finden Kurse und Seminare statt, werden Gruppen für thematische Führungen empfangen und Schulklassen oder Kindergarten-Gruppen für die außerschulische Umweltbildung mit Forscher- und Wissenswerkstätten zusammengebracht (Anfragen über besuch@bimu-du.de). Jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr ist das Bienenmuseum für Besucher geöffnet.
Die Dauerausstellung des Bienenmuseums zeigt eine einzigartige historische Sammlung, die die Entwicklung der Imkerei von der Zeidlerei bis heute nachvollziehbar macht. Zu sehen ist eine große Vielfalt an historischen Korb- und Hinterbehandlungsbeuten, Schleudern und vielen weiteren Imker-Gerätschaften. Eine Besonderheit ist die Lehrsammlung Haverkamp, bestehend aus technischen Messgeräten zur Visualisierung der Bienensprache. Die Geräte wurden in den frühen 1980er Jahren innovativ von Fritz Haverkamp entwickelt, um „die Wunder der Natur sichtbar zu machen“.
Der Garten des Bienenmuseums ist 2018 neu angelegt worden. Viel Herzblut fließt in die insektenfreundliche Gestaltung und Pflege des Gartens mit seinem Bienenlehrpfad, der integraler Bestandteil des Gesamtkonzeptes ist. Er informiert über die für unsere Bestäuber wichtigen Blühpflanzen, die unverzichtbare Nektar- und Pollenspender sind. Verschiedene Gartenbereiche zeigen anschaulich, was unter verschiedensten Bedingungen für eine Verbesserung der Artenvielfalt getan werden kann. Tipp: Am 8. Juni lädt die überzeugte Naturfreundin Gerhild Diamant um 15 Uhr zu einem moderierten Spaziergang ein.
Ein wichtiger Ort der Begegnung ist der Honigraum. Die Ausstellung Wachs und Honig, der Honig-Schleuderraum (wie er heute funktioniert) und die Sammlung "Historische Schleudern" sind dort zu sehen. Mittendrin steht das faszinierende BiMu-Schauvolk, wo Bienen "in" ihrem Bienenstock bestaunt werden können. Ein weiterer Treffpunkt ist das Café Honigbiene zum Kennenlernen, Fachsimpeln, Organisieren und sich Wohlfühlen. Im Honig-Markt können verschiedene Stadtteil-Honige probiert und erworben werden. Für die jüngsten Gäste wurde die Bee-Kinderstube neu eingerichtet.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Die Fotos von Ferdi Seidelt verdeutlichen, mit wieviel Herzblut die Bienenfreundinnen und -freunde ihre Leidenschaft ausleben. Da machte es Sinn, dass Graffiti-Star Marten Dalimot den zuvor eher tristen Pavillon geradezu sensationell verschönerte.
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