Impfen im Kulturspielhaus Rumeln – ein Genuss!
Verfasst am: 2021-12-19 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Michaela Bähner, Tim Pügner, Ferdi Seidelt
„Ich bin begeistert! Keine zehn Minuten gewartet, exzellent betreut, ich bin geboostert.“ Die Worte von Impftag-Teilnehmerin Gudrun „Gudi“ Tomberg waren nicht das einzige Lob, welches das „Impfteam Kulturspielhaus Rumeln“ jetzt am Samstag erhielt. Wir haben uns die äußerst erfolgreiche Aktion aus zwei Blickwinkeln detailliert angeschaut.
Blickwinkel 1, der der Impf-Klientel: Draußen „vor den Toren“ des Kulturspielhauses herrscht den ganzen Tag über reges Treiben, kaum aber größere Parkplatznot. Die Bürger schlendern herbei, sind gleichzeitig ge- und entspannt. Überraschend schnell ist die „Warteschlange“ auf dem Schulhof abgestanden, der Eingang des Kulturspielhauses erreicht. Dort gibt es eine herzliche Begrüßung und den Check, ob die Unterlagen beieinander sind (Krankenkasse-Karte, Impfpapiere (-App), Personalausweis, Anamnese-Bogen). Viele sind komplett ausgestattet, der, der noch nicht die „Erfragung von potenziell medizinisch relevanten Informationen“ (Anamnese) verschriftlicht hat, bekommt ein Klemmbrett mit Schreiber.
Einige Schritte weiter der fachlich-sachliche Check, das unausweichliche finale Prüfen und Erfassen der Daten. Nun öffnet sich der Vorgang und eine nette Frau bittet hinein. „Drinnen“ Empathie vom Feinsten, vier Impfungen werden vom Team Isa Coktas gleichzeitig verabreicht. Wer will setzt sich „danach“ hin, beim Boostern übrigens kaum nötig. Dann geht es nach „draußen“, durch die Tür, wo einst Elektro Browarzyk die Kunden empfing. Fertig!
Blickwinkel 2, der des Impfstoffes: In einem gesicherten Raum steht ein Kühlaggregat. In ihm lagert der COVID-19-Impfstoff BioNTech, der eine adaptive Immunantwort im geimpften Organismus erzeugt, was vor einer Infektion mit dem Virus und damit vor der Erkrankung COVID-19 schützt. Apothekerin Michaela Bähner eilt herbei, entnimmt dem Kühlschrank die nächste Charge. Im Raum nebenan, wo sonst Schüler der Musikschule üben, sitzen sie, ihre Mitarbeiterin PTA Anja Schmidt und Anna Eiermann aus der Praxis von Dr. Isa Coktas.
Hier wird der empfindliche, sich in einer Mehrdosendurchstechflasche befindliche Impfstoff, ein Konzentrat, vor der Verwendung mit einer NaCl-Lösung rekonstituiert (verdünnt) und vorsichtig geschwenkt, eine Durchstechflasche enthält nach dem Verdünnen sechs, sieben Dosen, 30 Mikrogramm Impfstoff je Impfung sollen es sein. Filigrane Arbeit, der Arbeitstisch ist vorbildlich steril. Die Tür geht auf, Dr. Isa Coktas bekommt die konfektionierten Portionen, es kann weiter geimpft werden!
Fazit: Innerhalb von sechs Stunden sind 593 Menschen mit Erst-, Zweit- und Dritt-Impfungen versorgt worden. Das Power-Team um Dr. Isa Coktas, Michaela Bähner und Tim Pügner braucht keinen Vergleich zu scheuen mit der schon legendären Liebenswürdigkeit im TaM-Impfzentrum, wo, by the way bemerkt, speziell geschulte Feuerwehrleute und eo ipso zuvorkommende Flugbegleiter die Menschen in Obhut nahmen.
An dieser Stelle noch der Hinweis, dass Dr. Volker Hausmann in seiner Praxis Düsseldorfer Straße 111, nach seinem ersten Großeinsatz am vergangenen Donnerstag, noch vier Tage und zwar vom 27. bis zum 30. Dezember, 8 bis 16 Uhr (Mittwoch bis 13 Uhr), impfen wird (Infos: 02151/403765). Er und seine Crew, das Team bei den Pügners – Helden des Alltags, oder?
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Durch ein kluges Terminsystem hält sich die „Warteschlange“ in Grenzen. Es war fast „nur“ wie bei einem Konzertbesuch (Foto Ferdi Seidelt).
2 – Geschafft! Dr. Isa Coktas und Michaela Bähner nach einem sehr anstrengenden Tag – 593 Menschen danken es ihnen und dem Team (Foto Tim Pügner).
3 – Nonstop wird der Impfstoff einsatzfähig gemacht. Unser Bild zeigt vl Anja Eiermann (Praxis Coktas), Michaela Bähner und PTA Anja Schmidt (Foto Ferdi Seidelt).
4 – Die Pügners, hier Vater Ingo und Sohn Tim, werden schon während des Impftages aufgrund ihrer Gastfreundschaft mit Lob überhäuft (Foto Michaela Bähner).
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Doppelglück - Albert Einstein ist wieder da!
Verfasst am: 2021-12-14 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt, Rüdiger Bechhaus/Funke Medien
Alle waren gekommen zu einer nicht alltäglichen Einladung, zur Übergabe des fulminanten Albert Einstein-Portraits. Schulleiter Steffen Jelitto hatte seinen Stellvertreter Marius Kehrmann mitgebracht, Lehrerin Pia Eisenblätter ihre komplette Kunst-AG. Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß und Graffiti-Künstler Marten Dalimot wurden begrüßt vom Runder Tisch Rumeln-Kaldenhausen-Trio Ferdi Seidelt (Vorsitzender), Melanie Moldenhauer (Stellvertreterin) und Heinz Billen (Dorfschreiber, Schulchronist). Im Mittelpunkt des Interesses standen zudem die unverzichtbaren Sponsoren, die Eigner beziehungsweise Gschäftsführer Arne Thomsen (Steinbau Bauträger GmbH), Hendrik Johann (REWE Rumeln-Kaldenhausen), Stefan Laudage (Edeka Rumeln-Kaldenhausen), Marten Thöne (Bauverein Rheinhausen eG) und Fritz Ketzer (Ketzer Elektrotechnik).
Sie alle erlebten eine kleine Feierstunde, in der ganz viel Danke gesagt wurde. Der Runde Tisch überreichte den Sponsoren je einen exklusiven Einstein-Schal, Graffiti-Maestro Marten Dalimot bekam einen einzigartigen Einstein-Hoodie, Ideengeber und Projektleiter Ferdi Seidelt freute sich über viel Lob.
Dabei hat die Idee eine Vorgeschichte: An der Beton-Stele des „Fluchtturms“ des Albert-Einstein-Gymnasiums Rumeln-Kaldenhausen prangte einst eine einfache Kohlestift-Zeichnung. Sie zeigte das Portrait des Namensgebers der Schule. In einer berühmten Szene, so mit heraushängender Zunge und so. Wahnsinn und Genie halt.
Mit den Jahren sorgte die Witterung dafür, dass das Antlitz auf der Betonfläche immer mehr verblasste. Die Verantwortlichen fanden es darob angemessen, diese Fläche und die benachbarte mit einem klinkerfarbenem Orange zu übertünchen. Doch auch diese Maßnahme wurde mit den Jahren immer weniger ansehnlich. Bröselnder Putz und jede Menge Moos-Placken inklusive.
Dann kam die Überlegung nebst Beschluss in der Bezirksvertretung Rheinhausen, dort zu platzieren ein Einstein Graffiti-Portrait mit entsprechend großer Strahlkraft, gefertigt von Marten Dalimot. Spätestens mit der Eingebung, aus dem zweidimensionalen Bild ein Werk rund um die Stele zu schaffen, entstand ein Kostendruck, der nur noch durch großherzige Sponsoren gestemmt werden konnte. Die Bezirksvertretung genehmigte 3500 Euro, insgesamt benötigt wurden jedoch 14.000 Euro. Erkennbar wurde hier ein weiteres Mal, welchen Wert der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen hat.
Den Gönnern und Förderern des Lebens in Rumeln-Kaldenhausen ein wenig zu danken war denn auch der Schwerpunkt der Ansprache von Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß, die den „Runden Tisch“ bezeichnete als „einzigartige Kraft, um die Euch viele beneiden“. Rektor Steffen Jelitto skizzierte das Universalgenie Albert Einstein, der weit mehr war als „nur“ ein brgnadeter Naturwissenschaftler. Marten Dalimot schließlich zeigte sich glücklich, dass er Einstein in einer nicht so bekannten Darstellung, dafür in seiner Polygon-Technik, darstellen durfte. So war das Glück des Werkes mit Händen zu greifen, schlussendlich durfte die rhetorische Frage von Einstein nicht fehlen: „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt!“
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
0 – So trist und ausdruckslos zeigte sich noch unlängst die Beton-Stele. Jetzt ist sie eine Landmarke der besonderen Art (Foto Ferdi Seidelt).
1 – Die rohe Wand wäre für jeden Maler eine „Fläche non grata“ gewesen, doch kundige Beton-Experten sanieren die Problemstellen (Foto Ferdi Seidelt).
2 – Alle Schäden erkannt und gebannt, die Vorbereitungen für die spätere Arbeitsfläche können beginnen (Foto Ferdi Seidelt).
3 – Der Künstler bringt die ersten Polygone auf den grau-antrazit-farbenen Fond auf – ein Vieleck reiht sich bald an das andere (Foto Ferdi Seidelt).
4 – Deutlich erkennbar ist mittlerweile die Handschrift von Marten Dalimot, Polygon-Art plus Pop-Art nach Andy Warhol (Foto Ferdi Seidelt).
5 – Das fertige Kunstwerk aus dem Blickwinkel der Schulhof-Nutzer – das Universalgenie schaut schelmisch und forschend zugleich (Foto Ferdi Seidelt).
6 – Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß findet die richtigen Worte – im Hintergrund lauscht die Kunst-AG von Pia Eisenblätter (Foto Ferdi Seidelt).
7 – Der Künstler präsentiert stolz das exklusive Hoodie mit dem Erst-Entwurf - bedruckt wurde der Kapuzi mit der neuen Direct-to-film-Technik (Foto Ferdi Seidelt).
8 – Wissenschaftlich dezent kommt dieser Schal daher, den die fünf Sponsoren aus Rumeln-Kaldenhausen als kleines Danke erhielten (Foto Ferdi Seidelt).
Der Namensgeber und die "zwölf Jünger" mit von links Elisabeth Liß (Bezirksbürgermeisterin), Marius Kehrmann (stellvertretender Schulleiter AEG), Fritz Ketzer (Elektro Ketzer, Sponsor), Marten Thöne (Bauverein Rheinhausen, Sponsor), Marten Dalimot (Künstler), Steffen Jelitto (Schulleiter AEG), Melanie Moldenhauer (stellvertretende Vorsitzende Runder Tisch RK), Ferdi Seidelt (Vorsitzender Runder Tisch RK, Projektleiter), Arne Thomsen (Steinbau, Sponsor), Heinz Billen (Dorfschreiber, Schul-Chronist), Stefan Laudage (Edeka RK, Sponsor) und Hendrik Johann (REWE RK, Sponsor). Foto Rüdiger Bechhaus/Funke Medien
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