Bauverein - bezahlbare Wohnungen für Mieter!
Verfasst am: 2021-04-23 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Bauverein Rheinhausen
Wenn es genossenschaftlich wirkende Bauvereine nicht geben würde, dann würde die Situation für den „einfachen“ Mieter sicherlich nicht so sein wie heute! Doch Stillstand ist Rückschritt und wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. So denkt und handelt der Bauverein Rheinhausen unter der Leitung seines Vorstandsvorsitzenden Marten Thöne und macht Nägel mit Köpfen.
Auf dem Grundstück Neustraße 38 in Rheinhausen-Trompet errichtet die Firma Area & Clavis Wohnungsbau als Bauträger für die Bauverein Rheinhausen eG ein Mehrfamilienhaus mit 18 Wohnungen, 16 Einzelgaragen (mit der Möglichkeit zur Installation einer Wallbox = Wandladestation für Elektroautos) sowie zwei Carports. Das Gebäude wird vollständig unterkellert und in massiver Bauart Stein auf Stein errichtet. In den vier Vollgeschossen entstehen jeweils vier Wohnungen und im Staffel-Geschoss nochmals zwei Wohnungen.
Vorhanden werden sein ein Mix aus 2,5- und 3,5-Zimmerwohnungen mit bodengleichen Duschen, teilweise zusätzlichen Badewannen, im Erdgeschoss entstehen Terrassen mit Gartenanteil und die Obergeschosse erhalten großzügige Balkone. Alle Etagen vom Keller bis zum obersten Geschoss sind mit dem Aufzug zu erreichen. Das Gebäude erfüllt den Effizienzhausstandard 55 der KfW-Förderbank, aktiv genutzt wird Erdwärme. Das spart Energiekosten und erhöht den Wohnkomfort für seine Bewohner.
In diesem Jahr konnte der Bauverein bereits 32 Neubauwohnungen in Rheinhausen im Alpha Carré an der Uhlandstraße seinen Mitgliedern übergeben. 16 weitere Wohnungen folgen zum 1. Mai 2021. Zum Jahreswechsel wird an dieser Stelle auch das neue Verwaltungsgebäude der Genossenschaft bezugsfertig. Im Gebäude der aktuellen Verwaltung an der Krefelder Straße 83 erfolgt sodann ein Umbau der Räume und es entstehen zentrumsnah elf moderne Wohnungen mit Balkonen. Weitere Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen sind in der Planung. Außerdem erarbeitet die Genossenschaft mit der Stadt Moers für die Trompeter Straße in Asberg einen Bebauungsplan für ein Bestandsgrundstück. An dieser Stelle ist die Errichtung von rund 122 Wohnungen in neun Gebäuden vorgesehen.
Die Bauverein Rheinhausen eG ist eine moderne und zukunftsorientierte Wohnungsgenossenschaft mit etwa 5500 Mitgliedern. Sie gibt rund 3250 Haushalten im Duisburger Westen sowie in Moers-Asberg und Schwafheim eine Bleibe. Seit 1919 - mehr als 100 Jahre - ist der Bauverein erfolgreich am Markt. Seine Kernaufgaben sind die Vermietung und die kaufmännische sowie technische Bestandsbewirtschaftung des eigenen Immobilienportfolios. Mit ihrem stetigen Handeln verfolgt die Genossenschaft das Ziel, für ihre Mitglieder Wohn- und Lebensräume in guter Qualität bedarfsgerecht zu entwickeln. Sie setzt auf eine nachhaltige Bestandsentwicklung und die Schaffung lebenswerter Quartiere und legt hierbei großen Wert auf Instandhaltung, Modernisierung und Neubau.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Bild 1 - Im Rahmen einer Corona-gerechten Zeremonie wurde im kleinsten Kreise mit der Rheinhauser Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß (2. vl) und ihrem Stellvertreter Ferdi Seidelt (links) ein Zeitzeugnis unter dem Fundament versenkt. Ebenfalls im Bild zu sehen sind Marten Thöne, Vorstandsvorsitzender der Bauverein Rheinhausen eG (mitte), Projektleiter Harald van Bremen (2. vr) und Viktor Hülsmann von Area & Clavis.
Bild 2 – Bestückt mit Bauplänen, tagesfrischen Zeitungen, aktuellen Münzen und einem negativen Corona-Test wurde eine Zeitkaspel von Marten Thöne (am Spaten) und Harald van Bremen in den Baugrund eingearbeitet. Mögen die Entdecker in 100, vielleicht 200 Jahren Spaß mit dem Inhalt der Dokumentenhülse haben. Zuvor werden 18 Haushalte über lange Zeit Freude an bezahlbaren Wohnungen gehabt haben.
Straßensanierungen in Rumeln-Kaldenhausen?
Verfasst am: 2021-04-18 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt
Eine sicher benutzbare und zeitgemäße Straße ist ein Kapitel für sich. Winterschäden machen die Fahrbahn zur Holperstrecke, Unkraut sprießt am Wegesrand, Bürgersteige wölben sich unter dem Druck drängender Baumwurzeln, Bordsteine bröseln vor sich hin, Kanaldeckel liegen zu tief, eigene und sichere Radfahrer-Spuren fehlen oder viel zu viele Autos müssen mit viel zu wenig Stellplätzen passend gemacht werden.
Nun, der erstmalige Bau einer Straße zur Erschließung von neuen Immobilien wird bekanntlich mit dem Investor/Eigner über das „Bundesbaugesetz“ abgerechnet. Ist nach einigen Jahrzehnten die Allee kaputt, gibt es drei Möglichkeiten. Variante A: Schlaglöcher werden gestopft, Bordsteine beigearbeitet. Variante B: Die Fahrbahn erhält zum Beispiel eine neue Deckschicht. Der Experte nennt das jeweils „Straßenunterhaltungsmaßnahme“. Variante C: Die Straße wird grundlegend samt Unterbau erneuert, meist mit zeitgemäßen Ergänzungen wie zum Beispiel Querungshilfen und, wenn möglich, koordiniert mit anstehenden Tiefbauarbeiten für Kanal, Glasfiber oder Gas. Das wiederum bezeichnet der Fachmann als „Straßenausbaumaßnahme“.
Die Varianten A und B sind für die Anwohner kostenfrei, für C werden in der Regel Rechnungen nach dem „Kommunalabgabengesetz“ (KAG) gestellt, mithin die Eigentümer zur Kasse gebeten.
Jetzt hat die Landesregierung das KAG in diesem Punkt entscheidend geändert. Nun erstellt die Stadt ein „Straßen- und Wegekonzept“, das die anstehenden fünf Jahre beschreibt. Bei größeren Arbeiten ist eine „verpflichtende Anliegerversammlung“ im Sinne eines „zweistufigen Verfahrens“ vorgesehen. Bei sogenannten „geringfügigen“ Maßnahmen reicht eine schriftliche Information der Eigentümer aus. Rückwirkend zum Beginn 2018 wird durch die „Förderrichtlinie Straßenausbaubeiträge“ der Anteil der beitragspflichtigen Anwohner durch das Land hälftig übernommen. Dafür gibt es einen millionenschweren Topf auf Landesebene. Welche Arbeiten für Rumeln-Kaldenhausen stehen nach heutigem Stand im „Straßen- und Wegekonzept 2021/2025“?
Geplante voraussichtlich beitragsfreie Straßenunterhaltungsmaßnahmen sind die Fahrbahnen des Donkwegs (2021), der Rumelner Straße von Bromberger Straße bis Budberger Straße (2021) und der Dorfstraße von Moerser Straße bis zum kleinen Kreisverkehr (2022). Praktisch in Arbeit ist die Bushaltestelle in Kaldenhausen auf der Düsseldorfer Straße (Nr. 123 bis Nr. 148). Den Parkplatz am Harweg, also der Bahnhofsvorplatz Rumeln, sieht das Konzept für 2023 vor.
Eine beabsichtigte beitragspflichtige Straßenausbaumaßnahme ist der Abschnitt von Auf dem Hastert zwischen Moerser Straße und An den Wieen (2024). Avisiert für 2025 ist in der Ringstraße in Kaldenhausen der 2. Stichweg (Nr. 38 bis Nr. 52 Wendeanlage). Wer nun die leidgeprüfte Dorfstraße zwischen Potmannstraße und Minikreisel in dieser Aufzählung vermisst, liegt richtig. Zumindest der Abschnitt zwischen Potmannstraße und Klosterstraße wird in einer bezirklichen Prioritätenliste bereits aufgeführt. Aber so weit „hinten“, dass die geschundene Piste noch viel politischen Rückenwind braucht, um „angepackt“ zu werden.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Bild 1: Der Abschnitt der Straße „Auf dem Hastert“ zwischen Moerser Straße und „An den Wieen“ wird nach heutigem Stand 2024 grundlegend saniert. Der Abschnitt von „An den Wieen“ bis zur Dorfstraße ist bereits vor etlichen Jahren „geglättet“ worden.
Bild 2: Schlagloch an Schlagloch und jede Menge verkehrsunsichere Bordsteine – so zeigt sich die Dorfstraße zwischen Potmannstraße und Mini-Kreisel. Bleibt abzuwarten, ob die Stadt diese Chaussee doch noch in absehbarer Zeit saniert bekommt.
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