Fußball-Armada der JSG – alle Kraft voraus!

Verfasst am: 2020-09-04  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Fußball-Armada der JSG – alle Kraft voraus!

31. Juli 2020. Im Mienenspiel der Vereinsbosse wird die Anspannung deutlich. Paolo Sabella (Rumelner TV) und Daniel Stöpke (FC Rumeln-Kaldenhausen) steuern seit Monaten ihre Klubs durch alle Corona-Klippen. Jetzt lächeln sie entspannt.

Ein besonderer Termin steht an. Ihr Gemeinschaftsprojekt, die "Jugendspielgemeinschaft Rumeln" stellt sich der Öffentlichkeit vor! Rund 80 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren bilden zwei A- und zwei B-Teams und sind somit die Gründungsmitglieder der "JSG Rumeln 2020". Sogleich finden sich Sponsoren, die die Flaggschiffe der Balltreter schick einkleiden.

Fußball-Armada der JSG – alle Kraft voraus!

Paolo Sabella sieht in der Zusammenarbeit eine historische Komponente: "Lange genug haben sich die Vereine kritisch, auch schon einmal sehr kritisch gegenübergestanden. Das ist jetzt vorbei, nunmehr arbeiten wir zum Wohle unserer Jugend Schulter an Schulter." Daniel Stöpke benennt den sportlichen Aspekt: "Obwohl beide Vereine zusammen etwa 35 Mannschaften aufbieten und jeder für sich solide arbeiten könnte, macht die Bündelung der Talente aus sportlicher Sicht immer Sinn."

Und in der Tat: Ähnlich wie die Handballer seit Jahrzehnten ihre Möglichkeiten im Ort konzentrieren und damit sportlich sehr gut aufgestellt sind, werden nun die Fußballer im Jugendbereich Vergleichbares tun. Mit dem Fußballverband einer Meinung sind sie mit der Feststellung, dass durch eine Kooperation tunlichst jeder Fußballer zu möglichst vielen Spieleinsätzen kommt. Was der eine Verein zu viel hat, dem anderen aber fehlt, kann so ausgeglichen werden.

Fußball-Armada der JSG – alle Kraft voraus!

Ein konkretes Beispiel: Beide Vereine haben dermaßen viele elf und zwölf Jahre alte Jugendliche, dass jeweils zwei kopfstarke D-Mannschaften hier wie dort gebildet werden können. Wären alle Kids in einem Klub würden fünf Teams gemeldet, weniger Bankdrücker wären die Folge. So ist es mit Blick auf den einzelnen Spieler richtig, in beiden (Mutter)vereinen je eine D1 und D2 zu haben - und in der JSG eine (gemeinsame) fünfte Mannschaft, eine D3. Eine Win-Win-Win-Situation. Für den RTV, den FCR - und die Fußballer, die nur eines wollen: spielen!

Fußball-Armada der JSG – alle Kraft voraus!

Zurück zur JSG: Beim Fototermin wurde insbesondere auch den Sponsoren Deutsche Vermögensberatung Thomas Eckert (A-Jugend) und REWE Rumeln Hendrik Johann (B-Jugend) gedankt. Sie bilden gewissermaßen die "wirtschaftlichen Taufpaten", wie es Förderer Ferdi Seidelt, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, formulierte. Finanzielle Hilfe werde auch künftig nötig sein, wollen die Teams zuerst einmal in der Bestengruppe eine gute Rolle spielen. Und dann gibt es "eins höher" die neu eingeführte Grenzlandliga, darüber die leistungsstarke Niederrheinliga. Ziele, für die es sich lohnt, Kicker-Können zu konzentrieren.

Absolut wichtig der soziale Aspekt. Die jungen Kicker haben mehrere Nationalitäten, auch einige Flüchtlinge schnüren ihre Schuhe. Im Verein sind alle gleich. In einer Mannschaft hat jeder seine Rolle, wird teamorientiert gehandelt, Rücksicht auf den Kameraden genommen. Soziale Grenzen verschwinden. Fußball eben.


Zu den Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
0 - Vorfreude bei der jugendlichen Kicker-Armada aus Rumeln-Kaldenhausen, links die A, rechts die B, auf der Bank die Verantwortlichen. In der Jugendspielgemeinschaft Rumeln gibt es insgesamt 80 Spieler im Alter von 15 bis 18 Jahren.
1 - Das Flaggschiff A-Jugend (links Cheftrainer Thomas Michels) ist das Sprungbrett für den Erwachsenenbereich, die besten Spieler steigen in die 1. oder 2. Herrenmannschaft auf. Die JSG-Spieler haben die Wahl: RTV oder FCR.
2 - Die Gründer und Förderer der just gegründeten "JSG Rumeln" (vl): Paolo Sabella (RTV), Thomas Eckert (DVAG), Hendrik Johann (REWE) und Daniel Stöpke (FCR). Sicherlich spannend, wie das Projekt durch sein erstes Jahr kommt.
3 - Die B-Jugend (rechts Cheftrainer Jürgen Seck) wird mehrheitlich vom FCR gestellt, der RTV steuert weitere Spieler hinzu. Ein gutes Beispiel, wie eine Spielgemeinschaft zu schlagkräftigen Mannschaften führen kann.

Klicken Sie auf ein Bild um es zu vergrößern und weitere Bilder zu sehen.


Ein Leben ohne den anderen – geht nicht!

Verfasst am: 2020-08-15  •  Autor: Elke Dreier/Ferdi Seidelt  •  Fotos: Elke Dreier/Uwe Köppen

Ein Leben ohne den anderen – geht nicht!Ein Leben ohne den anderen – geht nicht!

Zuerst ein Blick in die Hochzeitsjubiläen-Liste! Die beginnt mit der Papier- oder Baumwollhochzeit (1 Jahr) und kennt den Jubeltag Nr. 28, die Kronjuwelenhochzeit (75 Jahre). Wer „Stufe 26“ erreicht hat, ist 65 Jahre ein Paar und begeht die Eiserne Hochzeit. Dieses alles andere als alltägliche Datum wurde jetzt in der Mozartstraße 4 gefeiert. Edeltrud („Mädi“), geboren am 7. April 1933, und Günter Dreier, geboren am 17. September 1930, sind es, die am 13. August 1955 auf dem Standesamt in Rumeln-Kaldenhausen (das war untergebracht in einer Holzbaracke, pardon „Amtstube“ hinter dem „Ratskeller“) und direkt anschließend kirchlich in der Christus König-Kirche in Bergheim geheiratet hatten!
Kennengelernt hatte die aus Bergheim gebürtige Edeltrud, die schon als Baby von ihrer Mutter „Mädi“ gerufen wurde, ihren späteren, aus Moers stammenden Mann bei einer Tanzveranstaltung. Die Hochzeitsfeier stieg mit Verwandten, Freunden und Nachbarn ganz privat in ihrem Haus in der Hochfeldstraße 60 a in Rumeln. Dort wurden die Töchter Elke im Dezember 1956 und Claudia im September 1963 geboren (letztere beglückte die Eltern mit den Enkelkindern Alina und Dana, heute 26 und 24 Lenze jung. 1983 ging es ins selbst erbaute Eigenheim „ganz hinten im Garten“ der Hochfeldstraße 60 a, welches über die Mozartstraße 4 erschlossen wird.
Tochter Elke fasst den beruflichen Werdegang der Eltern charmant zusammen: „Papa war 35 Jahre Betriebsmeister in der technischen Abteilung bei den Bayer-Werken in Uerdingen, Mama nach Ihrer Ausbildung zur Friseurin nur kurz berufstätig, nach der Geburt von mir und später Claudia war sie liebevoll tätig als Hausfrau und Mutter.“
Sportlich spannend liest sich das, was die Jubilare so in ihrer Freizeit taten und tun! Seit 1969 bis heute sind Mädi und Günter aktive Mitglieder im Tennisclub Rumeln-Kaldenhausen. Günter engagierte sich über 20 Jahre ehrenamtlich im Vorstand und ist dort seit zehn Jahren Ehrenmitglied. Mit fast 90 Jahren hält er sich noch regelmäßig fit mit ,,Tennis an der Ballmaschine“. Mädi spielt noch regelmäßig zweimal die Woche Tennis (Winter wie Sommer) und nimmt mit ihrer Tennis-Damenmannschaft aktiv an Doppelturnieren im Freizeittennis (,,Mühlerunde“) teil.
Mädi ist seit 1954 zudem aktives Mitglied im Rumelner Turnverein. Sie war im RTV fünf Jahre aktiv als Übungsleiterin im Kinderturnen, danach folgten 30 Jahre Übungsleitertätigkeit im Frauenturnen und 25 Jahre Mannschaftsführerin in der traditionellen Sportart Faustball. Aktuell ist Mädi mit 87 Jahren noch aktive Teilnehmerin im Rumelner Turnverein in der Gymnastikgruppe (montags), Schwimmgruppe (mittwochs) und Rückengymnastik (donnerstags). Günter wurde 1960 RTV-Mitglied, spielte in jüngeren Jahren aktiv in der Freizeitgruppe Fußball und wird derzeit noch einmal in der Woche in der Senioren-Gymnastikgruppe gesichtet.
Reisen ist ein leidenschaftliches Hobby der Jubilare. Über Jahrzehnte fuhren beide aktiv Ski mit der Familie und später mit Freunden in Skigebieten der französischen Alpen, in Kärnten und am Arlberg. Im Sommer zog es beide in den Robinson Club nach Griechenland, Türkei, Spanien und die Schweiz. Anläßlich der Eisernen Hochzeit ist eine ,,Eiserne Hochzeitsreise“ gebucht mit Kindern und Enkeln. Im Robinson Club Apulia (Italien) feiert Günter dann auch seinen 90. Geburtstag. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Reise aufgrund von Corona-Bestimmungen noch möglich sein wird, die Reise wurde bereits im November 2019 gebucht.

Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Unbeschwerte und sonnige Tage verbrachten Mädi und Günter Dreier 2015 im Robinson-Club Mallorca, wo sie mit ihrer Familie das Fest der Diamantenen Hochzeit feierten (Foto: Elke Dreier).
2 – Große Freude für Ferdi Seidelt, der für die Stadt Duisburg und Oberbürgermeister Sören Link Mädi und Günter Dreier zur Eisernen Hochzeit gratulierte, im Hintergrund Elke Dreier (Foto Uwe Köppen).



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