„25 Jahre“ – jetzt auch im Drachenboot
Verfasst am: 2024-03-24 • Autor: Reinhold Urban/Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt
Es fehlten nur vier Tage, dann hätte die Hauptversammlung des Runden Tisches exakt das Jubiläumsdatum von vor 25 Jahren erreicht.
In der Tat war der 19. März 1999 ein für Rumeln-Kaldenhausen prägender Tag. Unter der Leitung von Ferdi Seidelt formierte sich der Runde Tisch, der sich sogleich nicht über mangelnden Zuspruch beklagen muss. Durch all die Jahre waren und sind es etwa 120 kleinere und größere Betriebe, alle Vereine, die Kirchengemeinden und weitere Persönlichkeiten, die die „große Familie Rumeln-Kaldenhausen“ ausmachen.
Kraftstrotzend präsentierte sich deshalb der weit und breit einzigartige Verbund auf der wie immer gut besuchten Hauptversammlung. Nach wie vor Chef im Ring ist Ferdi Seidelt, der die Leistungen des vergangenen Jahres zusammenfasste: Das Rumeln-Kaldenhausen-Buch, 8. Auflage, wurde in 10.000 Haushalte in Rumeln-Kaldenhausen und Umgebung gesteckt, das 23. Sommerfest war ein Publikumsmagnet, das Nikolaus-Event auf dem Weihnachtsmarkt von Michael König an der Tegge verzauberte.
Dazu die Dauerbrenner „Leuchtende Kinderaugen“, die Spielzeug-Aktion zugunsten der Tafeln in Duisburg und Moers, der Wunschbaum für das Kinderheim Friemersheim, die 50 Sterne während der Weihnachtszeit, die Aktion „Glasfaser für alle“, an der sich genau 53 Prozent der Haushalte beteiligen. Flagge zeigte der Runde Tisch unter anderem mit 12 Sonderseiten im auflagenstarken Extra-Tipp sowie vielen Aktivitäten auf Homepage und Facebook.
Mit Blick nach vorne gönnt sich der Runde Tisch keine Pause: Das Sommerfest soll wieder ein attraktives Zusatzprogramm bekommen, geplant ist das Angebot einer zünftigen Maikranz-Party, die Fortsetzung des Lichterabends, die Beteiligung an weihnachtlichen Aktivitäten, die Unterstützung aller Kulturtreff-Termine, das Rumeln-Kaldenhausen-Buch in 9. Auflage sowie die Durchführung aller „Dauerbrenner“.
Knüller ist zweifelsfrei der Einstieg in das Projekt „Drachenboot-Festival“ an und auf der Tegge (Kleiner Toepper). Hier ist der Runde Tisch Generalsponsor, vierfacher Pokal-Pate und Schirmherr zugleich. Seidelt, der auch Schirmherr für den „Tag des Wassersports“ (Samstag, 31. August) ist, zu der Spiel-Sport-und-Spaß-Veranstaltung: „Das Spektakel am Samstag, 4. Mai, auf der Freizeitanlage der Familie König richtet sich an die ganze Familie. Wir beteiligen uns gerne, um so unsere Verbundenheit zu unserem Ort noch einmal zu unterstreichen.“ Dazu gehörten auch kleinere Events wie die Maßnahme „Zeitkapsel“, die Ehrentafel „100 Jahre FF Rumeln-Kaldenhausen“ oder die Einweihung von „Moldis Eck“.
Im Jubiläumsjahr wird der Runde Tisch geführt von Ferdi Seidelt (Journalist und 2. Bezirksbürgermeister), Melanie Moldenhauer („Die Gartenprofis“), Daniel Stöpke (Vorsitzender FC Rumeln-Kaldenhausen), Angelika Mausolff (Immobilienkauffrau) und Matthias Bähner (Apotheker).
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Foto 1 – Beim 18. Drachenboot-Festival an der Tegge mischt der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen fortan munter mit.
Foto 2 – Das 23. Sommerfest auf der Anlage der Gartenprofis Moldenhauer soll wieder ein nettes Beiprogramm bekommen.
Foto 3 – Wie das Nikolaus-Event unterstützt der Runde Tisch alle adventlichen und weihnachtlichen Veranstaltungen.
Sandra Häßler – mit Goldmedaillen geflutet!
Verfasst am: 2024-03-09 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Archiv, privat
Mit viel Kraft und der richtigen Technik jagt Sanda Häßler wie ein Delfin durchs Wasser. Das Tempo ist atemberaubend. Sandra Häßler ist Flossenschwimmerin. Ihre Sportart ist - nur unter Ausnutzung der eigenen Muskelkraft – die schnellste Fortbewegungsart des Menschen im Wasser.
Angetrieben durch die Hilfe einer riesigen Monoflosse pflügt Sandra Häßler durch die Fluten mit einer Geschwindigkeit, von der die besten Schwimmerinnen und Schwimmer der Welt nur träumen können. Dabei hilft die besagte „Monoflosse“, eine große Flosse, in der beide Füße fixiert sind.
Im Hallen-Becken gibt es verschiedene Disziplinen. Entweder schwimmt Sandra über Wasser und atmet durch einen Frontschnorchel oder auch unter Wasser, dann kommt eine - nach vorne gehaltene – Pressluftflasche zum Einsatz. Im Meer oder im See, mithin beim Langstreckenschwimmen, wird ausschließlich der Schnorchel verwendet.
Lange Zeit ist die Duisburg-Sportlerin des Jahres 2001 bei den Freien Schwimmern Duisburg beziehungsweise dem Flossen-Team Duisburg aktiv, heute ist der Verein DJK-VfR Mülheim-Saarn ihre Heimat. Geboren 1977 in Rheinberg kommt sie als Dreijährige nach Rumeln-Kaldenhausen – diesem Ort hält sie bis heute die Treue.
Mit 12 Jahren macht sie ihren Tauchschein, wird entdeckt und ist bereits mit 17 Jahren Mitglied der deutschen Nationalmannschaften, Jede Menge nationaler Medaillen werden 1999 durch das WM-Gold mit der 4 x 2 km-Staffel gekrönt. Da ist Sandra Häßler gerade einmal 22 Jahre alt.
Später nimmt sie an den Weltmeisterschaften in der Altersklasse des Welttauchverbandes Confédération Mondiale Des Activités Subaquatiques teil, cruist durch die ganze Welt und sackt in Kolumbien, Italien, Serbien und Ägypten unglaubliche 18 Goldmedaillen ein. Für diese Wettkampfhöhepunkte stellt der Arbeitgeber, die Stadtverwaltung Duisburg, die gelernte Betriebswirtin frei mit dem Wissen, dass ihre Angestellte nie mit leeren Händen zurückkommt.
Bei den 7. World Games 2005 in Duisburg trägt sie die Fahne – die World Games sind eine internationale Veranstaltung für Sportarten, die nicht zum Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele gehören. Die sich aber – wie das Flossenschwimmen – für Olympia empfehlen (können). Ehrenamtliche Verantwortung trägt sie beim Tauchportverband NRW, wo sie Fachbereichsleiterin für Leistungssport ist.
Und wenn die Powerfrau einmal privat im Wasser ist, dann springt sie in alle heimischen Seen wie auch die Tegge und checkt metergroße Welse. Oder taucht im Urlaub überall auf der Welt ab wie zum Beispiel vor der kroatischen Küste, wo sie versunkene Kriegsschiffe inspiziert.
Zu unseren Fotos (zum Vergrößern bitte anklicken):
Foto 1 – Sandra Häßler und ihr best friend Kater Freddy haben sich gesucht und gefunden – entspannende Momente nach einem anstrengenden Tag.
Foto 2 – Eine WM-Situation wie hier nach der Langstrecke 2022 in Italien erlebt Sandra Häßler in regelmäßigen Abständen: Goldmedaille, Hymne, Jubel!
Foto 3 – Zehn Mal im Wasser und das ist das Ergebnis bei der WM 2023 – acht Goldmedaillen und 2 x Bronze – eine unglaubliche Bilanz.
Foto 4 – Bei den Weltmeisterschaften legt sie alle Ehren ein für ihr Land, aber auch Duisburg und Mülheim/Ruhr partizipieren von ihren Erfolgen.
Foto 5 – Bei ihren Tauchgängen vor der kroatischen Küste kam ihr die Zwillingsflak der 1944 versenkten S 57 vor die Linse.
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