Sandra Häßler – mit Goldmedaillen geflutet!
Verfasst am: 2024-03-09 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Archiv, privat
Mit viel Kraft und der richtigen Technik jagt Sanda Häßler wie ein Delfin durchs Wasser. Das Tempo ist atemberaubend. Sandra Häßler ist Flossenschwimmerin. Ihre Sportart ist - nur unter Ausnutzung der eigenen Muskelkraft – die schnellste Fortbewegungsart des Menschen im Wasser.
Angetrieben durch die Hilfe einer riesigen Monoflosse pflügt Sandra Häßler durch die Fluten mit einer Geschwindigkeit, von der die besten Schwimmerinnen und Schwimmer der Welt nur träumen können. Dabei hilft die besagte „Monoflosse“, eine große Flosse, in der beide Füße fixiert sind.
Im Hallen-Becken gibt es verschiedene Disziplinen. Entweder schwimmt Sandra über Wasser und atmet durch einen Frontschnorchel oder auch unter Wasser, dann kommt eine - nach vorne gehaltene – Pressluftflasche zum Einsatz. Im Meer oder im See, mithin beim Langstreckenschwimmen, wird ausschließlich der Schnorchel verwendet.
Lange Zeit ist die Duisburg-Sportlerin des Jahres 2001 bei den Freien Schwimmern Duisburg beziehungsweise dem Flossen-Team Duisburg aktiv, heute ist der Verein DJK-VfR Mülheim-Saarn ihre Heimat. Geboren 1977 in Rheinberg kommt sie als Dreijährige nach Rumeln-Kaldenhausen – diesem Ort hält sie bis heute die Treue.
Mit 12 Jahren macht sie ihren Tauchschein, wird entdeckt und ist bereits mit 17 Jahren Mitglied der deutschen Nationalmannschaften, Jede Menge nationaler Medaillen werden 1999 durch das WM-Gold mit der 4 x 2 km-Staffel gekrönt. Da ist Sandra Häßler gerade einmal 22 Jahre alt.
Später nimmt sie an den Weltmeisterschaften in der Altersklasse des Welttauchverbandes Confédération Mondiale Des Activités Subaquatiques teil, cruist durch die ganze Welt und sackt in Kolumbien, Italien, Serbien und Ägypten unglaubliche 18 Goldmedaillen ein. Für diese Wettkampfhöhepunkte stellt der Arbeitgeber, die Stadtverwaltung Duisburg, die gelernte Betriebswirtin frei mit dem Wissen, dass ihre Angestellte nie mit leeren Händen zurückkommt.
Bei den 7. World Games 2005 in Duisburg trägt sie die Fahne – die World Games sind eine internationale Veranstaltung für Sportarten, die nicht zum Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele gehören. Die sich aber – wie das Flossenschwimmen – für Olympia empfehlen (können). Ehrenamtliche Verantwortung trägt sie beim Tauchportverband NRW, wo sie Fachbereichsleiterin für Leistungssport ist.
Und wenn die Powerfrau einmal privat im Wasser ist, dann springt sie in alle heimischen Seen wie auch die Tegge und checkt metergroße Welse. Oder taucht im Urlaub überall auf der Welt ab wie zum Beispiel vor der kroatischen Küste, wo sie versunkene Kriegsschiffe inspiziert.
Zu unseren Fotos (zum Vergrößern bitte anklicken):
Foto 1 – Sandra Häßler und ihr best friend Kater Freddy haben sich gesucht und gefunden – entspannende Momente nach einem anstrengenden Tag.
Foto 2 – Eine WM-Situation wie hier nach der Langstrecke 2022 in Italien erlebt Sandra Häßler in regelmäßigen Abständen: Goldmedaille, Hymne, Jubel!
Foto 3 – Zehn Mal im Wasser und das ist das Ergebnis bei der WM 2023 – acht Goldmedaillen und 2 x Bronze – eine unglaubliche Bilanz.
Foto 4 – Bei den Weltmeisterschaften legt sie alle Ehren ein für ihr Land, aber auch Duisburg und Mülheim/Ruhr partizipieren von ihren Erfolgen.
Foto 5 – Bei ihren Tauchgängen vor der kroatischen Küste kam ihr die Zwillingsflak der 1944 versenkten S 57 vor die Linse.
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Gut Biss – ein Verein wie aus einem Guss
Verfasst am: 2024-01-30 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt
Jörg Oltmann, der umsichtige Kassenprüfer, findet das richtige Wort. Mit „vorbildlich“ fasst er das Finanzgebaren seines Vereins zusammen. Doch jeder der 45 Anwesenden im ROWA-Raum spürt es - gemeint ist die Vorstandsarbeit insgesamt. Auch Kassierer Thorsten Dünnebier kann nicht anders. Im Rahmen seines Berichts rechnet er vor: „Wir haben viel geschafft.“ Und in der Tat: Souverän und immer die Mitglieder einbindend nennt Marc Brandenbusch, Chef des ASV Gut Biss Rumeln-Kaldenhausen, bei der Hauptversammlung, was der 184 Angler zählende Klub im vergangenen Jahr geleistet hat.
Konsequent setzte der Vorstand den Kurs der Erneuerung fort. Das Ziel ist es, den Verein gut für die Zukunft aufzustellen. Zuerst war die Sanierung der gesamten Infrastruktur dran. Die Gasttherme, der Tank, die Heizung, das IT-Netzwerk, die Getränkelogistik, der Schuppen und das Fest-Equipment bedeuteten kluge und beharrliche Einwerbung von Zuschüssen und Sponsor-Leistungen, aber auch knallharte Maloche – beim Ausheben des Grabens zwischen Tank und Therme nervte blauer Beton, doch Power-Hämmer halfen den fleißigen Petri-Jüngern.
„Beim Osterfeuer wurden wir geradezu überrannt und auch das Sommerfest bei 34 Grad Celsius war eine saubere Sache“, blickt Brandenbusch auf die Angebote, die auch von Nichtmitgliedern besucht werden können. Und skizziert das laufende Jahr: „Unter anderem wird die Außenelektrik modernisiert werden, sowie die viel diskutierte Beleuchtung des Parkplatzes erneuert. Das Osterfeuer steigt am 30. März, das Sommerfest am 13. Juli, jeweils ab 15 Uhr.“
Die Gewässerwarte verdeutlichen die Dinge des Angler-Kerngeschäfts: Eine ins Wasser gestürzte Pappel wird mit schwerem Gerät aus dem Wasser gezogen, verschiedene Treppen und Angelstellen sind nach den Vorgaben des Wasserbaurechts, aber auch der Verkehrssicherungspflicht instand zu setzen. 300 Kilogramm Rotaugen und Rotfedern finden eine neue Heimat im erstaunlich klaren und krautarmen Wasser des Mühlenbergsees, die Gewässerwarte Dohmen, Kachnowski, Kolditz, Lisec und Schmidt haben Ufer und See fest im Griff.
Sportwart Patrick Riech haut gewohnt launig die Namen der erfolgreichen Angler in die Kolonne. Er selbst gewinnt das Raubfischangeln, überlässt aber die Meister-Meriten Dirk Leusing (leider verstorben) vor Siegfried Dünnebier und Peter Baack. Brandenbusch und Vize Christian Naumann ehren dann für 30-jährige Treue Achim Brandenbusch und Irmgard Gundlach, 15 Jahre passives Mitglied ist Norbert Linn.
Zu unseren Fotos (zum Vergrößern bitte anklicken):
Foto 1 – Wenn die geräucherten Forellen des ASV Gut Biss Rumeln-Kaldenhausen schon Kultstatus haben, so sind es die Flammlachs-Delikatessen umso mehr. Unser Bild zeigt die Zubereitung.
Foto 2 – Der Verein ist mehr als nur Fisch. Gewässerwart Torsten Kolditz (links) und Ehrenvorsitzender Jürgen Friedrich stehen für Naturschutz pur beim ASV Gut Biss Rumeln-Kaldenhausen.
Foto 3 – Der Zuspruch ist enorm, die Angler werden beim Osterfeuer 2023 geradezu überrannt. Die kleinen Besucher auf unserem Bild sind rechtzeitig vor Ort, da ist es noch ruhig.
Foto unten: Vorstand und Ehrungen ASV „Gut Biss“ Rumeln-Kaldenhausen im Jahr 2024 (vl): Achim Brandenbusch (30 Jahre Mitglied), Gerd Wolter, Siegfried Dünnebier (2. Vereinsmeister hinter Dirk Leusink, unerwartet mit 47 verstorben), Heinrich Twardawski, Jan Oltmann, Heinrich Gruß, Daniel Guillen-Cimirro, Christian Naumann, Piotr Kachnowski, Marc Brandenbusch, Markus Lisec, Thorsten Dünnebier, Patrick Riech, Markus Litschke (Gewinner Champions Cup) und Torsten Kolditz (alle Fotos Ferdi Seidelt)
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