Alle Kraft voraus für unsere Lebensretter!
Verfasst am: 2018-01-27 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Barbara Werner, Martin Flasbarth, Ferdi Seidelt
Die Idee, für ein neues Einsatzfahrzeug eine großangelegte Sammelaktion zu initiieren, hatte die DLRG Rheinhausen vor gut zwei Jahren, im Dezember 2015. Heute ist sie „die“ Erfolgsstory, denn das kühne Ziel, 45.000 € zusammenzutragen, ist erreicht, ja sogar übersprungen worden. Dazu beigetragen haben auch Mitglieder des Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen. So übersprang die Awo Rumeln-Kaldenhausen mit einer 1000 € Zuwendung die 30.000 € Hürde und knackte die Firma Werbetechnik Wens durch ihren Tausender vor einem Jahr die 35.000 € Marke. Jetzt sorgten die Kaufleute der Rumelner Dorfstraße dafür, dass weitere 1.094 € auf das Benefiz-Konto der Lebensretter strömten. Das Geld wurde erlöst im Rahmen des „Lichter-Abends“ in der unteren Dorfstraße, der traditionellerweise am Donnerstag vor dem 1. Advent die Rumeln-Kaldenhausener Weihnachtsbeleuchtung „einläutet“.
Um welches Projekt geht es eigentlich bei der DLRG Rheinhausen und was war los beim mittlerweile 9. Lichter-Abend?
Beginnen wir mit der Kaufleute-Aktion, die die Sammelsumme des DLRG auf stolze 46.288,61 € schraubte. Die Freiwillige Feuer wehr war mit einem Fahrzeug da, zeigte ihre Verbundenheit. Die DLRG hatte einen informativen Stand aufgebaut. Interessant zu sehen, mit welchen Hilfsmitteln ins Eis eingebrochene Personen gerettet werden können. Kurzfristig präsentierten sich auch die freundlichen Damen der Thai-Massage, die kurz vor Weihnachten in den „Foto-Laden“ eingezogen waren. Reisekauffrau Beate Klatt verkaufte mit Elan Glühwein, die Kranich-Apotheke ein Vitamin C-Heißgetränk und selbstgemachten Spekulatius-Likör. Die Stahlkinder sorgten für Currywurst, die Glüxbox von Lutz Londing für Grünkohl. Bewundert wurden Tiffany Bilder und bei Optik Peerebooms die Switch-it Brillen-Sonderaktion. Wie immer faszinierte die Naturbau von Manfred Blechschmidt mit „Malen mit Lehm“ und einer Schlemmerecke mit Dips, Pestos, Marmeladen und Liköre. Tim Pügner stellte das neue Programm des Kulturspielhauses vor und da sich der neue Musentempel ja im alten Lichtspielhaus befindet, gab es Kino-passend Popcorn. Der Lichter-Abend: viele Besucher, tolle Stimmung, schöne Aktionen.
Jetzt zum nicht alltäglichen Sammel-Coup der DLRG Rheinhausen! Noch quälen sich die rührigen Lebensretter bei ihrer Arbeit mit einem historischen Ford Transit anno 1980. Der automobile Methusalem ist als zeitgemäßes Einsatzfahrzeug sicher nur zweite Wahl. Geradezu ein Traum wären ein neuer Mercedes Sprinter oder ein Volkswagen T 6. Immer als Doppelkabine, denn egal ob Lebensretter oder Taucher, ein Einsatztrupp besteht aus fünf Personen. Und natürlich ausgestattet mit allen wichtigen Gerätschaften für den Einsatz (Signallicht, Einsatzhorn, Funk, Navi, Notfallrucksack, Tauchausrüstungen, Materialkisten, Notstromaggregat). Natürlich zieht der Neue auch kraftvoll das Rettungsboot und ist allradgetrieben. Speziell bei der ufernahen Arbeit muss der Bolide in seinem Element sein. Im Einsatzbereich der DLRG Rheinhausen befinden sich weder eine Nato-Rampe oder eine Fähre, es müssen passende Stellen wie die Roos genutzt werden.
Als unlängst die Duisburger Feuerwehr bei einer Havarie auf dem Rhein (das Kreuzfahrtschiff „Swiss Crystal“ rammte einen Pfeiler der A 42-Brücke, von den 129 Menschen an Bord wurden 27 verletzt) die DLRG zu Hilfe rief, wurde überdeutlich, wie wichtig ein top-ausgestattetes Einsatzfahrzeug ist. Es war reiner Zufall, dass mit der „Emily Brontë“ ein zweites Hotelschiff zufällig an der Unglücksstelle vorbeigekommen und sofort zu Hilfe geeilt war...
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Bei der Scheck-Übergabe freuen sich (vl) Heike Schüren-Hinkelmann, DLRG-Einsatzleiter Carsten Tonscheidt, Manfred Blechschmidt, Sven Reimann, Heiner Schüren-Hinkelmann, DLRG-Chef Martin Flasbarth, Ingo Klatt, Lutz Londong, Beate Klatt und Oliver Peerebooms. Foto Barbara Werner
Wäre bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffs „Swiss Crystal“ nicht zufälligerweise ein zweites Hotelschiff vorbeigekommen, wäre eine top-ausgestattete DLRG Rheinhausen ein wichtiger Baustein im Rettungsmosaik der Feuerwehr Duisburg gewesen. Foto Ferdi Seidelt
Der betagte Ford Transit bei der Arbeit. Das 38-jährige Fahrzeug ist in vielen Belangen nicht auf dem notwendigen Stand. Gelingt ein guter Verkauf an einen Autoliebhaber, fließt der Erlös in weitere Ausrüstungsgegenstände des neuen Einsatzfahrzeugs. Foto Martin Flasbarth
Unsere Sportvereine – es wurde und wird investiert!
Verfasst am: 2018-01-22 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Vereine
Immer zu Beginn eines Jahres beschäftigen sich die Volksvertreter im Rathaus am Körnerplatz mit den „Investitionszuschüssen an Sportvereine im Bezirk Rheinhausen“. In diesem Jahr liegen sieben Anträge vor, einer ist für 2018 zuerst einmal zurückgestellt worden. Nicht alltäglich: Alle Anträge kommen aus Rumeln-Kaldenhausen. Schauen wir einmal hinein in die Anträge, sehen, was mit welchem Aufwand die Arbeit in den Vereinen noch einmal verbessern wird (zum Teil sind die Investitionen schon vorgenommen worden)!
Die Abteilung Volleyball des Rumelner Turnvereins braucht eine Sandreinigungsmaschine. Hintergrund: Die Volleyball-Sandfläche muss jährlich aus Verletzungs- und hygienischen Gründen gereinigt werden. Durch den Kauf und die Arbeitsleistung von Ehrenamtlern verringern sich die jährlichen Kosten um ein Vielfaches zur professionellen Sandreinigung. Die Maschine kostet 9520 €, von der Stadt kommen 4750 €.
Der Reit- und Fahrverein Ziethen 1884 will sein Dressurviereck erneuern und sich Dressurkegel aus Kunststoff anschaffen. Das Dressurviereck hat seit über 30 Jahren eine Platzbegrenzung aus Eisenrohren, die zum Teil durchgerostet sind und eine Gefährdung für „Ross und Reiter“ darstellen. Eine Neuanschaffung war erforderlich. Kosten: 2780 €, die Kommune ist mit 650 € dabei.
Die Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen 1961 muss die Fassade des Clubhauses sanieren. Die Wände weisen Feuchtigkeit, Risse, Putzschäden und Abplatzungen im Sockelbereich auf. Die stark sanierungsbedürftige Fassade musste dringend instand gesetzt werden. Kosten 9100 €, Duisburg Sport unterstützt das Projekt mit 3400 €.
Wieder der Reit- und Fahrverein tauschte die alten Bodenbeläge in den Reithallen aus. Es war notwendig, den über zehn Jahre alten Reithallenbelag auszutauschen. Kosten: 24.800 €, Zuschuss 6350 €.
Zeitgemäß kommt der Rumelner Turnverein mit der Optimierung seiner Ölheizkesselanlage daher: Um fossile Brennstoffe einzusparen, wird mit Einbau einer neuen Regeltechnik die Bedarfsermittlung zwischen Solaranlage (Warmwasser) und Heizkessel (Heizölzufuhr) realisiert. Kosten: 5575 €, Unterstützung: 2750 €.
Bleibt zu berichten von einer weiteren baulichen Maßnahme der Wassersportgemeinschaft: Bereits zu Beginn der Regattasaison wurde eine offene Überdachung unter anderem zur Unterstellung und Trocknung der Materialien benötigt und gebaut. Kosten: 4500 €, Beihilfe: 1650 €.
Zurückgestellt haben Rumelner Turnverein und Stadt den „Umbau von Sportflächen zu einem Kunstrasenplatz (Kleinspielfeld) “. Dahinter steckt der Wunsch des Vereins, am AEG, wo sich ja bereits ein „gemeinsamer“ großer Kunstrasenplatz befindet, „vor Kopf“ quer einen kleinen anzufügen. Hier werden, wenn es denn losgeht, ganz andere Summen bewegt. Das Geläuf dürfte 208.800 € teuer werden, die Kosten teilen sich hälftig Klub und Kommune.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Damit die Dressurreiter des Reit- und Fahrvereins Ziethen auch künftig Ehre für Rumeln-Kaldenhausen einlegen können, brauchen sie ein angemessenes Trainingsviereck.
Egal ob Sand-Volleyball oder Sand-Handball (unser Bild) – die Volleyballabteilung des RTV sorgt sich um eine umfangreiche und auch bezahlbare Sandreinigung, Stichwort: Scherben und Co.
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