Männer- und Frauenchor – 140 Jahre an die Musik!

Verfasst am: 2017-09-12  •  Autor: Sieglinde Brüggemann, Seidelt, Vermathen  •  Fotos: Chor

Männer- und Frauenchor – 140 Jahre an die Musik!Männer- und Frauenchor – 140 Jahre an die Musik!

Rückblende! 1877! Politisch und auch so fast eine Null. Bis auf die Kultur: Das Ballett Schwanensee von Pjotr Iljitsch Tschaikowski erlebt am Moskauer Bolschoi-Theater seine Uraufführung. Etliche Opern werden erstmals präsentiert. Und: In Rumeln gründet sich ein Männergesangverein. Kundiger Dirigent und Chorleiter ist Hauptlehrer Hermann Otten. Das Volkslied „Abend wird es wieder“, getextet 1837 von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (Hörprobe?, hier gesungen von Rudolf Schock www.youtube.com/watch?v=m1bKVy93C_o), ist das erste Werk, das den Chor viele Jahre begleitet. Vereinslokal ist seit Mitte der 1920er Jahre die Gastwirtschaft „Jägerhof“ an der Dorfstraße (ab 1953 „Zur Post“, Anfang 2015 abgerissen).
Ergo: Der Männer- und Frauenchor Rumeln 1877 begeht in diesem Jahr sein 140-jähriges Bestehen. Damit ist er mit der älteste Verein im Duisburger Westen. Aus diesem Anlass findet ein festliches Konzert in der Rheinhausenhalle am Sonntag, 1. Oktober, 17 Uhr, statt. Das Geburtstagskind bringt Verstärkung mit durch das Frauenvokalensemble Femme Chorale aus Krefeld, dem Werks-Chor der Stadtwerke Duisburg AG 1982 und dem MGV Sängerbund 1871 Wanheim. Damit stehen mehr als 100 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne. Das Klangkraft Orchester aus Duisburg unterstützt den Auftritt. Namhafte Solisten wie Linda Joan Berg (Sopran), Wolfram Wittekind (Tenor) und Ralf Scheider (Bass) konnten für das besondere Konzert gewonnen werden.
Zur Aufführung in diesem Konzert kommt im ersten Teil „Das Lied von der Glocke“ von Schiller, in musikalischer Bearbeitung von Andreas Romberg. Im zweiten Teil des Konzertes werden Opernchöre von Verdi wie der „Triumphmarsch“ von Smetana, „Chor der Landleute“ von Lorzing aus „Zar und Zimmermann“, „Die Singschule“ und weitere kulturelle Leckerbissen zu Gehör gebracht. Außerdem erwartet den Zuhörer im zweiten Teil eine Überraschung der Solisten.
In 140 Jahren Chorgeschichte hat sich viel ereignet und dies stellt einen Ausschnitt des gesellschaftlichen Lebens im Ortsteil dar. Gegründet wurde, wie eingangs erwähnt, der Chor im Jahre 1877 als Männerchor, in einer Zeit des wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs. 1967 gründete sich ein „Frauenchor zum MGV“, der unter dem damaligen Vorsitzenden und heutigem Ehrenvorsitzenden Willi Neukamp und dem Chorleiter Hansgeorg Koch ins Leben gerufen wurde. Damit war der Männer- und Frauenchor Rumeln 1877 in seiner jetzigen Namensgebung aus der Taufe gehoben. Das Jubiläum umfasst somit nicht nur 140 Jahre Männer- und Frauenchor, sondern auch 50 Jahre Frauenchor. Gertrud Pföß, als Sängerin der ersten Stunde, singt heute noch im Chor.
Bis heute ist der Männer-und Frauenchor Rumeln im kulturellen Leben des Ortsteils fest verwurzelt. Er gehört wie andere Vereine zu den unverzichtbaren Gruppen, die gelebte Gemeinde ausmachen. Dem Chor gehören 40 aktive und 20 Fördermitglieder an.
Unter der Chorleitung von Musikdirektor Axel Quast, der seit 1999 den Chor leitet und musikalisch fördert, wird ein breites musikalisches Repertoire in Konzerten und Auftritten präsentiert. Das Spektrum umfasst das klassische Lied über Stücke aus Oper und Operette, Musicals bis hin zu Popmusik und zeitgenössischem Lied.
Der Chor beteiligt sich immer wieder gerne an lokalen kulturellen Aktivitäten des Duisburger Westens. Hier ist die Mitwirkung an den sonntäglichen Konzerten in der Sommerzeit im Volkspark Rheinhausen und die Mitgestaltung verschiedener Weihnachtsmärkte zu nennen. Darüber hinaus singt der Chor bei Jubiläen und anderen Anlässen.
Kontakte zu befreundeten Chorgemeinschaften unterhält der Chor innerhalb und außerhalb Duisburgs. Im letzten Jahr war er unter anderem an der Mitwirkung des Weihnachtskonzertes des Werks-Chors der Stadtwerke Duisburg AG in der Mercator Halle beteiligt.
Karten für das Jubiläumskonzert am 1. Oktober zum Preis von 20 Euro sind bei den Vorverkaufsstellen Klatt Reisen, Dorfstraße 60, und Apotheke am Geistfeld, Rathausallee 12–14, bei den Sängerinnen und Sängern sowie an der Abendkasse der Rheinhausen Halle erhältlich. Der Rumelner Chor und alle Mitwirkenden freuen sich auf dieses festliche Konzert.
Im Jubiläumsjahr befindet sich der Vorstand fest in weiblicher Hand! Carola Kunde ist Vorsitzende (Ruf: 02151/404697), ihr zur Seite stehen die 2. Vorsitzende Sigrid Chodura, Kassenwartin Elke Kraatz sowie Schriftführerin und Pressewartin Sieglinde Brüggemann. Wer mehr über den Chor erfahren möchte, kann sich unter www.maenner-und-frauenchor-rumeln.de informieren. Chorprobe ist dienstags von 17.45 Uhr bis 19.15 Uhr im Pfarrsaal St. Marien, Rumeln.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
Der Männer- und Frauenchor Rumeln 1877 besteht im Jubiläumsjahr 2017 aus 40 aktiven Sängern und Sängerinnen.
Nach der Probe ist vor der Probe - Mitgliedes des Chors genießen im Rumelner Abend-Café das gesellige Miteinander.


Sommerfest – Japanisches in Rumeln-Kaldenhausen!

Verfasst am: 2017-09-05  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Sommerfest – Japanisches in Rumeln-Kaldenhausen!Sommerfest – Japanisches in Rumeln-Kaldenhausen!Sommerfest – Japanisches in Rumeln-Kaldenhausen!

Bislang war Chikako Kikuma in Rumeln-Kaldenhausen wenig bekannt. Nun ist die japanische Musikerin und Taiko-Lehrerin zumindest den Gästen des (mittlerweile 19.) Sommerfests des Runden Tisches ein fester Begriff. Taiko? Nun, Taiko ist japanisch und heißt übersetzt „dicke Trommel“. In Japan wird so eine Gruppe von großen, mit Schlägeln geschlagenen Röhrentrommeln und auch die Spielweise des entsprechenden Trommel-Ensembles genannt. Und genau davon bekamen die Zuhörer von der Formation „Aman Djaku“ krass was auf die Ohren. Unter der Leitung von Chikako Kikuma zelebrierte das Düsseldorfer Schlagwerk-Ensemble das traditionelle Nippon-Trommeln in höchster Perfektion. Die Kunst bestand darin, dass der Namensgeber der Formation, der japanische Poltergeist Aman Djaku, musikalisch und bewegungs­technisch darzustellen war – was den neun Männer und Frauen aus der Landeshauptstadt eindrucksvoll gelang.
Parallel zu diesem Kulturgenuss wurden die Gäste auf mannigfache Weise verwöhnt. Für die Kinder waren ein bunter Krabbel-, Kletter- und Rutsch-Container, das beliebte Löschwasser-Spiel der Freiwilligen Feuerwehr und vor den Toren des Festgeländes der Evergreen Ponyreiten aufgeboten worden. Vielfältig das Angebot in den lauschigen Gängen des Pflanzen-Paradieses Moldenhauer selbst. Benefiz unterwegs war die Arbeiterwohlfahrt mit Kinderschminken und Luftballon-Weitflug-Wettstreit. Der Bunte Kreis Duisburg mit einem selbstlosen Sonderverkauf und die Bethesda-Krankenschwester Schala Feltes mit ihrer Afghanistan-Aktion sorgten für soziale Impulse, während La Beauté-Chefin Petra Bauhaus-Prager mit einer neuartigen Behandlung alternder Haut den Kampf ansagte und die „See You“ -Experten auf ihre vielfältigen Sportpark-Möglichkeiten hinwiesen. Derweil diskutierte DLRG-Ikone Martin Flasbarth über den Stellenwert der Lebensretter zu Wasser und die Bienenmuseum-Vorsitzenden Michael Vedder und Wolfgang Neiß betonten in vielen Facetten die Unverzichtbarkeit des drittwichtigsten Nutztiers der Welt. An anderer Stelle wurde Apotheker Matthias Bähner nicht müde, die Besucher seines kurzweiligen Standes (einschließlich Minigolf für Kinder) mit Blutdruckmessung & Co. zu verwöhnen – Apotheker-Kollege Heiner Schüren-Hinkelmann ging derweil zu später Stunde im Bierwagen gegen die Tücken der Zapftechnik und den Durst der vielen Gerstensaftfreunde vor.
Apropos Stände! Charmante Repräsentanten des vereinseigenen Weinstandes waren Sabine Heintz und Gerhild Diamant, im Rondell vis-a-vis kredenzte das Team von FCR-Chef Daniel Stöpke bis in die Nacht hinein knackige Würstchen in ebenso knusprigen Brötchen – der Erlös kommt der Jugendarbeit des Fußballvereins zugute. Einige Meter weiter brillierte der Cocktail-Stand von GG Tropical und noch einige Meter weiter gab die Mädel-Crew von Tanja Bünder in Bierwagen 2 keinen Meter gegen erstaunlich trinkfeste Nachtschwärmer verloren. Müßig zu erwähnen, dass die Fisch-Spezialitäten von Petra Müller-Mehrholz und die unvergleichlichen Putenfleisch-Gerichte von Lothar Möbius gern georderte Delikatessen waren.
Mehr als eng wurde es zu späterer Stunde, als DJ Frank bewies, warum er seit 25 Jahren in der Szene eine Größe ist. So schaffte es der Song-Präsident kurz vor Mitternacht, das zumeist junge und multikulturelle Publikum mit einem Schlager von Michelle und Matthias Reim in Wallung zu bringen. Dermaßen „geflasht“ ließ die durchweg lockere Gästeschar eine Fete entspannt ausklingen, über die Organisationsteam-Leiterin Melanie Moldenhauer tags drauf nur Worte der Freude und Anerkennung findet: „Dank des enormen Engagements der Mitglieder bei unserem Sommerfest, sei es im Vorbereitungskreis oder während der Fete im Weinstand oder in den Bierwagen, verwöhnen wir im Laufe des Tages den halben Ort. Das entschädigt für alle Mühen.“ Wie zu vernehmen ist, werden schon jetzt erste Ideen für 2018 ausgetüftelt. Dann nämlich steht die Warme-Jahreszeit-Party Nr. 20 an. Und für diese ganz und gar nicht alltägliche Erfolgsstory soll schon ein Knüller her...

Zu den Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken)::
1 - Aman Djaku begeisterte mit japanischer Taiko-Trommelkunst, mit Schlägeln geschlagenen Röhrentrommeln.
2 - Der halbe Ort war auf den Beinen, auch OB-Kandidat Gerhard Meyer schaute mit seinem Team vorbei.
3 - Viele Mitglieder ließen es sich nicht nehmen, über ihre Arbeit zu informieren – hier die Apotheke Am Geistfeld.

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