Das Rathaus, das nur 18 Jahre alt wurde...
Verfasst am: 2016-03-12 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Archiv
Irgendwie verrückt! Da besteht das 1957 in Betrieb genommene neue Rathaus Rumeln-Kaldenhausen gerade einmal 18 Jahre, doch die Schnellzuwachsgemeinde verleiht ihm post mortem Kultstatus. Nach der Kommunalen Neuordnung 1975 war das Gebäude über 30 Jahre mehr oder minder vermietet, bis 2005 die Evangelische Altenhilfe Duisburg (EAHD) das bauliche Kleinod entdeckte und aufwändig-phantasievoll umbaute. Damals hatte sich der langjährige und verdienstvolle Geschäftsführer der Altenhilfe, Johannes Wilhelm Eßmann, in das Gebäude „verguckt“ und diesem ein sensationelles „Lifting“ verordnet: Das Hauptgebäude anno 1957 wurde nach Süden hin verlängert und wie durch ein Wunder hatte es „über Nacht“ eine Etage mehr. Auch der 1967 in Betrieb genommene Anbau, von der Behörde 2000 noch als „baulich abgängig“ bezeichnet, erhielt eine Frischzellenkur vom Feinsten, der Verbindungsweg zwischen beiden Gebäuden, die „Beamtenlaufbahn“, zeigt sich mit seiner intelligenten Verpackung heute als attraktives Herzstück des Altenpflegeheimes.
2006 wurde die Einrichtung mit ihrem innovativen Konzept eröffnet, Grund genug für das Haus, im Juni zur 10-Jahr-Feier zu laden. Und für diesen Anlass wollte/will die EAHD eine kleine Bilderausstellung über die Geschichte des Rathauses Rumeln-Kaldenhausen anbieten, doch erste Anfragen nach alten Fotos bei zum Beispiel der Stadt führten ins Leere.
In der Tat: Sowohl das städtische Archiv als auch die umfangreichen Arbeiten der Heimatforscher Peter Wey und Heinz Billen geben in dieser Hinsicht kaum was her. Gerne begibt sich deshalb der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen auf Spurensuche und bittet die Rumelner und Kaldenhausener Bevölkerung, ihm Fotos, Texte, Zeitungsartikel oder weitere Dokumente zur Verfügung zu stellen, die die Planung, den Bau, die Einweihung und das Innenleben des Rathaus zeigen. Im Zusammenspiel mit Heinz Billen wird so ein Zeitdokument entstehen, damit die Doppelgemeinde ab 1957 nicht rat(haus)los in der Chronik daherkommt. Zusendungen nimmt Ferdi Seidelt postalisch (Hochfeldstraße 144 a, 47239 Duisburg) und elektronisch (ferdi.seidelt@arcor.de) entgegen. Die Original-Dokumente werden umgehend abgelichtet und den Besitzern zurückgegeben!
Infos in Kürze:
Das Rathaus in Rumeln-Kaldenhausen steht exakt auf der Ortsgrenze von Rumeln und Kaldenhausen, Alte Eingangstür und Turmuhr sind die „Grenzmarken“. Es wurde 1957 erbaut und 1967 erweitert. Als Duisburger Ortsteil verlor der Ort 1975 seine Behörde. Über Jahre residierte dort die Verwaltung der Didier-Werke, Filiale Wanheimerort. Dann stand die Immobilie einige Zeit leer. 2005 interessierte sich die Evangelische Altenhilfe für das Gebäude. Sie schuf dort das erste Altenpflegeheim in Duisburg mit einem Hausgemeinschaftskonzept. Hier wird in kleinen Gemeinschaften von maximal 13 Bewohnern gelebt, begleitet und gepflegt.
Unser Bild zeigt Hermann Krawinkel (links), der anlässlich seiner Verabschiedung als Bürgermeister 1961 (?) von Gemeindedirektor Karl Wischerhoff einen prächtigen Bildband über die Olympischen Spiele in Rom und Squaw Valley überreicht bekommt, rechts hört Kassenleiter Bernd Hufen interessiert zu. Eine andere Aufnahme zeigt das Rathaus als Didier-Verwaltung und noch im „Urzustand“, lediglich die Dachfenster gab es 1957 noch nicht - in den 60er Jahren brauchte dass im Speicher untergebrachte Bauamt einfach mehr Licht.
Jugendfeuerwehr freut sich über Zuwendung
Verfasst am: 2016-03-09 • Autor: Udo Dötsch/Ferdi Seidelt • Fotos: Udo Dötsch
Unlängst besuchte eine Abordnung der Kaufleute von der Dorfstraße einen Dienstabend der Jugendfeuerwehr Rumeln-Kaldenhausen. Der Grund des Besuchs war wieder ein Erfreulicher: Beim „Lichterabend“, den die Kaufleute seit 2009 kurz vor Advent veranstalten, waren mit freundlicher Unterstützung von Kranich-Apotheke, Naturbau Blechschmidt, Haar-Manufaktur Lisa Gross und Klatt Reisen 500 € für den Feuerwehrnachwuchs zusammengekommen. Die Jugendlichen freuten sich riesig über die willkommene Spende, die der Jugendgruppensprecher Tim Jachmann von Heike Schüren-Hinkelmann dankend entgegennahm.
Und um zu beweisen, dass das Hobby Feuerwehr auch eine ganze Menge Kreativität erfordert, wurde ein lebensgroßer Roboter nur aus Gerätschaften, wie sie im Einsatz genutzt werden, gebaut. Die Gäste waren überrascht: „Es ist beeindruckend, wie die Jugendlichen neben Teamgeist und Fachwissen auch abseits ausgetretener Pfade Kreativität erfahren.“ Das mitschwingende Motto „Löschgeräte-Roboter als Lichterabend-Dank“ zeigte einmal mehr, wie nah die Händler und Handwerker bei den so wichtigen Vereinen und Einrichtungen des Ortes sind.
Die Aktion stieg unter der Flagge des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Rumeln-Kaldenhausen. Vorstandsvorsitzender des Fördervereins ist Gerd Karschnia, Zugführer des Löschzugs Rumeln-Kaldenhausen Brandoberinspektor Thomas Hüßler und Jugendfeuerwehrwart des Löschzugs Hauptbrandmeister Udo Dötsch.
Wir können die Uhr danach stellen, wann der rührige Förderverein und/oder der agile Löschzug wieder für positive Schlagzeilen sorgt….
Interesse an der Förderung der FF bekommen? Weitere Informationen über den Förderverein, die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung finden Sie unter www.ffruka.de. Einen Einblick in das „Lichterfest“ der Kaufleute der Dorfstraße gibt es unter https://www.youtube.com/watch?v=XUokOZWi0M0&feature=youtu.be – das Stadtfernsehen hatte zum fünfjährigen Bestehen einen schönen Bericht gesendet.
Unser Bild zeigt den coolen Roboter, die Aktiven der Jugendfeuerwehr und rechts im Bild die Selbstständigen Heiner und Heike Schüren-Hinkelmann (Kranich-Apotheke) sowie Manfred Blechschmidt und Barbara Werner (beide Naturbau Niederrhein).
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