Wir zeigen das Rumeln-Kaldenhausen-Wappen!

Verfasst am: 2016-01-10  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Ferdi Seidelt

Wir zeigen das Rumeln-Kaldenhausen-Wappen!Wir zeigen das Rumeln-Kaldenhausen-Wappen!

Das Wappen von Rumeln-Kaldenhausen ist etwas ganz Besonderes. Obwohl die ehemalige Doppelgemeinde bereits 1934 vom Stapel lief, bekam sie erst 1958 ein eigenes Emblem. Das hielt die Rumeln-Kaldenhausener aber nicht davon ab, „ihr“ Hoheitszeichen stets in Ehren zu halten, insbesondere nach der ungewollten Eingemeindung 1975. So fanden viele hundert Hinterglasarbeiten, Fahnen, Kacheln, Radierungen und weitere Darstellungen ihre Liebhaber, repräsentativ in der Öffentlichkeit zu sehen war und ist das Abzeichen aber bis heute nicht. Die Ausnahme bildet das kleine Wappen in der schmiedeeisernen Einfriedung der Rumelner Friedenslinde, die Heimatfreund Heinz Billen 1998 anlässlich der 1100-Jahr-Feier Rumeln fertigstellte.

Bei der Auswahl der Projekte zur Pflege des Ortsbildes 2015/2016 erkannte die Bezirksvertretung Rheinhausen, dass der Stadtteil, im Gegensatz zu Homberg und Rheinhausen, in der Tat Nachholbedarf bei seiner Wappen-Vergangenheit hat – sogleich gab es eine Fördersumme und den „öffentlichen Segen“ zum Geleit. Dermaßen inspiriert beschloss der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen die Summe zu verdoppeln; Historiker, Heraldiker und Kunstschmied Heinz Billen wurde ins Boot geholt.

Billen und der interfraktionell mit der Umsetzung beauftragte Ferdi Seidelt erarbeiteten in mehreren Sitzungen den entsprechenden „Schlachtplan“. Gezeigt werden soll das Wappen ganz in der Nähe des ehemaligen Rathauses. Baulicher Hintergrund dürfte eine mannshohe, mit Niederrhein-Ziegeln gedeckte Mauer sein, das vollständig schmiedeeisern gefertigte Wappenschild wird einschließlich seiner drapierenden Ornamente rund 160 cm hoch und 120 cm breit werden.

Ehrgeiziges Ziel ist es, das Bauwerk am 1. Juli, also am Geburtstag der ehemaligen Doppelgemeinde, mit einer zünftigen Party einzuweihen. Angedacht ist, die Honoratioren des Ortes zur feierlichen Einweihung hinzuzubitten. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein solch' würdiger Hingucker der Öffentlichkeit übergeben wird. Damit das Werk auch ein besonders bodenständiger Blickfang wird, sucht Marcus Mellenthin bereits nach regional hergestellten Niederrhein-Pfannen, während Ferdi Seidelt sich auf die Pirsch nach heimischen Feldbrandsteinen macht.




Zu unserem Bildern:

Pionierarbeit der besonderen Art: Heinz Billen bei der Konzeption des Wappen-Auftrags in seiner Schmiede-Werkstatt in Kaldenhausen.

Anlässlich der 1100-Jahr-Feier im August 1998 wertete Heinz Billen die 1871 gepflanzte Friedenslinde mit diesem Wappen-Gitter auf.

Das Wappen von Rumeln-Kaldenhausen ist ein sogenanntes „Hochzeitswappen“, da durch dieses die Fusion zweier Orte verdeutlicht wird.

Info-Kasten:

Am 1. Juli 1934 erfolgte der Zusammenschluss von Rumeln und Kaldenhausen zur amtsfreien Gemeinde Rumeln, die mit Wirkung vom 2. August 1950 in Rumeln-Kaldenhausen umbenannt wurde. Letzteres ging auf eine Eingabe von Kaldenhausener Bürgern an die britische Militärregierung vom 15. November 1946 zurück. Die Gemeinde gehörte bis 1974 zum Kreis Moers.

Das Wappen, das die Gemeinde aufgrund einer Genehmigung des Innenministers NRW vom 28. Januar 1958 an führte, symbolisiert die Vereinigung der beiden früheren Einzelgemeinden Rumeln und Kaldenhausen zur Doppelgemeinde Rumeln-Kaldenhausen. Der südliche Teil mit der Ortschaft Kaldenhausen unterstand dem Erzbistum Köln, daher das schwarze Kreuz auf Silber, während der nördliche Teil mit der Ortschaft Rumeln zur „Herrlichkeit Friemersheim“ gehörte, deren Wappen die drei silbernen Rosen auf Blau entnommen wurden.


Handball - Peter Wiedemanns Werfer-Helden

Verfasst am: 2016-01-09  •  Autor: Ferdi Seidelt  •  Fotos: Dahlke/Emig (derwesten.de)

Handball - Peter Wiedemanns Werfer-HeldenHandball - Peter Wiedemanns Werfer-Helden

Handball spielt trotz des allgegenwärtigen Fußballs im deutschen Sport eine gewichtige Rolle. Auch in Rumeln-Kaldenhausen sorgen die Werfer seit Jahr und Tag für Furore. DJK und TV Kaldenhausen sowie der Rumelner Turnverein waren immer für eine Schlagzeile gut. Beispiele: Beim TVK schafften in den 50er Jahren die sieben (!) Schwartz-Brüder, fünf von ihnen standen gleichzeitig in der ersten Mannschaft, einen national einmaligen Rekord. Einige Jahre zuvor, 1948, spielte sich der RTV von der Gau-Ebene in die Oberliga, damals die höchste deutsche Wettkampfklasse der werfenden Ball-Zunft.

Einen Höhenflug der besonderen Art feierte die HSG Vennikel-Rumeln-Kaldenhausen (ab April 1971 bildeten der TV Vennikel und der Rumelner TV unter dem Vorsitz von Ewald Puhle den Grundstein der HSG, im Juli 1990 schloss sich der TV Kaldenhausen der Spielgemeinschaft an), als sie 2000 den Durchmarsch von der Bezirks- in die Landes- und später in die Verbandsliga schaffte – dann ging's allerdings wieder bergab. HSG-Stress pur zehn Jahre später: Das IMD verschlampte die Sanierung der AEG-Sporthalle um viele Monate und zog so der florierenden SG den Trainings- und Spiel-Teppich unter den Füßen weg. Folge: Die dritte Herrenmannschaft stieg komplett aus, spielte fortan in Schwafheim, für die kommende Spielzeit wurden statt 14 in 2010/11 nur noch acht Teams für 2011/12 gemeldet.

Zwischen 2012 und 2014 datierte dann auch der erneute Abflug der ersten Mannschaft von der Verbands- über die Landes- in die Bezirksliga. Heute blickt die Fachwelt wieder mit Respekt auf die HSG. Unter der Leitung von Trainer Peter Wiedemann, im Ort bestens bekannt als Bäckermeister, korrigierte das Team den schmerzlichen Absturz in die Siebtklassigkeit mit einem Bravourstück der besonderen Art. Der umgehende Wiederaufstieg gelang super-souverän – dann die bange Frage: Was geht in der Landesliga?

Die erstaunliche Antwort der Wiedemann-Mannen: Nach elf von 26 Spieltagen grüßen sie mit sensationellen 22:0 Punkten von Platz eins und beschließen die Hinrunde jetzt am Samstag, 9. Januar, 19.15 Uhr, daheim in der AEG-Arena gegen den Zehnten VfB Homberg II und am Sonntag, 17. Januar, beim TV Borken. Klar, dass sich die HSG für das linksrheinische DU-Duell viele Zuschauer wünscht!

Aufgrund der gezielten Kader-Verstärkung, der starken Abwehr (blendend Keeper Christian Gottschalk), des variablen Spielsystems und der harmonischen Stimmung können Wiedemann und Co-Trainer Chris Oploh das zuvor ausgerufene Saisonziel („gesicherter Mittelfeldplatz“) getrost nachbessern. Optimisten sehen die Mannen um Sven Fischer und Carsten Coß auf einem guten Weg in die 5. Klasse, in die Verbandsliga – mehr geht auf Landesverbandsebene nicht.

Zu unserem Bildern:

Peter Wiedemann in der Backstube – seine Betriebe in Kaldenhausen genießen einen exzellenten Ruf.

Peter Wiedemann am Spielfeldrand – mit Beharrlichkeit und Können führt der Trainer das Team nach oben.



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