HSG gegen Geistenbeck „heiß wie Frittenfett“

Verfasst am: 2020-01-03  •  Autor: Ferdi Seidelt, Wochenanzeiger  •  Fotos: Birgit Braune van Lunzen

HSG gegen Geistenbeck „heiß wie Frittenfett“HSG gegen Geistenbeck „heiß wie Frittenfett“HSG gegen Geistenbeck „heiß wie Frittenfett“

Alle Kraft voraus! Am Samstag, 11. Januar, 19.30 Uhr, wird die Handball-Arena Rumeln-Kaldenhausen zum Hexenkessel. Dann empfangen die Werfer-Asse der HSG Vennikel-Rumeln-Kaldenhausen im Spitzenspiel der Verbandsliga Tabellenführer TV Geistenbeck. Die Ausgangslage: Am vorletzten Spieltag der Hinrunde muss das Team von Trainer Helmut Menzel, augenblicklich Tabellenzweiter, unbedingt gewinnen, um die Chance auf den ganz großen Traum, der Aufstieg in die Oberliga, realistisch zu wahren.
TV Geistenbeck kommt mit 22:0 Punkten in die AEG-Sporthalle, die HSG hat 18:4 Zähler. Bei einer Heimpleite würde der Ligaprimus enteilen, die HSG Ve-Ru-Ka möglicherweise hinter TV Aldekerk auf Rang drei zurückfallen. Und dann wäre noch das dann folgende, schwere Auswärtsspiel beim offensiv starken Tabellenvierten TSV Kaldenkirchen.
Auch wollen rund 100 lautstarke Fans aus Mönchengladbach, Geistenbeck ist dort ein Stadtteil, ihre Auswärtspartie zu einem Heimspiel umfunktionieren – es sei, zahlreiche HSG-Fans halten „mit Pauken und Trompeten“ dagegen! Manager Sascha Gerlach gibt die Richtung vor: „Wir wünschen uns, dass das Dorf zusammensteht und unsere Jungs beim Kampf um den Oberliga-Aufstieg unterstützt und mit allem was Lärm macht zum Sieg treibt.“
Einfach wird es nicht werden, denn die HSG muss zwei Leistungsträger ersetzen: Fabian Schwartz fällt durch eine Ellenbogen-Operation noch bis Saisonende aus, Kreisläufer Pascal Wolfhagen kuriert einen Riss der Kniescheibe nicht vor Februar aus. Wie ernst die HSG das Spiel nimmt verdeutlicht das Vorbereitungsprogramm. Direkt nach Neujahr ist Training, ein Turnier in Lintfort sorgt für Spielpraxis.
Worauf sich die Zuschauer freuen beziehungsweise verlassen können: Läuft es in der Offensive der Werfer um Kapitän Philipp Kox, ist die HSG immer für 30, 35 Tore gut. Großen Anteil daran hat Rückraumschütze Mirko Szymanowicz, der nach dem Abstieg des Regionalligisten VfB Homberg (und seinem Ausstieg) nicht zufällig zur Handballspielgemeinschaft kam. „Mein Opa war Gründungsmitglied der HSG, auch meine Eltern und mein Onkel trugen das Trikot der HSG. Auch freue ich mich immer wieder neu, mit meinen Weggefährten Tobias Dickel, Sebastian Brysch, Philipp Kox und Domenic Gatza in einer Mannschaft zu spielen.“
Prächtige Unterstützung bekommt das Team zudem von dem französischen Internationalen und Bundesligaspieler Anthony Pistolesi. Insgesamt ist das Team auf Gegner Geistenbeck „heiß wie Frittenfett“, eine restlos gefüllte Halle wird für volle Hitze sorgen. Tipp: Vor dem Spiel steht das „AEG-Warming Up“ mit Bier und Würstchen bei den Handball-Fans hoch im Kurs. Beste Samstagabend-Unterhaltung also.

Zu den Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 - Ex Profi Anthony Pistolesi sorgt für die erwartete Verstärkung sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.
2 - Eingespielte und leidenschaftliche Abwehrarbeit mit vl Philipp Dickel (19), Philipp Kox (6), Fabian Fenzel (15) und Mirko Szymanowicz (33).
3 - Die Torhüter Niclas Staat (Bild) und Sebastian Brysch sind immer für gekonnte Keeper-Paraden gut.


Hallo in die Runde!

Verfasst am: 2019-12-27  

Hallo in die Runde!


2019 ist fast herum, 2020 will von uns begrüßt werden. Anlass genug zurückzuschauen und erste Blicke in Richtung Zwanzig-Zwanzig zu werfen. Was hat uns im vergangenen Jahr beschäftigt, was haben wir bewegt?
Danken möchte ich von Herzen den 150 Mitgliedern des „Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen“. Händler, Handwerker, Dienstleister, die Wohnungswirtschaft, Vereine und Kirchengemeinden geben Tag für Tag wertvolle Impulse für ein wertes, lebhaftes, intensives, akzentuiertes und erfolgreiches Miteinander. Anregungen und Ideen kommen auch von den verschiedenen Arbeitsgruppen des „Runden Tisches“.
Seit 21 Jahren gibt es das vom Team Melanie Moldenhauer organisierte Sommerfest, seit zwei Jahrzehnten der vom Team Barbara Werner/Angelika Mausolff gemanagte Weihnachtsmarkt (zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde) und seit einem Jahr das vom Team Michael König/Petra Müller-Mehrholz gestaltete Seefest.
Die drei sehr gut besuchten Veranstaltungen bilden den rustikalen Rahmen für weitere feine Aktivitäten. Sicherlich mit Freude sehen Sie in unseren Straßen die vielen, mittlerweile 50 Weihnachtssterne. Die Idee von Heinz Schäfer hat mittlerweile auch Hochemmerich erreicht – gerne halfen und helfen wir den Kollegen in dieser Hinsicht aus.
Viel Beachtung fand unsere Würdigung der Bergleute-Maloche durch den Arbeitskreis „Bergbau-Gedenken Zeche Wilhelmine Mevissen/Zeche Fritz“ (ua Heinz Billen, Walter Stärk) . Die „Mini-Museen“ am Rathaus Rumelm-Kaldenausen und in Bergheim sind viel besuchte Pilgerstätten in Sachen „schwarzes Gold“. Aktuell kümmert sich der Arbeitskreis „Landwirtschaft“ (ua Heinz Billen, Erhard Schüren-Hinkelmann) um die Aufarbeitung der Bauern-Geschichte in Rumeln und in Kaldenhausen. Und um den Bau einer Remise direkt neben dem Rumelner Stollen!
Apropos Heinz Billen! Unser unermüdlicher Heimatforscher wird auch im kommenden Jahr „Dorfabende“ im Kulturspielhaus Rumeln anbieten, genauer: Es werden die Heimatabende 7 bis 10 angeboten. So gerät die Geschichte unseres Stadtteils nicht in Vergangenheit und wird ein weitere Möglichkeit für Face-to-Face-Gespräche geschaffen. Das zwanglose Miteinander(reden), wie zum Beispiel auf dem Marktplatz, ist das eine, das andere ist unsere Offensive auf Facebook und Homepage (www.runder-tisch-rumeln-kaldenhausen.de) – selbstverständlich nutzen wir neben der analogen auch die digitalen Möglichkeiten der Nachrichtenverbreitung.
Sehen und gesehen werden ist ferner möglich am Kulturspielhaus von Tim Pügner, wenn es wieder drei vom Runden Tisch gesponserte „Hofkonzerte“ geben wird. Weitere drei Konzerte werden auch den Weihnachtsmarkt 2020 schmücken – beim vergangenen waren die Live-Auftritte nur möglich durch die Sponsoren REWE Rumeln, Bauträger Steinbau und Sparkasse Duisburg. Danke noch einmal an dieser Stelle.
Stichwort Nachrichten! Gerne haben wir die Information verbreitet, dass sich beim Kommunalabgabengesetz die Regeln für die Ausbaubeiträge zur Deckung des Aufwandes für die nochmalige Herstellung, Erweiterung und Verbesserung von öffentlichen Straßen zugunsten der Anlieger geändert haben. Grob gesagt können sich die Beiträge halbieren, ein Sonder-Etat des Landes macht es möglich. Leider kommt diese Gesetzesnovelle für die Maßnahmen Moerser und Düsseldorfer Straße zu spät – für anstehende Arbeiten wie zum Beispiel an der Verbindungsstraße aber nicht!
Ebenfalls eine News der angenehmen Art ist, dass die verpflichtende Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen, also der Kanal-TÜV, weitgehend abgeschafft wird. Dieses unselige Gesetz bürdete halb Rumeln die Last auf, für rund 500 € die Dichtheit der Rohre prüfen und bei der kleinsten Undichtigkeit sanieren zu lassen. Klare Sache, wir alle sind dem Schutz des Wassers und des Bodens verpflichtet, aber ideologisch motivierte und durch nichts begründete Bevormundung muss nicht sein.
Nicht sein musste das jahrzehntelange Ruinen-Skandal-Grundstück an der Ulmen-/Birkenstraße. Was in diesem Jahr Stein auf Stein recht flott begonnen hat, wird schon im kommenden Herbst bezogen werden können. Wenn jetzt noch das benachbarte Grundstück mit den maroden und seit zehn Jahren (!) leer stehenden Gebäude-Resten der Fröbel-Schule ähnlich schmuck bebaut wird, wäre Rumeln-Kaldenhausen fast ohne Sorgen.
Fast – denn zu tun wird es immer was geben. Dafür sorgen auch die am „Runden Tisch“ sitzenden und sich unermüdlich für den Ort einsetzenden Mitglieder.
Ihnen im Namen des Vorstandes eine tolle Silvesterfeier und einen guten Start ins Neue Jahr. Dazu stets beste Gesundheit und viel Erfolg in all' den Dingen, die Ihnen wichtig sind.
Ihr
Ferdi Seidelt
Vorsitzender



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