Neu am Tisch: Männer- und Frauenchor Rumeln!
Verfasst am: 2019-04-07 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt, Torben Kunde
Es ist Dienstag, 17.45 Uhr. Wir befinden uns im Gemeindehaus St. Marien Rumeln, Dorfstraße. Die Stimmung ist herzlich, die gute Laune mit Händen zu greifen. Chorleiter Axel Quast führt den Männer- und Frauenchor Rumeln 1877 seit 20 Jahren durch anspruchsvolle und abwechslungsreiche Proben, gut besuchte Konzerte sind der Künstler Lohn. Im Visier stehen aktuell das Sommerkonzert am Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr, in der Evangelischen Kirche Kaldenhausen, das Volkspark Rheinhausen-Singen am Sonntag, 4. August, 15 Uhr, die Teilnahme am Jubiläumskonzert des Konzertchors Concordia Rheinhausen am Sonntag, 29. September, das Advent-Singen anlässlich des Weihnachtsmarktes Friemersheim am Samstag, 30. November, 15 Uhr (Dorfkirche), und das vorweihnachtliche Singen in Rumeln anlässlich des Weihnachtsmarktes Rumeln-Kaldenhausen am Sonntag, 8. Dezember, 14 Uhr (Evangelische Kirche Rumeln).
Für das Konzert am 7. Juli stehen bereits die Details fest: Begleitet wird der Chor am Piano von Martin Fratz. Andreas Reinhard an der Klarinette ist lieber Gast und gestaltet mit Martin Fratz instrumentale „Ohrwürmer“. So lautet denn auch das Thema des Sommerkonzerts.
1877 wurde der Männergesangverein Rumeln gegründet und ist somit der älteste noch bestehende Verein in Rumeln-Kaldenhausen. Unter der Leitung von Hauptlehrer Hermann Otten, er war Dirigent und Chorleiter, studierten die Gründer ihr Repertoire ein. „Abend wird es wieder“, ein bekanntes deutsches Volkslied mit Text von Hoffmann von Fallersleben und einer Melodie von Johann Christian Heinrich Rinck, war das erste Lied, das den Chor als fester Bestandteil viele Jahre begleitete. Als Vereinslokal diente seit Mitte der 1920er Jahre die mittlerweile abgerissene Gastwirtschaft „Zur Post“ an der Dorfstraße in Rumeln.
90 Jahre später geschah Bedeutendes, denn 1967 riefen Hansgeorg Koch als Chorleiter und Willi Neukamp als Vorsitzender einen Frauenchor ins Leben, das heißt Frauen wurden angesprochen und waren vielfach bereit, ihre Stimmen zu präsentieren. 1968 wirkte der Frauenchor erstmalig bei einem Konzert der Männer im „Haus Waldborn“ mit. Es folgten viele weitere gemeinsame Konzerte. Es dauerte nicht mehr lange und der MGV nannte sich um in Männer- und Frauenchor Rumeln 1877. Seit den 1970er Jahren probt der Chor im katholischen Pfarrheim St. Marien in Rumeln.
Ein Glücksfall war die Verpflichtung des 1966 in Hamburg geborenen Axel Quast. Er studierte an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf Klavier und im Anschluss daran am Königlichen Conservatorium Maastricht Dirigat. Seit 1993 leitet Quast zahlreiche Chöre unterschiedlichster Gattungen, mit denen er Konzerte im In- und Ausland sowie Fernseh- und Rundfunkauftritte absolviert. Benefizkonzerte sind ihm eine Herzensangelegenheit. So gab er 2006 mit seinem Vokal-Ensemble „Restroom Singers“ ein Konzert zugunsten des Xantener Doms. Oder er engagierte sich als Organisator und Mitwirkender erfolgreich für ein Benefizkonzert zugunsten der Opfer des Erdbebens auf Haiti Anfang des Jahres 2010.
Da der Chor nach den Regeln eines Vereins geführt wird, gibt es auch einen Vorstand – und der ist fest in weiblicher Hand. Geführt wird die fröhliche Gemeinschaft von Carola Kunde (Ruf: 02151/404697), ihr zur Seite stehen Sigrid Chodura (2. Vorsitzende), Elke Kraatz (Kassenwartin) und Sieglinde Brüggemann (Schriftführerin und Pressewartin).
Zentrales Anliegen des Chors ist die Gewinnung neuer Sangesbrüder und -schwestern. Insbesondere benötigt werden alle männlichen Stimmlagen. Hier bieten sich die Proben am Dienstag um „viertel vor Sechs“ zum unverbindlichen Kennenlernen an. Im Vorfeld beantwortet Carola Kunde gerne Fragen rund um den Chor.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Der Männer- und Frauenchor Rumeln wird seit zwei Jahrzehnten durch Chorleiter Axel Quast zu viel beachteten Hör-Erlebnissen geführt (Foto Ferdi Seidelt).
2 – Der Chor „bei der Arbeit“. Konzerte in St. Marien, bei befreundeten Chören oder auf den Weihnachtsmärkten entschädigen für alle Mühen (Foto Torben Kunde).
Kaldenhausen wird zum Wohnen noch attraktiver!
Verfasst am: 2019-04-03 • Autor: Ferdi Seidelt • Zeichnungen: Heinz Dahmen
Nicht nur die Jahreszahlen sind prägnant. 1959 gab die Doppelgemeinde Rumeln-Kaldenhausen „Grünes Licht“ für den Bau einer Wohnanlage direkt neben der „Polensiedlung“. Die Birkenstraße 71/73 war ein Zweigeschosser, die Birkenstraße 75 eine Groß-Immobilie mit vier Etagen, 43 Familien fanden hier ein schmuckes Zuhause. Im Eck, in der Ulmenstraße 5, residierte Gastronom Helmut Rohde in der beliebten „Ulmenwirtin“, daneben der große Lebensmittelmarkt (erst Vivo, schließlich Götzen), in der Nr. 13 die Praxis von Dr. Helgi Weber. Bereits nach 30 Jahren das Aus für den letzten Mieter, dann drei Jahrzehnte unrühmlicher Leerstand, 2019 erneut ein kommunales Bau-Okay, diesmal von der Stadt Duisburg.
Nach dem Total-Abriss steht nun auf dem 7500 Quadratmeter großen Areal wieder der Neubau von 43 Wohnungen an. Doch nicht wie vor 2 x 30 Jahren zur Miete, sondern zum Kauf. „Entstehen sollen drei dreigeschossige Häuser mit je neun Wohnungen und zwei zweigeschossige Gebäude plus Staffelgeschoss mit je acht Einheiten“, sagt Bauherr Arne Thomsen von der Steinbau. Zwischen 80 und 110 qm werden für 250.000 bis 300.000 Euro zu haben sein, die Penthouse-Wohnungen sind entsprechend teurer. Laut Thomsen bekommen alle Häuser je eine Tiefgarage und eine Grünfläche mit Spielplatz, insgesamt werden 14 bis 15 Mio € investiert.
Die fünf Mehrfamilienhäuser werden Zug um Zug errichtet. Los geht es mit zwei Immobilien, die je sechs barrierefrei zugängliche Eigentumswohnungen und zwei Penthouse-Wohnungen aufbieten werden. „Alle Wohnungen sind über einen Aufzug zu erreichen, auch aus der Tiefgarage, für zukunftsweisendes Wohnen. Eine solide Bauweise, Stein auf Stein, in bester Kalksandstein-Qualität und optimalen Energieeinsparwerten verbinden Handwerk mit ökologischem Gedanken. Die Heizungsanlage mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung in Kombination mit hochwärmedämmenden Kunststofffenstern mit Wärmeschutz-3-fach-Verglasung gewähren ein behagliches Wohngefühl. Geschmackvoll angelegte Außenanlagen runden den Ausblick von der Terrasse oder den Balkonen in die Sonne ab.“
Keine zehn Monate, nachdem Thomsen das Grundstück erworben hatte, kann jetzt im Mai der erste Spatenstich erfolgen. Traditionell ist in Rumeln-Kaldenhausen die Nachfrage nach Steinbau-Immobilien rege. Reservierungen werden von Birgit Ache angenommen, einen Termin vereinbaren können Interessenten unter 02151-400705 oder info@steinbau.de.
1 - Die geplante Bebauung, hier Blick von der Ulmenstraße aus, hat aufgrund ihrer gelungenen Architektur viel Anerkennung erhalten.
2 – Eine Penthouse-Wohnung ist ein freistehendes, exklusives Wohngebäude auf dem Dach eines mehrgeschossigen Hauses.
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