14. Sommerfest Runder Tisch Rumeln-Kaldenhausen
Verfasst am: 2012-08-23 • Autor: Ferdi Seidelt
Samstag – 1. September 2012 – 15 bis 22 Uhr
Familienfest erneut mit neuen Akzenten Sie sind zu sieben. Sieben unterschiedliche Persönlichkeiten. Aber ein Motto, was sie für viele Stunden zu einer Einheit werden lässt: Nach dem Fest ist vor dem (Sommer)fest! In der Tat! Claudia Bultmann-Müller, Gerhild Diamant, Beate Klatt, Melanie Moldenhauer, Heike Schüren-Hinkelmann, Heike Urban und Sabine Witzel-Bäthke gehen zwar höchst unterschiedlichen Professionen nach – für die Qualität des Sommerfestes auf dem Gelände der Baumschule Moldenhauer, Sittardweg 17, ist das nicht von Schaden, ganz im Gegenteil. Das genannte Vorbereitungsteam hat kurzerhand die professionelle Händlermesse aus dem vergangenen Jahr „privatisiert“. Nicht mehr, aber auch nicht weniger Stände werden von Privatleuten und Familien bevölkert sein. Diese laden im Rahmen eines kleinen Trödelmarktes zum Stöbern und zum Verweilen ein. Die Trödler zahlen übrigens keine Standgebühr an den Veranstalter – der fällige Obolus kommt einem guten Zweck zugute. Natürlich denkt die konzertierte Frauen-Power auch an das schicke Etwas. So präsentiert Cornelia Kuhn aktuelle Trends, modisch und kreativ, schwerpunktmäßig wird sie Damenoberbekleidung zeigen. Cornelia Kuhn zeigt aktuelle Outfits und das, was in der kommenden Saison die Frau kleidet. Es wird zwei Läufe geben, einen um 16 und einem um 17 Uhr. Auf dem Gelände wird es – wie in den Jahren zuvor – viele Akzente geben. Beispiel (Doppel-)Abi-Jahrgang 2013: Die Jungakademiker in spe bieten nicht nur eine Popcorn-Bar auf, sondern verwöhnen die Kinder mit einer Schminkaktion. Gerne begrüßen die Verantwortlichen den Stand der „Notinsel“, der „Rumelner Hausgemeinschaften“, des „Veronika-Haus“, des Katholischen Bildungsforums (KBF) Duisburg-West, der „Kindernothilfe“, der Wohnen im Ruhestand-Initiative und etliche Gewerbetreibende.
An Spaß-Aktionen wird es auf dem Fest ebenfalls nicht mangeln. Der Runde Tisch spendiert für junge Leute und Junggebliebene ein Bungee-Trampolin – selbstverständlich unter fachlicher Betreuung und sachgemäßer Versicherung.
Beim Wettmelken geht es darum, aus einem künstlichen Euter möglich viel Flüssigkeit zu produzieren. Sicherlich wird das eine Mordsgaudi, wenn die Zenzi oder der Xaxer nix aus den Zitzen kitzeln. Der Runde Tisch freut sich sehr, dass die international renommierte Event-Managerin Elke Dreier die „Atempause“ zwischen Modenschau-Läufen 1 und 2 nutzt, um diese lustige Aktion mit zu moderieren. Das Tollste: Der (oder die), der der beste Melker ist, gewinnt einen Gutschein für 2 Personen für den Gourmet-Muschel-Abend am 12. Oktober im neuen Accenta Café Restaurant (vormals Esszimmer) von Claudia Mehrhoff und Elke Dreier. Wer den Hauptpreis indes um wenige Milliliter verfehlen, also „nur“ Zweiter werden sollte, bekommt in eben diesem stilvollen Ambiente ein Pracht-Frühstück für zwei Personen. Die Melk-Show steigt um 16.30 Uhr.
Ein ebenso derber Spaß wird das Bierkrug-Schieben sein. Unter dem löblichen Ansatz, dass man keine (Grund)-nahrungsmittel durch die Luft schmeißt oder über eine Theke schiebt, wird das Gefäß. Was möglichst geschickt und mit dem richtigen Schwung auf den Pistenpunkt zu bringen ist, leer sein. Sicherlich werden die Animateure des Spiels die Sieger mit der entsprechenden Flüssigkeit belohnen. Eine ruhige Hand wird verlangt, wenn es gilt, den „Heißen Draht“ ohne Kontaktaufnahme zu überstehen. Was bei der Partnersuche gewollt und gewünscht ist darf hier nicht passieren. Sonst wird aus heiß ganz schnell kalt. Bleibt zu sagen, dass statt der stets beliebten Händler-Tombola es in diesem Jahr eine Amerikanische Versteigerung geben wird. Der Clou: Nach Aufruf des Artikels weiß nur der Versteigerer, wann das letzte Glöckchen des Höherbietens geschlagen hat. Wer nicht aufpasst, geht am Schnäppchen vorbei wie eine grippekranke Katze am Gourmet-Leckerli. Abends um 18 Uhr erklingen Party-Klänge. Waren es in den letzten Jahren immer Live-Bands, so gehen die sieben Power-Frauen nun einmal einen anderen Weg. Sie haben den weithin bekannten DJ Andy Steinhaus eingeladen, der bekanntlich „das“ kultige Biker- und Werkstatt-Treff in Bergheim groß gemacht hat.
Kleine Akzente in Kaldenhausen
Verfasst am: 2012-08-03 • Autor: Thorsten Vermathen • Fotos: Thorsten Vermathen
Runder Tisch schließt Treppengeländer-Aktion ab
Es gibt nichts Gutes - außer man tut es! Wie wahr. Wo die Stadt kein Geld mehr hat oder Verordnungen vorschiebt, muss bürgerschaftliches Engagement die Lücke schließen.
So auch im Falle einer „Gefahrentreppe“ am Parkplatz Düsseldorfer Straße/Böschhof (ehemals Marktplatz) in Kaldenhausen (siehe auch unseren Bericht vom 1. 3. 2012 an dieser Stelle). Nachdem diese in vergangener Zeit von vier Autofahrern irrtümlicher Weise als Zufahrt (!) zum Parkplatz genutzt wurde und auch eine ältere Dame kürzlich hier stürzte, musste was passieren, berichtet Hans Partenheimer, CDU-Bezirksvertreter.
Also wurde ein Antrag in die Bezirksvertretung Rheinhausen / Rumeln-Kaldenhausen eingebracht, dass die Treppe ein Geländer bräuchte, was zum einen als Steighilfe dient und zum anderen Autofahrern unmissverständlich kenntlich macht, dass es sich hier um keine Parkplatzzufahrt handelt. Die Stadtverwaltung lehnte den Antrag allerdings ab, da der Höhenunterschied zwischen Parkplatz und Bürgersteig, den die Treppe überbrückt, weniger als ein Meter (88 cm) beträgt. Hier sei die Stadt nicht in der Pflicht, ein Geländer zu installieren. Langes Wehklagen half da wenig - so wurde das Projekt in Eigeninitiative mit Hilfe des Jobcenters Duisburg umgesetzt, ohne dass dies einen Euro Steuergelder gekostet hat. „Wir waren sofort bereit zu helfen“, berichtet Norbert Maul, Geschäftsführer des Jobcenters Duisburg, nachdem ihm der Fall von Seiten der Bezirksvertretung angetragen wurde. Bekannt ist, dass das Jobcenter schon häufiger bei gemeinnützigen Projekten mit Arbeitskräften eingesprungen ist: „Das Jobcenter ist immer offen, um im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Stadt Duisburg was zu verbessern. Die Teilnehmer an diesen Projekten qualifizieren sich obendrein, wurden teilweise anschließend im ersten Arbeitsmarkt vermittelt und erfahren nicht zuletzt gesellschaftliche Anerkennung. Diese Projekte symbolisieren, dass man mit Eigeninitiative und konstruktivem Zusammenwirken Lösungen findet.“
Zügig war also mit „manpower“ in Form einer Gruppe von Arbeitern, die sich in einer Qualifizierungsmaßnahme des Jobcenters befanden, gesorgt. Das Material - feinster Edelstahl - wurde von Freddy Driesen, einem umtriebigen Bürger und Mitbetreiber des Stellwerk HOF, gespendet.
So wurde in kürzester Zeit die Treppe mit einem Gelände gesichert, der Parkplatz von einigen Schlaglöchern befreit und die Rabatten gepflegt, so dass am Ende eine erhebliche Aufwertung des Platzes zu verzeichnen ist. Peter Wiedemann, der unmittelbar an der Treppe eine Traditionsbäckerei betreibt, freut sich über den Einsatz und unterstützte die Jobcenter-Kolonne während der Arbeiten mit Kaffee und belegten Brötchen.
Der „Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen“ freute sich zudem noch über die Spende eines praktischen Fahrradständers. Alles in allem also ein vorbildlicher Einsatz aller Beteiligten, um die Lebensqualität im Ort zu verbessern.
Unser Bild zeigt von links die „Treppengeländer-Aktivisten“ Norbert Maul, Hans Partenheimer und Peter Wiedemann.
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