Doppelglück - Albert Einstein ist wieder da!
Verfasst am: 2021-12-14 • Autor: Ferdi Seidelt • Fotos: Ferdi Seidelt, Rüdiger Bechhaus/Funke Medien
Alle waren gekommen zu einer nicht alltäglichen Einladung, zur Übergabe des fulminanten Albert Einstein-Portraits. Schulleiter Steffen Jelitto hatte seinen Stellvertreter Marius Kehrmann mitgebracht, Lehrerin Pia Eisenblätter ihre komplette Kunst-AG. Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß und Graffiti-Künstler Marten Dalimot wurden begrüßt vom Runder Tisch Rumeln-Kaldenhausen-Trio Ferdi Seidelt (Vorsitzender), Melanie Moldenhauer (Stellvertreterin) und Heinz Billen (Dorfschreiber, Schulchronist). Im Mittelpunkt des Interesses standen zudem die unverzichtbaren Sponsoren, die Eigner beziehungsweise Gschäftsführer Arne Thomsen (Steinbau Bauträger GmbH), Hendrik Johann (REWE Rumeln-Kaldenhausen), Stefan Laudage (Edeka Rumeln-Kaldenhausen), Marten Thöne (Bauverein Rheinhausen eG) und Fritz Ketzer (Ketzer Elektrotechnik).
Sie alle erlebten eine kleine Feierstunde, in der ganz viel Danke gesagt wurde. Der Runde Tisch überreichte den Sponsoren je einen exklusiven Einstein-Schal, Graffiti-Maestro Marten Dalimot bekam einen einzigartigen Einstein-Hoodie, Ideengeber und Projektleiter Ferdi Seidelt freute sich über viel Lob.
Dabei hat die Idee eine Vorgeschichte: An der Beton-Stele des „Fluchtturms“ des Albert-Einstein-Gymnasiums Rumeln-Kaldenhausen prangte einst eine einfache Kohlestift-Zeichnung. Sie zeigte das Portrait des Namensgebers der Schule. In einer berühmten Szene, so mit heraushängender Zunge und so. Wahnsinn und Genie halt.
Mit den Jahren sorgte die Witterung dafür, dass das Antlitz auf der Betonfläche immer mehr verblasste. Die Verantwortlichen fanden es darob angemessen, diese Fläche und die benachbarte mit einem klinkerfarbenem Orange zu übertünchen. Doch auch diese Maßnahme wurde mit den Jahren immer weniger ansehnlich. Bröselnder Putz und jede Menge Moos-Placken inklusive.
Dann kam die Überlegung nebst Beschluss in der Bezirksvertretung Rheinhausen, dort zu platzieren ein Einstein Graffiti-Portrait mit entsprechend großer Strahlkraft, gefertigt von Marten Dalimot. Spätestens mit der Eingebung, aus dem zweidimensionalen Bild ein Werk rund um die Stele zu schaffen, entstand ein Kostendruck, der nur noch durch großherzige Sponsoren gestemmt werden konnte. Die Bezirksvertretung genehmigte 3500 Euro, insgesamt benötigt wurden jedoch 14.000 Euro. Erkennbar wurde hier ein weiteres Mal, welchen Wert der Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen hat.
Den Gönnern und Förderern des Lebens in Rumeln-Kaldenhausen ein wenig zu danken war denn auch der Schwerpunkt der Ansprache von Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß, die den „Runden Tisch“ bezeichnete als „einzigartige Kraft, um die Euch viele beneiden“. Rektor Steffen Jelitto skizzierte das Universalgenie Albert Einstein, der weit mehr war als „nur“ ein brgnadeter Naturwissenschaftler. Marten Dalimot schließlich zeigte sich glücklich, dass er Einstein in einer nicht so bekannten Darstellung, dafür in seiner Polygon-Technik, darstellen durfte. So war das Glück des Werkes mit Händen zu greifen, schlussendlich durfte die rhetorische Frage von Einstein nicht fehlen: „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt!“
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
0 – So trist und ausdruckslos zeigte sich noch unlängst die Beton-Stele. Jetzt ist sie eine Landmarke der besonderen Art (Foto Ferdi Seidelt).
1 – Die rohe Wand wäre für jeden Maler eine „Fläche non grata“ gewesen, doch kundige Beton-Experten sanieren die Problemstellen (Foto Ferdi Seidelt).
2 – Alle Schäden erkannt und gebannt, die Vorbereitungen für die spätere Arbeitsfläche können beginnen (Foto Ferdi Seidelt).
3 – Der Künstler bringt die ersten Polygone auf den grau-antrazit-farbenen Fond auf – ein Vieleck reiht sich bald an das andere (Foto Ferdi Seidelt).
4 – Deutlich erkennbar ist mittlerweile die Handschrift von Marten Dalimot, Polygon-Art plus Pop-Art nach Andy Warhol (Foto Ferdi Seidelt).
5 – Das fertige Kunstwerk aus dem Blickwinkel der Schulhof-Nutzer – das Universalgenie schaut schelmisch und forschend zugleich (Foto Ferdi Seidelt).
6 – Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß findet die richtigen Worte – im Hintergrund lauscht die Kunst-AG von Pia Eisenblätter (Foto Ferdi Seidelt).
7 – Der Künstler präsentiert stolz das exklusive Hoodie mit dem Erst-Entwurf - bedruckt wurde der Kapuzi mit der neuen Direct-to-film-Technik (Foto Ferdi Seidelt).
8 – Wissenschaftlich dezent kommt dieser Schal daher, den die fünf Sponsoren aus Rumeln-Kaldenhausen als kleines Danke erhielten (Foto Ferdi Seidelt).
Der Namensgeber und die "zwölf Jünger" mit von links Elisabeth Liß (Bezirksbürgermeisterin), Marius Kehrmann (stellvertretender Schulleiter AEG), Fritz Ketzer (Elektro Ketzer, Sponsor), Marten Thöne (Bauverein Rheinhausen, Sponsor), Marten Dalimot (Künstler), Steffen Jelitto (Schulleiter AEG), Melanie Moldenhauer (stellvertretende Vorsitzende Runder Tisch RK), Ferdi Seidelt (Vorsitzender Runder Tisch RK, Projektleiter), Arne Thomsen (Steinbau, Sponsor), Heinz Billen (Dorfschreiber, Schul-Chronist), Stefan Laudage (Edeka RK, Sponsor) und Hendrik Johann (REWE RK, Sponsor). Foto Rüdiger Bechhaus/Funke Medien
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1 x, 2 x, Boostern - impfen – bis kein Arzt kommt!
Verfasst am: 2021-12-05 • Autor: Ferdi Seidelt/Tim Pügner • Fotos: Michels, privat, wdr.de
Den 30. November werden hunderte Rumeln-Kaldenhausener in gemischter Erinnerung halten. Die Stadt schickt einen Impfbus zum Marktplatz, der von 10.30 bis 17.30 Uhr für Erst-, Zweit- und auch Auffrischungsimpfungen zur Verfügung steht. Schon vor der Öffnung bildet sich eine Schlange von etwa 100 Personen, bei nasskaltem und windigem Wetter nicht gerade die reine Sommerfrische. Schnell spricht sich herum, dass in Homberg zeitgleich ein großes „Impfzelt“ steht, in dem bis zu zehn Personen gleichzeitig verarztet werden. Und das sieben Tage die Woche. Lange Wartezeiten oder Ausflug zum Nachbarn? Oder gar auf einen späten Impftermin bei unseren engagierten, aber letztendlich überforderten Ärzten warten?
Da kommt die Initiative von Tim Pügner gerade richtig: „Mit unserer Impfaktion am Samstag, 18. Dezember, 11 bis 17 Uhr, möchten wir, der Kulturtreff Alte Dorfschule Rumeln und das Kulturspielhaus Rumeln, zusammen mit Dr. med. Isa Coktas und der Apotheke am Geistfeld unseren Beitrag zur Bekämpfung der aktuellen Corona-Pandemie leisten.“ Tim Pügner geht die Aktion sensibel an: „Wie man es auch von unseren Veranstaltungen gewohnt ist, wollen wir natürlich alles bestmöglich umsetzen, ein Impftag ist auch für uns neu. Die Impfungen (ausschließlich BioNTech) werden betreut durch das medizinische Personal von Dr. Isa Coktas, welcher eine Hausarztpraxis in Moers sowie eine Betriebsarztpraxis in Ruhrort betreibt. Michaela und Matthias Bähner von der Geistfeld-Apotheke werden mit ihrem Team vor Ort sein und die Impfaktion unterstützen. Zusammen mit uns und weiteren ehrenamtlichen Helfer:innen werden wir versuchen, den Ablauf für alle Beteiligten bestmöglich zu gestalten.“
Dazu gehört als erstes ein Terminsystem auf der Website www.kulturspielhaus.de. Angeboten werden „Zeitfenster“, für welche man sich anmelden muss. Zu diesem Zeitpunkt kommen nur eine begrenzte Anzahl von angemeldeten Personen. Damit werden lange Wartezeiten vermieden. Wer sich schwer tut, online einen Termin zu vereinbaren, kann unter 0156 78367227 eine Nachricht hinterlassen. Nach der Anmeldung beziehungsweise zur Impfung sollten neben dem Personalausweis und der Krankenkassenkarte der Amnese-Bogen und die Einverständniserklärung ausgedruckt und ausgefüllt mitgebracht werden. Wie bei allen Impfangeboten sind Auffrischungsimpfungen erst fünf Monate nach der 2. Impfung möglich. Ansonsten können auch Erst- und Zweitimpfungen vorgenommen werden.
Zu unseren Bildern (zum Vergrößern bitte anklicken):
1 – Mediziner Dr. Isa Coktas wird den Sonder-Impftag Rumeln-Kaldenhausen am 18. Deember fach- und sachkundig leiten (Foto privat).
2 – Das Geistfeld-Team von Matthias und Michaela Bähner engagiert sich sowohl in der Apotheke als jetzt auch „extern“ im Kampf gegen die Pandemie (Foto Michels).
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